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Diskussion um Kopfsteinpflaster

Schön aber gefährlich? – Seniorenbeirat fordert neuen Gehweg in Seeons Ortsdurchfahrt

Die Kopfsteinpflaster-Gehwege in Seeon sind schön aber schwer begehbar. Auf Anregung des Seniorenbeirats sollte das Pflaster ausgetauscht werden, damit der Weg barrierefrei wird.
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Die Kopfsteinpflaster-Gehwege in Seeon sind schön aber schwer begehbar. Auf Anregung des Seniorenbeirats sollte das Pflaster ausgetauscht werden, damit der Weg barrierefrei wird.

Der Seniorenbeirat von Seeon-Seebruck hat die Gemeinde aufgefordert, das unwegsame Kopfsteinpflaster in der Altenmarkter Straße zu ersetzen, um Gehwege für Rollator- und Kinderwagennutzer sicherer zu machen.

Seeon-Seebruck – Das vor etwa 20 Jahren in den Gehweg der Ortsdurchfahrt Seeon eingebrachte Kopfsteinpflaster ist schön, keine Frage. Gleichzeitig ist es aber schwer begehbar: Nicht nur für Eltern mit Kinderwagen, sondern auch für Rentner mit Rollator. „Immer wieder werden Senioren beobachtet, die mit dem Rollator auf der Straße fahren, da das Gehen auf den Gehsteigen nicht möglich ist“, beklagt der Beirat für Senioren und Menschen mit Behinderung. Mit der Bitte, eine Lösung zu finden, hat sich der Seniorenbeirat jetzt an die Gemeinde gewandt. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden dieser Antrag sowie ein weiterer zur Schaffung öffentlicher Toiletten behandelt.

Beirat reicht Anträge ein

Beide Themen seien in der Gemeindeverwaltung seit Langem bekannt beziehungsweise in Bearbeitung, hieß es. Lösungen seien bislang aber noch nicht gefunden worden. Der Seniorenbeirat schlägt vor, das Kopfsteinpflaster vor allem in der Altenmarkter Straße möglichst schnell durch ein gesägtes, eng gesetztes Kopfsteinpflaster oder durch Betonbausteine zu ersetzen. Dies würde den Bürgern eine bessere Nutzung der Gehwege ermöglichen und die Gefahr von Unfällen minimieren, da diese noch immer bestünden, wenn Bürger anstatt auf dem Gehsteig auf der Straße gehen. Nach Auffassung von Stefan Berger (CSU) liege das Hauptproblem darin, weil der Gehweg zu schmal sei.

Das Gremium einigte sich darauf, eine Ortsbegehung durchzuführen und in einer der nächsten Sitzungen einen Plan aufzustellen, was konkret möglich wäre. Es wurde auch angeregt, nicht nur die Altenmarkter Straße anzuschauen, sondern auch die Seestraße.

Die Gemeinde Seeon-Seebruck verfügt nach Angaben von Bürgermeister Martin Bartlweber über viele öffentliche Toilettenanlagen wie kaum eine andere Gemeinde in der Chiemsee-Region. Das Problem, die Toiletten sind nicht immer geöffnet, wie vom Seniorenbeirat kritisiert wird.

So seien die öffentlichen Toiletten in Kloster Seeon dauerhaft geschlossen, weil es offenbar Probleme mit der Reinigung gebe. Dieser Zustand sei sowohl für die Senioren als auch für den Tourismus Problem. Deshalb appelliert der Seniorenbeirat an die Gemeinde, möglichst schnell eine Lösung zu finden, die Benutzung der öffentlichen Toiletten in Kloster Seeon wieder möglich zu machen. Bürgermeister Bartlweber versprach hier das Gespräch mit dem Bezirk Oberbayern als Besitzer von Koster Seeon zu suchen und alles daran zu setzen, dass die Toilette im Sommer für die Öffentlichkeit zugängig ist. Nach Angaben der Verwaltung hat die Gemeinde Seeon-Seebruck mit dem Kloster Seeon eine Vereinbarung über die Bereitstellung einer öffentlichen Toilette geschlossen. Diese sieht vor, die Toiletten von Mai bis Ende September der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Ein ähnliches Problem mit der Toilette beziehungsweise mit dem Behinderten- WC gibt es im Alzbad Truchtlaching. Hier pocht der Seniorenbeirat darauf, dass die Toiletten zumindest über den Sommer geöffnet ist. Wegen der Putzproblematik war die Toilette vergangenes Jahr auch im Sommer geschlossen. Auch hier wurde festgehalten, den Pächter des Alzbades daran zu erinnern, dass in der Badesaison die Toilette der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen müsse.

Öffentliche Toilette öffentlich machen

Eine saubere Toilette nach dem Gebrauch zu hinterlassen, ist nicht nur eine Frage der guten Manieren, sondern auch ein Zeichen der Rücksicht auf die nächste Person, die die Einrichtung nutzen wird. Die guten Manieren bei einigen Menschen scheinen aber unter den Tisch gefallen zu sein, was für die Gemeinde Seeon-Seebruck auch eine große Herausforderung bedeutet, Putzpersonal zu bekommen. „Es gibt fast kein Putzpersonal für öffentliche Toiletten“, sagte Bartlweber. Darüber hinaus beklagte er auch den Vandalismus in den öffentlichen WC´s . Spiegel würden gestohlen und Toilettenpapierhalter mit Gewalt herausgerissen.

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