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Rektorin Sabine Röhr geht

„Euch werde ich nie vergessen“: Schulleiterin der Grund- und Mittelschule Chieming verabschiedet

Die Säulen im Chieminger Schulbetrieb (von links) Konrektorin Marina Waurig, stellvertretender Schulverbandsleiter, Grabenstätts Bürgermeister Gerhard Wirnshofer, die scheidende Rektorin Sabine Röhr und die Leiterin der Offenen Ganztagsschule, Christina Weber-Stinauer und Schulamtsdirektor Clemens Gruber
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Die Säulen im Chieminger Schulbetrieb (von links) Konrektorin Marina Waurig, stellvertretender Schulverbandsleiter, Grabenstätts Bürgermeister Gerhard Wirnshofer, die scheidende Rektorin Sabine Röhr und die Leiterin der Offenen Ganztagsschule, Christina Weber-Stinauer und Schulamtsdirektor Clemens Gruber

16 Jahre war Sabine Röhr als Lehrerin an der Grund- und Mittelschule Chieming tätig, die letzten vier auch als Schulleiterin. Nun wurde sie verabschiedet.

Chieming – Im wahrsten Sinne des Wortes einen herzlichen Abschied erwies die Schulfamilie der Grund- und Mittelschule Chieming ihrer Schulleiterin Sabine Röhr in Form eines aus Fingerabdrücken der Schüler hergestellten Herzbildes. Sabine Röhr war 16 Jahre Lehrerin an der Chieminger Schule, seit 2008 als Lehrkraft, seit 2012 als Konrektorin und seit 2020 als Rektorin. Zu Beginn des vergangenen Schuljahres wurde Röhr vom Schulamt zusätzlich mit der Leitung der Werner-von-Siemens-Mittelschule Traunreut beauftragt, nachdem dort die Rektorin an die Regierung wechselte.

Schulamtsdirektor Clemens Gruber fand lobende Worte für die vielfältigen Aufgaben, die von der Chieminger Rektorin in den letzten Jahren „einfach so“ übernommen wurden. Gruber dankte der scheidenden Schulleiterin für die gute Zusammenarbeit gegenüber dem Schulamt. Er habe wahrgenommen, wie viel Herzlichkeit Röhr für die Chieminger Grund- und Mittelschule und deren Schüler investiert habe. Über die Nachfolge der Chieminger Schulleitung sei vom Kultusministerium noch keine Entscheidung getroffen, doch werde Konrektorin Martina Waurig im kommenden Schuljahr in der Schulleitung weiterhin zur Verfügung stehen.

Grabenstätts Bürgermeister Gerhard Wirnshofer, der als stellvertretender Schulverbandsleiter der Mittelschule Chieming den verhinderten Chieminger Bürgermeister Stefan Reichelt vertrat, zollte Röhr Dank und Anerkennung für das große Herz und die Verbundenheit mit der Chieminger Schulfamilie. Sabine Röhr habe die Klassen durch Auslagerungen in den Pfarrsaal und ins Heimathaus ohne großen Schulausfall erfolgreich durch die Herausforderung der Pandemie geführt. Zudem hatte Röhr die nicht einfache Aufgabe, die Schule in der mehrjährigen Zeit der Generalsanierung zu leiten. Zum einen hatte Röhr den Schulalltag auf einer Baustelle zu bewältigen, zum anderen habe sie sich an Besprechungen und Abstimmungen zur Schulhaussanierung eingebracht und den Neubau nach ihren Vorstellungen mitgestaltet, sagte Wirnshofer. „Dein Engagement und dein Einsatz waren vorbildlich und das war sicher nicht alles in der Regelarbeitszeit zu leisten“.

Sabine Röhr ließ ihre Zeit als Lehrerin in Chieming Revue passieren. Nach 16 Jahren sei es nun Zeit, weiterzuziehen. Ihr Ziel sei es immer gewesen, eine Schule zu schaffen, in der sich alle Schüler sowie das gesamte Kollegium wohlfühlen. „Eine faire Schule, die mit Herz und Verstand, Fairness und Wohlwollen geführt wird“, so Röhr. Die zweifache Rektorin richtete ihren Dank zunächst an ihre Stellvertreterin, Martina Waurig und die Lehrerschaft: „Ohne eure Unterstützung, euren Einsatz und eure Begeisterung wäre diese Schule nicht das, was sie heute ist. Ihr habt stets mit Professionalität und Leidenschaft gearbeitet und maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere Schule ein Ort des Lernens und des Wohlfühlens ist. Unser Team ist innovativ und besteht nicht nur aus ‚alten Hasen‘, sondern aus vielen engagierten Mitarbeitern, was uns stark und zukunftsfähig macht. Ihr seid meine Helden des Schulalltags.“

„Ich werde euch vermissen“

Röhr dankte auch den Gemeinden Chieming und Grabenstätt für die gute Zusammenarbeit, besonders den Bürgermeistern Reichelt und Wirnshofer. „Ich bin euch sehr dankbar für das, was wir geschafft haben. Auch für jede gemeinsame Erfahrung und jede Herausforderung, die wir gemeistert haben. Dazu gehören auch alle Mitarbeiter der Gemeinde Chieming.“

Auch an die Leiterin der Offenen Ganztagsschule, Christina Weber-Stinauer richtete Röhr ihren Dank für die konstruktive Zusammenarbeit. Herausgehoben wurde das gute Miteinander mit dem Elternbeirat, dem Förderverein und dem Hausmeister, Achim Neubert.

Sabine Röhr erhielt als Abschiedsgeschenk eine Leinwand, auf der viele Schüler der Chieminger Grund- uns Mittelschule mit ihren Fingerabdrücken einzigartige Herzen kreiert haben. „Herzlichen Dank für die wunderschöne gemeinsame Zeit. deine GMS Chieming“ stand daneben.

Zuletzt richtete sich die scheidende Rektorin an die Schüler. „Ich werde es vermissen, mit wie viel Liebe ihr mir begegnet seid, wie viel Vertrauen ihr mir geschenkt habt. Jeder Tag mit euch war unbeschreiblich. Ich möchte jedem von euch im Anschluss noch ein Zuckerl mit einem Herz schenken. Euch werde ich nie vergessen und immer in meinem Herzen tragen. Ihr wart mir immer sehr wichtig.“ Am Schluss ihrer Rede sagte Röhr: „Die vielen schönen Jahre hier waren eine Bereicherung, und ich werde sie nie vergessen. Danke.“

Für das Rahmenprogramm der Feier sorgte der Schulchor sowie eine Schülergruppe mit Schuhplattlern. Dankesreden der Offenen Ganztagsschule, der Vertreterin des Fördervereins, Dana Klausner, sowie des Elternbeirats, Veronika Posch. Von allen Seiten kam Lob für die gute Zusammenarbeit, die von Humor getragen war sowie das große Engagement Röhrs „24 Stunden sieben Tage die Woche“. Auch der Leitspruch der Schulleiterin wurde zitiert: „Es gibt keine Probleme, nur Lösungen.“ Zum Schluss standen alle Schüler für ihre Rektorin Spalier, überreichten ihr Sonnenblumen und winkten ihr zu: „Bis bald“.

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