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Über ein Jahr nach ihrem Tod

„Sie fehlt uns allen sehr“ - Sohn Felix erinnert sich an seine Mama Rosi Mittermaier

Felix Neureuther.
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Felix Neureuther trauert um seine vor über einem Jahr verstorbene Mama Rosi.

Die Trauer um Rosi Mittermaier ist auch über ein Jahr nach ihrem Tod nicht nur in ihrer Heimat Winklmoosalm sehr präsent. Ihr Sohn Felix Neurether hat nun berührende Worte für seine Mama gefunden.

Winklmoosalm/München - Über ein Jahr ist vergangen, seitdem am 4. Januar 2023 der Tod von Rosi Mittermaier ganz Deutschland erschütterte. Im Alter von 72 Jahren hatte die überaus beliebte alpine Skirennläuferin, die 1976 bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck zwei Gold- und eine Silbermedaille gewann, den Kampf gegen den heimtückischen Krebs verloren. Obwohl sie schon viele Jahre in Garmisch-Partenkirchen wohnte, war sie zeitlebens eng mit ihrer Heimatgemeinde Reit im Winkl verbunden. Auf der Winklmoosalm stand ihr Elternhaus.

Rosi Mittermaiers bekannter Sohn Felix Neureuther hat im Interview mit der „Zeit“ perisgegeben, wie sehr ihn der Tod seiner Mutter noch heute beschäftigt. „Der Moment der Diagnose war schrecklich. Du kannst dich darauf nicht vorbereiten. Es trifft dich ins Herz, es trifft mich immer noch, wenn ich darüber nachdenke“, berichtet der 39-Jährige. Der inzwischen als TV-Experte tätige alpine Skirennläufer erinnert sich vor allem an die einmalige Herzensgüte seiner Mutter, die sich genau wie er immer für den Schutz unserer Heimat und der Natur einsetzte.

„Wenn ich früher heimgekommen bin, nachdem ich ein Weltcuprennen gewonnen hatte, da hat sie sich natürlich gefreut, aber im Endeffekt war ihr der Sieg nicht wichtig. Das Wichtigste war für sie: Ist alles in Ordnung, geht’s dir gut?“, erzählt Neureuther. Rosi Mittermaier habe nie gejammert, als sie von ihrer unheilbaren Krebs-Erkrankung erfuhr, berichtet ihr Sohn: „ So ist sie auch mit ihrer Diagnose umgegangen, unfassbar realistisch. Es gab nie ein Klagen, im Gegenteil, sie war es, die uns getröstet und aufgebaut hat. Sie fehlt uns allen sehr. Man konnte bei ihr alle Sorgen abladen.“ 

Der Tod von Rosi Mittermaier hatte auch in ihrer Heimat-Region tiefe Betroffenheit hervorgerufen. Florian Weindl, Leiter der örtlichen Tourist-Information verwies kurz nach ihrem Ableben darauf, dass die sportlichen Erfolge und der Bekanntheitsgrad der Verstorbenen dem Ort einen „wahnsinnigen Aufschwung“ im Bereich des Tourismus beschert hätten. Sie sei eine „ganz besondere Begleiterin von Reit im Winkl“ gewesen.

Für Bürgermeister Matthias Schlechter war Rosi Mittermaier nicht nur „ein äußerst liebenswerter und sympathischer Mensch“, sondern auch eine hervorragende Werbebotschafterin für die Gemeinde. „Ihr natürliches Wesen hat uns immer wieder beeindruckt. Der Ort verliert eine seiner größten Töchter“, stellte er eine Parallele zu Maria und Margot Hellwig her. Die Mutter und ihre Tochter traten jahrelang als Duo in zahlreichen Fernsehsendungen auf, in denen volkstümliche Musik geboten wurde. In Reit im Winkl betrieben sie einst das Café-Restaurant „Kuhstall“.

Auch Margot Hellwig hat die Todesnachricht „total erschüttert“. Für Reit im Winkl sei Rosi Mittermaiers Tod ein „herber Verlust“. Sie sei in vielfacher Hinsicht ein Vorbild gewesen und dabei immer bescheiden geblieben. Zum Abschied erwies die Gemeinde Rosi Mittermaier eine besondere Ehre. „Wir haben die Ortsfahne mit Trauerflor vor dem Rathaus aufgehängt“, berichtete Bürgermeister Matthias Schlechter.

Zahlreiche Einwohner des Ortes, aber auch viele Urlaubsgäste trugen sich in das Kondolenzbuch ein, das anlässlich des Todes der erfolgreichen Skifahrerin im Rathaus ausgelegt wurde. Auch ein Jahr nach ihrem Tod ist Rosi Mittermaier unvergessen - nicht nur bei ihrem Sohn Felix Neureuther.

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