Reit im Winkl
Rettung aus dem Rossalm-Sessellift: Was es damit auf sich hatte
Im Skigebiet Winklmoos/Steinplatte wurden aus dem Rossalmlift kürzlich Personen „gerettet“. Was hinter der Aktion mit Seilfahrgerät und Flaschenzug steckte.
Reit im Winkl – Gut vorbereitet geht die Bergwachtbereitschaft Reit im Winkl in die kommende Wintersaison im Skigebiet Winklmoos/Steinplatte. Dies wurde bei einer Bergeübung am Rossalmlift auf der Winkl-moos-Alm eindrucksvoll bestätigt. Eine solche ist jährlich vorgeschrieben, da sicheres und schnelles Arbeiten im Notfall nur mit regelmäßigem Üben möglich ist.
Seilfahrgerät und Flaschenzug
Dies ist insbesondere auch deshalb notwendig, weil die äußeren Bedingungen bei einem Ernstfall meist schwierig sind. Erleichtert wurde die Durchführung der Bergung durch das konfigurierte Rettungssystem, unter anderem mit Seilfahrgerät und Flaschenzug. Auch Kinder wurden damit aus den Sesseln geborgen.
Bei der Abschlussbesprechung mit von den Liftbetreibern Sepp und Hans Höflinger spendierter Brotzeit zeigten sich die Bergwachtausbilder sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Die Gebrüder Höflinger hofften auf eine gute Wintersaison, die vom 7. Dezember bis 30. März geplant ist. Sie wiesen auf die verbesserten sanitären Räumlichkeiten an der Talstation des Rossalmliftes hin. Dort wurden behindertengerechte Toiletten und ein Wickelraum erstellt. Der Kartenvorverkauf in Seegatterl hat bereits begonnen.
Hohe Reparaturkosten
Bereitschaftsleiter Sepp Heigenhauser lobte die langjährige gute Zusammenarbeit mit den Liftbetreibern und bedankte sich bei ihnen für ihre große Unterstützung, die die Bergwacht Reit im Winkl immer wieder durch sie erfahre. Besonders im vorigen Winter habe die Bergwacht mehrmals auf Skidoos der Liftbetreiber zurückgreifen können, und das Defizit der Bergwacht, verursacht durch hohe Reparaturkosten an den Einsatzfahrzeugen, sei von ihnen ausgeglichen worden.
