Landessportbeirat auf Stippvisite
Politiker auf dem Eis: Was die Besucher der Max-Aicher-Arena in Inzell besonders faszinierte
Der Vorsitzende des Landessportbeirats der Staatsregierung, Thorsten Freudenberger, hat der Max-Aicher-Arena in Inzell jetzt einen Besuch abgestattet. Was den Politiker dabei besonders faszinierte.
Inzell – Die Max-Aicher-Arena ist eine über die Maßen gut frequentierte Sportstätte und eine herausragende Eisschnelllaufhalle mit nahezu dem schnellsten Eis der Welt und davon machten sich nun der Landtagsabgeordnete Thorsten Freudenberger, Vorsitzender des Landessportbeirats in der Bayerischen Landesregierung, und sein CSU-Kollege Konrad Baur, CSU-Bezirksvorstand Oberbayern, zusammen mit Inzells Bürgermeister Michael Lorenz ein Bild davon.
Nachwuchs wird ausgebildet
Das Inzeller Gemeindeoberhaupt konnte die beiden Abgeordneten zu einem Besichtigungstermin vor Ort begrüßen und ihnen die Bedeutung der Max-Aicher-Arena für die Kadersportler der Deutschen Eisschnelllauf- und Shorttrack Gemeinschaft (DESG) und des Bayerischen Eissportverbandes (BEV) näher bringen. Aber nicht nur der Spitzensport wird hier in der Halle forciert, sondern auch die vielen Nachwuchsathleten, die noch keinem Kader angehören, werden hier in Inzell ausgebildet und man hofft natürlich, dass die jungen Sportler sich weiter entwickeln und irgendwann auch internationale Erfolge feiern können.
Eismeister Bernhard Maier führte die „bayerische Delegation“ in die unterirdischen Räume, um ihnen die so enorm wichtigen Anlagen der modernen Eisschnelllaufhalle näher zu bringen. Dabei zeigten sie sich begeistert von der Kälteanlage mit den drei großen Verdichtern und den drei Schraubenverdichtern, ebenso wie von der Lüftungsanlage mit einer Heizleistung von 685 KW/h.
Durch 146 Düsen wird hierbei die trockene Luft in die Halle geblasen, um den Sportlern beste Bedingungen zu bieten, mit einem schnellen Eis, das von den heimischen Athleten und de Sportlern aus aller Welt geschätzt wird. „Wir versuchen ständig, die Bedingungen für die Sportler auf ein Top-Niveau zu heben mit der angemessenen Temperatur in der Halle und der richtigen Eistemperatur. Das ist sicher kein Selbstläufer, doch wir Eismeister versuchen unser Bestes“, erklärt Bernard Maier, der durch den inoffiziellen Weltrekord heuer Ende Oktober von Davide Ghiotto über 10 000 Meter in seiner Arbeit bestätigt wurde.
Um diese Energie bereit zu stellen, ist das Bockheizkraftwerk ein ganz elementarer Bestandteil. Die beiden Kraftwerke (250 KW/h) werden durch Gas oder Pellets – je nach aktuellem Preis – mit Energie versorgt. Die Frage nach den jährlichen Kosten wurden von Bürgermeister Michael Lorenz ausgiebig zur Sprache gebracht, denn eine Gemeinde wie Inzell kann das aus eigener Kraft schwer stemmen und die Unterstützung von Bund und Land ist hierbei dringend notwendig.
Viele Trainingsmaßnahmen werden in Inzell abgehalten, im Sommer (beim Sommereis) zur Vorbereitung und im Winter vor und zwischen den jeweiligen Wettkämpfen. Stadionleiter Helmuth Wegscheider erläuterte den beiden Abgeordneten die Trainingsmaßnahmen und die neue Ausstattung der Trainingsräume, denn man wolle den Athleten beste Bedingungen bieten. „Nur wenn sich die Sportler wohl fühlen und Top-Trainingsbedingungen vorfinden, können sie auch ihre beste Leistung abrufen und dafür müssen wir sorgen. Der Sport muss klar im Vordergrund stehen“.
Bürgermeister Lorenz präsentierte die neue Ausstattung der Büroräume für die DESG, den BEV und den Trainingsraum in Zusammenarbeit mit den Verbänden und dem Olympiastützpunkt Bayern. „Wir wollen auf dem neuesten Stand bleiben und und als gutes Trainingszentrum präsentieren. Die Neuerungen sind auch ein Zeichen nach außen, dass wir unsere Aufgabe sehr ernst nehmen und davon können sich auch die Besucher bei den Führungen überzeugen“, erklärte das Gemeindeoberhaupt.
Begeisterung über die Technik
Thorsten Freudenberger zeigte sich begeistert über die Möglichkeiten in der Max-Aicher-Arena und war bei der Führung durch Bernhard Maier überrascht über die technische Ausstattung, die notwendig ist für einen erfolgreichen Betrieb der Halle. Die Geschichte des Eisschnelllaufes in Inzell, die 1959 auf dem Frillensee begonnen hatte, soll auch in Zukunft weiter fortgeschrieben werden und dafür sieht sich die Gemeinde mit der neuen Halle in der Pflicht. Jedoch ist die Unterstützung von Bund und Land notwendig, um auch weiterhin den Sportlern beste mögliche Bedingungen bieten zu können.