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„Prominenter Fleck“ mit alten Gewerbehallen

Nichtöffentlicher Beschluss jetzt bekannt: Das passiert mit der Salzmanninsel in Traunstein

8330 Quadratmeter Grund gehören der Stadt auf der Salzmann-Insel "Am Rechen". Bis zum Frühsommer 2020 sollen Voruntersuchungen abgeschlossen sein, was auf dem Areal möglich ist und was nicht. 
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Über 200 Meter ist das bebaute Gelände auf der Salzmanninsel in Traunstein lang (Archivbild).

Seit Jahren stehen die alten Salzmann-Gewerbehallen praktisch leer: doch jetzt gibt es eine Weichenstellung der Stadt, was mit dem - an sich schönen - Gelände zwischen Traun und Mühlbach passieren soll.

Traunstein - Vorne die Traun, direkt dahinter der Mühlbach, nah am Zentrum und kein Durchgangsverkehr: auch wenn noch alte Gewerbehallen die Salzmanninsel „zieren“, ist es doch ein attraktiver Fleck an der Traunsteiner Haferlbrücke. In der April-Sitzung entschied der Stadtrat nichtöffentlich, wie es mit dem 6500 Quadratmeter großen Grund weitergehen soll. Oberbürgermeister Christian Hümmer (CSU) informierte am Dienstag (9. Mai) in einem Pressegespräch: „Unsere Wohnbaugesellschaft soll dort vor allem bezahlbaren Wohnraum entwickeln.“

Breite Bürgerbeteiligung bevor Wohnbaupläne konkret werden

Was die konkrete Bebauung betrifft bleibt Hümmer momentan noch lieber vage. Über den Sommer will man mit den umliegenden Anwohnern eine „große Bürgerbeteiligung“ starten: „Damit wollen wir Leitplanken setzen. Das ist ja auch ein prominenter Fleck in Traunstein“, so der OB. Auch Josef Scharnagl von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft betonte, dass die Wünsche und Ideen der direkten Nachbarn aufgenommen werden sollen. Vor allem geht es auch um zwei Wohnhäuser, die im Südwesten direkt an die alten Salzmann-Hallen angrenzen, und in Privatbesitz sind.

Etwa um den rotumrandeten Bereich auf der Salzmanninsel geht es. 

Vom Tisch sind damit Ideen, den Grund an einen Investor zu verkaufen. Laut Oberbürgermeister Hümmer sei das im Stadtrat zu umstritten gewesen. „Fünf bis zehn Bauträger hätten schon Interesse angemeldet“, verriet er. Auch deren Vorstellungen wären in Richtung Wohnbebauung gegangen, aber auch von einem Hotel oder einer Pflegeeinrichtung hätten bestimmte Investoren gesprochen. Die Frage, wo bei den künftigen Wohnungen auf der Salzmanninsel geparkt werden kann, werde aber eine Herausforderung, gestand Josef Scharnagl. Eine Tiefgarage wäre technisch möglich, aber ob sie auch wirtschaftlich sinnvoll ist?

Nachdem die Firma Salzmann nach Nußdorf siedelte, kaufte die Stadt das Areal. Ursprünglich war geplant, es ins Gelände der Landesgartenschau 2022 zu integrieren. Ein erfolgreicher Bürgerentscheid beendete zuvor bekanntlich die Planungen. Zuletzt wurden die Gewerbehallen noch als Lagerflächen, unter anderem vom städtischen Bauhof, genutzt.

xe

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