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Umweltausschuss mit Beschluss

Bti total? So soll die Stechmücken-Plage am Chiemsee eingedämmt werden

Hubschrauber beim Verteilen von Bti und eine Stechmücke
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Der Einsatz des biologische Eiweißmittel Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) zur Bekämpfung der Stechmücken am Chiemsee könnte bald noch einfacher erfolgen.

Kann das biologische Eiweißmittel Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) zukünftig noch einfacher am Chiemsee im Kampf gegen die Stechmücken am Chiemsee eingesetzt werden? Im Umweltausschuss des Landtages gab es einen entsprechenden Antrag.

Chiemsee – Um die Stechmücken am Chiemsee zu bekämpfen, hat der Umweltausschuss des Bayerischen Landtags einen Beschluss gefasst. Der Einsatz des biologische Eiweißmittels Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) soll zukünftig unabhängig vom Wasserstand des Chiemsees am Pegel Seebruck-Alz erfolgen. Die Freien Wähler um Dr. Martin Brunnhuber haben den Antrag eingebracht, er sei das Ergebnis eines Ortstermins an der Hirschauer Bucht im Juli vergangenen Jahres gewesen. Bisher musste der Pegelstand des Chiemsees am Alzauslauf bei Seebruck 116 cm erreichen. Außerdem mussten über 50 Stechmückenlarven in einem Liter Wasser für den Einsatz von Bti nachgewiesen werden.

Der Antrag wird damit begründet, dass die Wetterentwicklungen der vergangenen Jahre zeigen würden, „dass der Pegelstand des Chiemsees bei bestimmten Starkregenereignissen kein maßgebliches Kriterium ist“, schreibt Brunnhuber in einer Pressemitteilung. Große Flächen würden schnell unter Wasser stehen und böten ideale Voraussetzungen für die Mückenpopulation, „ohne dass der Chiemsee den erforderlichen Pegelstand von 116 cm am Alzauslauf erreicht.“

Angenommener Antrag liegt jetzt beim Umweltministerium

Durch den Klimawandel sind künftige Wetterereignisse, welche günstige Voraussetzungen für die Überschwemmungsmücke bieten, zu erwarten. Bti wurde schon in den vergangenen Jahren zur Bekämpfung der Stechmücken rund um den Chiemsee eingesetzt. Nun geht das unabhängig vom Wasserpegel: Der Antrag wurde mit 14 Stimmen dafür und vier Stimmen dagegen angenommen.

Geplant ist jetzt, dass das Umweltministerium ein Konzept zur verbindlichen Umsetzung des Antrags erarbeitet. Dies soll auch in enger Abstimmung mit dem Umweltverband Chiemsee erfolgen. Der Abwasser- und Umweltverband Chiemsee gab sich auf OVB-Anfrage abwartend und will sich erst nächste Woche zum Thema äußern.

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