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Feierliche Einweihung in Siegsdorf

Nach zwei Jahren Bauzeit: Mietwohnungsbau-Projekt Augraben eröffnet

Symbolischer Akt: Die Architekten Christoph Scheitauer (links) und Ullrich Farthofer (rechts) überreichen Bürgermeister Thomas Kamm einen Schlüssel.
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Symbolischer Akt: Die Architekten Christoph Scheitauer (links) und Ullrich Farthofer (rechts) überreichen Bürgermeister Thomas Kamm einen Schlüssel.

Fast genau zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich wurde in Siegsdorf das Mietwohnungsbau-Projekt Augraben in Hörgering feierlich eingeweiht. Trotz des schlechten Wetters wurde die Zeremonie und das anschließende Nachbarschaftsfest in die Tiefgarage verlegt.

Siegsdorf – Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach dem Spatenstich konnte die Gemeinde Siegsdorf ihr „Mietwohnungsbau-Projekt Augraben“ in Hörgering mit einer feierlichen Segnung und einem Nachbarschaftsfest einweihen. Wegen des anhaltenden Regens und der kühlen Temperaturen hatte man das Fest in die große Tiefgarage verlegt.

Große Feier in der Tiefgarage

Bürgermeister Thomas Kamm konnte zur nachmittäglichen Segnungsfeier Bruder Christian aus dem Kloster Maria Eck und den evangelischen Pfarrer Andreas Buchner ebenso begrüßen wie die Architekten, Planer, Handwerker, einige Mieter und die Vertreter des Gemeinderates. Er freute sich auch über die Teilnahme von Anita Guthy von der Förderstelle der Regierung von Oberbayern, dem Vertreter des Landratsamtes und vielen Nachbarn.

In einem kurzen Abriss ging Kamm auf die Geschichte des neuen Baugebietes ein, das bereits in den 1960er-Jahren als „Berliner Feriendorf“ errichtet worden war und über Jahrzehnte die Gemeinde und den Ort Eisenärzt geprägt hat. Nach der Auflösung des Feriendorfes konnte in mühsamen Verhandlungen zusammen mit dem Max-Aicher-Konsortium das „Gesamtprojekt Augraben“ entstehen. Dabei wurde Baurecht für 130 Wohneinheiten geschaffen (60 davon für Einheimische) und die Gemeinde konnte 33 einheimischen Familien einen bezahlbaren Baugrund zur Verfügung stellen. „Heute stehen wir am Ende eines langen Realisierungsprozesses für den Kommunalen Wohnungsbau, der 2021 mit der Konzeption begann und nun mit der Einweihung sein ende findet“, schloss Kamm und freute sich über ein Projekt mit ambitionierten energetischen Zielen, das sowohl kosten- als auch termingetreu umgesetzt werden konnte.

„Holz dominiert“

Anita Guthy von der Förderstelle für Wohnungswesen der Regierung von Oberbayern freut sich auch persönlich über eine „schöne und sozialverträgliche Wohnanlage“, die von der Behörde mit gut 3,5 Millionen Euro gefördert werden konnte. „Wenn Gemeinden selbst Wohnraum mit sozial verträglichen Mieten planen und bauen, dann greift das Kommunale Wohnbau-Förderprogramm mit Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen“, stellte sie fest und zeigte sich angetan von der nachhaltigen und ansehnlichen „Holz-Hybrid-Bauweise“, die zudem noch mit weiteren 178 900 Euro unterstützt werden konnte.

„Die ARGE Scheithauer-Farthofer bekam im September 2021 den Auftrag zum Bau des Gebäudes und bereits einen Monat später konnte man den ersten Entwurf vorlegen“, freute sich Christoph Scheithauer auch im Namen seines Mitstreiters Ulrich Farthofer über den spannenden Auftrag. Nach sehr konstruktiven Gesprächen mit dem Gemeinderat und nach einjähriger Planungszeit konnte am 15. September 2022 der Spatenstich erfolgen. 28 Gewerke, vom Erdbau bis zur Endreinigung waren an der Errichtung des geteilten Gebäudes mit acht Zwei-Zimmer-, zwölf Drei-Zimmer- und drei Vier-Zimmer-Wohnungen und einer Gesamtwohnfläche von 1585 Quadratmeter beteiligt. In der Tiefgarage konnten 31 Stellplätze geschaffen werden. Die spezielle Form der Holz-Hybrid-Bauweise stellt den nachwachsenden Rohstoff Holz in den Vordergrund. „Holz dominiert sowohl in den Außenwänden als auch in den Fassaden und Balkonen“, freute sich der Architekt über die gelungene Gestaltung. Symbolisch überreichte Scheithauer dann einen Schlüssel an Bürgermeister Kamm und dankte allen Beteiligten für die fruchtbare Zusammenarbeit.

Verträgliches Miteinander

Gute Nachbarschaft, Frieden und gegenseitiges Verständnis stellten in ihrer feierlichen Segnungsfeier die beiden Geistlichen als wichtigen Grundgedanken einer guten Gemeinschaft heraus. Mit gemeinsamem Gebet und Gesang wollten sie dabei ein Fundament für künftige Gastfreundschaft und ein verträgliches Miteinander im Wohngebiet legen, bevor sie die Anwesenden und die beiden Hauseingänge des zweigeteilten Gebäudes segneten. Franz Krammer/awo

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