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Gremium fällt einstimmige Beschlüsse

Zu steiles Dach und Hochwassergefahr: So wurde über Bauanträge in Marquartstein entschieden

Die Burg Marquartstein sucht seit Jahren einen neuen Besitzer.
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Die Burg Marquartstein (Symbol)

Ein steiles, ortsunübliches Dach stieß im Gremium sauer auf: Der Gemeinderat Marquartstein hatte über mehrere Bauanträge zu entscheiden. Dabei gab es einstimmige Ergebnisse – mal dafür und mal dagegen.

Marquartstein – Für den Antrag zum Bau eines Mehrfamilienhauses mit fünf Wohneinheiten an der Enzianstraße in Marquartstein hat der Gemeinderat einstimmig votiert. Ebenso erhielt das Vorhaben eines Bauwerbers aus dem Ortsteil Holzen, ein altes Waschhaus in ein Wohnhaus umzubauen, einstimmig grünes Licht. Den Antrag zum Bau eines Mehrfamilienhauses mit Tiefgarage an der Staudacher Straße in Marquartstein lehnten die Räte dagegen geschlossen ab.

Ein Grund für die Verweigerung lag in der Gestaltung des Gebäudes mit einer sehr steilen Dachneigung. Daran sei deutlich zu erkennen, dass der Planer die regionale und ortsübliche Gestaltung nicht aufgenommen habe, meinte Bürgermeister Andreas Scheck (BfM).

Durch Vergrößerung des Bestandsgebäudes Wohnraum schaffen

Um das beabsichtigte weitere Gebäude auf einem Grundstück an der Schloßstraße errichten zu können, mussten die Bauwerber vorerst eine Änderung des Bebauungsplans „Niedernfels“ beantragen. Wie sich in er Diskussion zeigte, ist diese Möglichkeit der Nachverdichtung auf dem Grundstück als nicht sinnvoll anzusehen. Der Bürgermeister sagte, dass die Nachverdichtung nicht immer mit dem Einfügen eines weiteren, eines zweiten Gebäudes auf einem Grundstück gleichzusetzen sei. Jedoch sei der Gedanke der Bauwerber nachvollziehbar und verständlich, fügte der Rathauschef an.

Laut dem Gemeinderat Toni Entfellner (Grüne/Offene Liste), soll unter Berücksichtigung des Natur- und Umweltschutzes überall darüber nachgedacht werden, wo eine Nachverdichtung möglich ist. Die Gemeinderäte Klaus Hell und Hubert Götschl (beide BfM) meinten, dass durch die Vergrößerung des Bestandsgebäudes ebenso ein Mehr an Wohnraum geschaffen werden könnte.

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Dem stimmte der Bürgermeister zu. Den Antrag lehnten die Räte schließlich einstimmig ab, da ein weiteres Gebäude auf dieser Fläche den ortsprägenden Charakter zerstören würde. Bei der ablehnenden Haltung spielte auch die momentane Einstufung der Hochwassergefahr in diesem Bereich eine Rolle.

Wie Bauamtsleiter Erik Oberhorner informierte, wurden, im Rahmen von freigestellten Bauvorhaben sowie der Erteilung von isolierten Befreiungen, der Neubau eines Mehrfamilienhauses an der Geigelsteinstraße und die Nutzung des ehemaligen Gasthauses Bernauer zum Wohnen genehmigt.

CLH

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