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Stadt bleibt wirtschaftliches Zugpferd

Keine Schulden, jede Menge Rücklagen: Wofür die Stadt Traunreut heuer das Geld ausgibt

Traunreuts Bürgermeister Hans-Peter Dangschat (Archivfoto).
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Traunreuts Bürgermeister Hans-Peter Dangschat (Archivfoto).

Traunreut ist und bleibt das wirtschaftliche Zugpferd unter den heimischen Kommunen - man macht keine Schulden, braucht keine Kredite, gibt am meisten an den Landkreis ab und investiert heuer wieder über 20 Millionen Euro: Wir zeigen, wohin das Geld fließt.

Traunreut - Schon seit 2013 ist die Stadt Traunreut schuldenfrei und wird es wohl auch bleiben. „Wir haben aktuell über 42 Millionen Euro an Rücklagen und die werden für die nächsten Jahre auch reichen“, so Kämmerer Bernhard Pecher in der Traunreuter Stadtratssitzung am Donnerstag (1. Februar): „Auch wenn Unvorhergesehenes kommt, werden wir gut dastehen.“ Eine absolute Ausnahme. Zum Vergleich: Die Stadt Trostberg hat 3,4 Millionen Euro Schulden, Traunstein wälzt sogar um die 20 Millionen vor sich her. Entsprechend hoch ist mit 19,8 Millionen Euro auch die Kreisumlage, die Traunreut an den Landkreis zahlt.

Der Haushalts- und Investitionsplan für 2024 wurde vom Traunreuter Stadtrat jetzt ganz ohne Gegenstimme verabschiedet. Der Gesamthaushalt der Stadt beträgt heuer 89,5 Millionen Euro und damit rund 5,5 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Haupteinnahmequelle der Stadt bleibt die Gewerbesteuer. In diesem Jahr rechnet Kämmerer Pecher mit 28 Millionen Euro, die die Traunreuter Firmen an die Stadt abführen. Durch die Einkommensteuer der ansässigen Bürger gehen 13 Millionen Euro in die Stadtkasse.

Die größten Investitionen in Traunreut 2024

  • Neubau der Grundschule Nord: Sechs Millionen Euro
  • Ausbau der Kantstraße: 1,2 Millionen Euro
  • Ausbau der Frühlinger-Spitz-Straße: 1,1 Millionen Euro
  • Neubau der KiTa Gartenstraße: Eine Million Euro
  • Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED: 580.000 Euro
  • Fenstertausch der Schule in St. Georgen: 400.000 Euro
  • Neue Kehrmaschine für den Bauhof: 352.000 Euro
  • Hangsicherung am Reichlberg in Matzing: 343.000 Euro
  • Anbau neuer Umkleiden bei der Feuerwehr Traunwalchen: 300.000 Euro
  • Umgestaltung des Grünzugs an der Eichendorffstraße: 300.000 Euro

Wieder nicht im Haushalt taucht dagegen der Neubau von Bücherei und Volkshochschule auf. Erst müsse noch ein Investor gefunden und Details abgeklärt werden. Das „Gegurke“ um den Neubau sei ein „Trauerspiel“, ärgerte sich Sepp Winkler (Bürgerliste) in der Diskussion. Auch Christian Stoib (SPD) kritisierte, der Neubau werde viel zu langsam umgesetzt. Ganz anders sah es dagegen Michael Mollner (LIZ): Man habe heuer noch einmal die Chance, die Dimension und den Umfang des Neubaus zu überdenken, inwieweit sie noch zeitgemäßg seien.

xe

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