Entwurfsplanung beschlossen
In Reit im Winkl soll eine „Generationen-Brücke“ entstehen – wie viel das Großprojekt kostet
In Reit im Winkl steht ein Großprojekt bevor. In der Gemeinderatssitzung wurde die Entwurfsplanung für die „Generationenbrücke“ beschlossen. Dieser Beschluss ebnet den Weg für die Umwandlung des ehemaligen Krankenhauses an der Tiroler Straße in eine Kindertagesstätte, Wohnanlage und Begegnungsstätte.
Reit im Winkl – Die Entwurfsplanung für die „Generationenbrücke“ billigte der Gemeinderat in seiner vergangenen Sitzung. Vorgestellt wurde sie vom Planer Hans Romstätter. Hintergrund dafür ist, dass der Bereich des ehemaligen Krankenhauses an der Tiroler Straße zu Kindertagesstätte, Wohnen und Begegnungsstätte um- beziehungsweise neugebaut wird. Der Beschluss war notwendig dafür, dass die Gemeinde die für das Projekt notwendigen Förderanträge stellen kann.
Nächste Leistungsphase
Im Februar dieses Jahres seien die vorerst letzten Aufträge für die Planung der Generationenbrücke vergeben worden, informierte Bürgermeister Matthias Schlechter (CSU). Die derzeitige „Leistungsphase 3“ sei ein wesentlicher Planungsschritt, da hier die Entwurfsplanung und die Kostenberechnung abgeschlossen seien. Beides werde für Förderanträge benötigt. Die Zustimmung des Gemeinderats sei Voraussetzung für die nächsten Leistungsphasen. Planer Hans Romstätter stellte Planung und Kostenberechnung vor. Nach dessen Ausführungen ist geplant, im Altbau acht barrierefreie Wohnungen einzubauen. Außerdem werden dort Räume für den neu zu schaffenden Kinderhort und für den schon bestehenden Waldkindergarten sowie eine Begegnungsstätte eingerichtet.
Kostenberechnung vorgelegt
Auf dem dazu gehörenden nördlichen Grundstück ist der Neubau des Kindergartens und der Krippe geplant. In einem Zwischenbau zu den beiden Gebäuden ist die Einrichtung eines Mehrzweck- und Essraumes geplant. Zu den haushaltsrechtlichen Auswirkungen des Gesamtprojekts Generationenbrücke erklärte Bürgermeister Matthias Schlechter, dass sich die Kostenberechnungen dafür auf circa 8,8 Millionen Euro beliefen.
Der Anteil im Wohnungsbau mit Kosten von 2,8 Millionen Euro lasse sich aus heutiger Sicht aufgrund der Förderung des Freistaats durch Zuschuss und ein zinsgünstiges Darlehen im Bayerischen Wohnbauförderprogramm durch die Mieteinnahmen ohne zusätzliche Belastung des Haushalts darstellen. Bei den Kosten für die Begegnungsstätte sowie die Kindertagesstätte mit Hort werde mit einem Finanzierungsanteil von 3,8 Millionen Euro gerechnet, der sich um den Einsatz von Eigenmitteln aus Rücklagen noch verringern könne.
In den nächsten Jahren fielen Darlehensbelastungen aus bestehenden Krediten für einen Grundstückskauf, den Festsaal sowie Infrastrukturmaßnahmen weg. Die Verwaltung sei deshalb der Ansicht, dass die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde auch bei dieser Investition für die Generationenbrücke weiter gegeben sein werde, versicherte Bürgermeister Schlechter. Der Gemeinderat bestätigteeinstimmig die Entwurfsplanung von Hans Romstätter samt Kostenberechnung.