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Josef Loferer ist noch Ehrenamtlicher Bürgermeister

Bürgermeister von Schleching als Hauptberuf? Gemeinderat diskutiert über Für und Wider

Bürgermeister Josef Loferer wünscht sich, dass über eine Besoldung seines Amtes in der ersten Sitzung 2024 entschieden wird.
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Bürgermeister Josef Loferer wünscht sich, dass über eine Besoldung seines Amtes in der ersten Sitzung 2024 entschieden wird.

Der Gemeinderat Schleching besprach in seiner Sitzung das Für und Wider für einen „berufsmäßigen“ Bürgermeister. Ein Beschluss soll rechtzeitig vor der Wahl getroffen werden.

Schleching – Der jetzige Bürgermeister in Schleching, Josef Loferer (CSU), arbeitet als „Ehrenamtlicher Bürgermeister“. Im April kam im Gemeinderat die Thematik auf, ob der nächste Bürgermeister im Jahr 2026 ein „Berufsmäßiger Bürgermeister“ (Beamter auf Zeit) mit entsprechender Beamtenbesoldung mit 40 Wochenstunden werden soll. Der Hintergrund ist, dass damit für die nächste Wahl potenzielle Bürgermeisterkandidaten eine Planungssicherheit haben und sich voll und ganz dem Amt widmen können. Nach Rücksprache mit der Kommunalaufsicht bedarf es dazu den Erlass einer Änderungssatzung.

Mehr Zeit für die Gemeinde und Fachgebiete

Die Meinungen der zwölf Gemeinderäte dazu waren eher unentschieden.

Michael Eisenberger (SPD) fragte, ob sich der Kandidat dann noch für Ehrenamt oder berufliche Tätigkeit entscheiden könne. Laut Geschäftsleiter Martin Plenk gilt die Änderung, wenn die Änderungssatzung beschlossen wird, für jeden Kandidaten.

Christian Zaiser (UBS) erkundigte sich nach dem Mehrwert für die Gemeinde. Plenk erläuterte, dass ein berufsmäßiger Bürgermeister mehr Fach- oder Sachbereiche übernehmen könne, bestimmte Voraussetzungen bestünden aber nicht.

Andreas Hafner (CSU) erklärte dazu, dass auch Beamte eine Nebenbeschäftigung haben dürfen, sie müsse aber genehmigt werden. Er fand die Diskussion als ein wichtiges Zeichen besonders für junge Menschen, die Planungssicherheit für so ein wichtiges Amt brauchen, wenn sie sich bewerben wollen.

Elfie Bachmann (UBS) fand die Diskussion interessant. Es solle auch in der Bevölkerung bekannt werden, dass sich der Gemeinderat darüber Gedanken mache. Eine Entscheidung könne sich positiv oder negativ auswirken, war ihre Meinung. Dem stimmte Claus Rathje (UBS) zu, eventuell schließe das die eine Hälfte der Bewerber aus.

Höhere Wertigkeit der Tätigkeit

Andi Hell (UBS) hatte die eindeutige Meinung, dass das Amt des Bürgermeisters als hauptberufliche Stelle eine größere Wertigkeit erhalte. Er fand, dass der Rat die Courage haben sollte, diesen Punkt frühzeitig zu entscheiden.

Michael Bachmann (CSU) war der Meinung, dass sich ein Kandidat vorbereiten können müsse und dafür die Sicherheit benötige. Es seien zur Zeit viele „Baustellen“ in diversen Bereichen in der Gemeinde, auch die umfangreiche Bürokratie müsse bewältigt werden.

Timo Kleinschroth (UBS) stimmte dem zu. Nicht alles solle in Schleching immer nur nach dem Thema „was kostet es“ entschieden werden. Elfie Bachmann schlug vor, den Beschluss im ersten Quartal 2024 zu fassen.

Der Bürgermeister sprach über seine fünfzehnjährige Erfahrung und die erhebliche Veränderung seines Amtes, das heute viel mehr Zeit benötige. Er empfahl, die Änderungssatzung in der ersten Sitzung 2024 zu entscheiden. Dem stimmte die Mehrheit mit sieben Räten zu.

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