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D‘Mangfalltaler richten Fest mit 9000 Trachtlern aus

„Alle müssen zusammenhelfen“: Festleiter Weber und Atzinger schwören Westerham aufs Gaufest ein

Haben die Leitung des Gaufests in Westerham inne: Michi Weber (rechts) und Quirin Atzinger.
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Haben die Leitung des Gaufests in Westerham inne: Michi Weber (rechts) und Quirin Atzinger.

Der Countdown läuft: Am 19. Juli wird in Westerham das 134. Gaufest des Trachtengauverbands I eröffnet. Wieso der Grundstein zur Ausrichtung bereits vor fünf Jahren gelegt wurde und was ihre Aufgaben als Festleiter sind, verraten Michi Weber und Quirin Atzinger im OVB-Interview.

Feldkirchen-Westerham – Nur noch wenige Tage, dann steigt in Westerham ein Fest der Superlative: Rund 9000 Trachtler werden zum 134. Gaufest des Gauverbandes I der oberbayerischen Gebirgstrachtenerhaltungsvereine erwartet, das mit dem Bieranstich am Freitag, 19. Juli, um 19 Uhr eröffnet wird. Mit neun Veranstaltungstagen, die sich über zwei Wochenenden erstrecken, bietet der Trachtenverein D‘Mangfalltaler Westerham den Gästen und Besuchern ein vielfältiges Programm an.

Zwei junge Trachtler, Michi Weber und Quirin Atzinger, haben die Festleitung inne. Wobei das Festleiter-Gespann im Westerhamer Trachtenverein seit Jahren tief verwurzelt ist. So war der 25-jährige Michi Weber, der als Wirtschaftsingenieur arbeitet, sieben Jahre Vorplattler des Vereins. Quirin Atzinger (35), verheiratet, Vater einer acht Monate alten Tochter und von Beruf Industriekaufmann, hatte 2019 nicht nur die Leitung beim Gründungsfest zum 120-jährigen Bestehen inne, sondern ist seit 2016 auch stellvertretender Vorsitzender des Vereins.

Bereits beim Gründungsfest 2019, also vor genau fünf Jahren, sei der Gedanke gewachsen, im Jahr 2024, also „genau zu unserem 125-jährigen Gründungsjubiläum“, das große Gaufest in Westerham zu feiern. Welche Aufgaben sie als Festleiter haben, was sie dazu motiviert hat, das Amt des Festleiters zu unternehmen und was sie als größte Herausforderungen sehen, dazu haben Weber und Atzinger im Interview mit dem OVB Stellung genommen.

Herr Weber, Sie sind Festleiter beim 125-jährigen Gründungsfest der D´Mangfalltaler Westerham und zeitgleich beim 134. Gautrachtenfest des Gauverbandes I. Was hat Sie dazu motiviert, diese Aufgabe zu übernehmen?

Michi Weber: Meine Leidenschaft war und ist schon seit Kindheit der Trachtenverein. Ich habe hier schon früh als Vorplattler Verantwortung übernommen und die Arbeit im Verein immer geliebt. Dazu organisierte ich immer schon gerne Veranstaltungen oder Zusammenkünfte. Das begann bereits in der Schule und zog sich durch verschiedene Vereine. So war ich auch Teil des Festausschusses für unser Gründungsfest 2019. In der Zeit entstand auch mit Quirin gemeinsam die Idee für das Gautrachtenfest 2024. Und weil das Gründungsfest 2019 so einzigartig verlief und vor allem unser ganzer Verein so motiviert und engagiert hinter dem Gautrachtenfest steht, ist es für mich eine besondere Freude, dieses Festleiteramt übernehmen zu dürfen.

Herr Atzinger, was ist Ihre Aufgabe als stellvertretender Festleiter?

Quirin Atzinger: Mit meinen Erfahrungen als Festleiter beim Gründungsfest 2019 stehe ich dem Michi mit Rat und Tat zur Seite. Vor allem in der heißen Phase des Aufbaus und während der Festtage ist es gut, wenn es noch jemanden gibt, der den Gesamtüberblick über das Fest hat, um gegebenenfalls unvorhersehbare Aufgaben zu koordinieren und als zusätzlicher Ansprechpartner für die Fragen der Helfer und Mitwirkenden zur Verfügung steht.

Was war für Sie beide bislang die größte Herausforderung in Hinblick auf die Festtage?

Weber: Ein Fest in einer solchen Größenordnung schafft man nicht allein. Hierfür müssen alle im Verein und im Ort zusammenhelfen. Es ist wichtig alle, ob jung oder alt, ob passiv oder aktiv, für ein solches Fest zu begeistern. Die Motivation, Begeisterung und den Arbeitswillen von allen zu wecken ist und bleibt die schwierigste Aufgabe. Weil nur gemeinsam kann man das Gaufest stemmen. Aber wir sind auf einem sehr guten Weg und sehr positiv gestimmt aufgrund der vielen ehrenamtlichen Helfer.

Atzinger: Neben der Organisation des Gaufestes haben sich auch in meinem privaten Leben einige schöne und auch spannende Entwicklungen ergeben. Meine Frau ist ebenfalls im Festausschuss, unser junges Familienglück, mein erfüllendes Arbeitsleben, die Arbeit um Haus und Hof: Das alles unter einen Hut zu bringen ist für mich die größte Herausforderung in 2024. Daher bin ich dem Michi sehr dankbar, dass wir mit ihm einen höchstmotivierten und sehr guten Festleiter haben und auch der übrige Festausschuss samt allen Mitstreitern mit sehr großem Engagement anpackt.

Es wird auch eine Zeit nach dem Gaufest geben. Welche Aufgabe im Verein könntet Ihr euch für die Zukunft vorstellen?

Weber: Da ich durch meine Tätigkeit als Vorplattler immer sehr nahe an der Kinder- und Jugendgruppe war, könnte ich mir ein Amt als Jugendleiter sehr gut vorstellen. Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen macht mir sehr Spaß und ich erlebe es selbst, wie schön es ist, in einer starken Aktivengruppe zu sein. Das will ich unbedingt weitergeben.

Atzinger: In unserem Verein finde ich es besonders wertvoll, dass alle Altersklassen von ganz jung bis alt zusammenkommen und ihren festen Platz im Verein haben. Es ist für uns ganz wichtig, dass die älteren Mitglieder, die nicht mehr so mobil sind, nicht vergessen werden, zu besonderen Anlässen besucht werden und über das Vereinsleben auf dem Laufenden gehalten werden. Das Amt als stellvertretender Vorstand würde ich daher gerne weiterhin ausüben.

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