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Werbekampagne in der Region Rosenheim

Wie lässt sich in 30 Sekunden Interesse für einen sozialen Beruf wecken?

Die Betreuung von Kindern ist ein Bereich, der in dem Werbefilm angesprochen wird.
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Nicht nur in der Kinderbetreuung ist der Bedarf an Fachkräften größer als das Angebot.

Mit einer Werbekampagne wollen Stadt und Landkreis Rosenheim in der Region verstärktes Interesse an sozialen Berufen wecken. Der Werbefilm ist gerade in der Fertigstellung. So ist der aktuelle Stand des Vorhabens.

Rosenheim - Als Landrat Otto Lederer das Projekt im Frühjahr dieses Jahres im Jugendhilfeausschuss vorstellte, zu dem auch ein Imagefilm gehört, herrschte Einigkeit. Der Film und die geplante Kampagne wurden als wichtige Instrumentarien im Kampf gegen den Fachkräftemangel im Bereich der Sozialberufe erachtet. Dass die Arbeitsgemeinschaft (AG) der Wohlfahrtsverbände in der Region mit im Boot sitzt, werteten die Ausschussmitglieder als positives Signal.

Rasche Einigkeit über Kostenaufteilung

Wie groß das gemeinsame Interesse an einer solchen Kampagne ist, zeigt sich nicht zuletzt bei der Kostenaufteilung, über die schnell Einigkeit erzielt wurde. Neben den Mitgliedern der AG - Caritas, Rotes Kreuz, Diakonie, Arbeiterwohlfahrt und Paritätischer Wohlfahrtsverband - beteiligen sich auch Stadt und Landkreis zu jeweils einem Siebtel an der anfallenden Summe.

Deren Höhe steht zwar noch nicht genau fest, dennoch kann Pressesprecherin Tanja Pfeffer vom Landratsamt von großen Fortschritten bei dem Projekt berichten. „Der Film ist in der Fertigstellung“, antwortete sie auf OVB-Anfrage.

Zwei Versionen des Werbefilms

Es gibt zwei Versionen, mit denen die Initiatoren Menschen die Tätigkeit in einem sozialen Beruf schmackhaft machen wollen. Etwa 30 bis 45 Sekunden dauert der Streifen, der auf den Online-Kanälen aller Kooperationspartner zu sehen sein soll. Sechs bis acht Minuten Länge soll jene Version aufweisen, die beispielsweise für Werbeblocks oder Vorführungen in Schulklassen gedacht ist.

In dem Film wird auf alle sozialen Sparten eingegangen, die dringend Personal suchen. Die Palette erstreckt sich von der Kindertagesbetreuung über die Heilerziehungspflege bis hin zur Alten- und Jugendhilfe.

Planungen bereits angelaufen

Kurz vor dessen Produktionsende sind auch die Planungen für die Werbekampagne bereits angelaufen, zu Details konnte das Landratsamt noch keine Auskunft geben. Erwin Lehmann, Kreisgeschäftsführer der Caritas und derzeit Sprecher der Wohlfahrtsverbände in Stadt und Land, sprach bereits bei der Vorstellung im Jugendhilfeausschuss von einer „sinnvollen Gemeinschaftsleistung“.

Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass er sich von dem Film und der Kampagne außer einem „kurzfristigen Supereffekt“ im ersten Jahr keine besonders großen positiven Auswirkungen verspricht. „Wichtig ist jetzt, dass wir die jungen Leute auch erreichen“, meinte er bei der Bekanntgabe des Projekts.

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