Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

14.000 Kilometer entfernt von der Familie

Weihnachten am kältesten Ort der Erde: So feiert eine Rosenheimerin das Fest in der Antarktis

Die Rosenheimerin Michaela Mühl (32) ist Klimaphysikerin und Polarforscherin. Seit November ist sie mit einem 16-köpfigen Team in der Antarktis.
+
Die Rosenheimerin Michaela Mühl (32) ist Klimaphysikerin und Polarforscherin. Seit November ist sie mit einem 16-köpfigen Team in der Antarktis.

Die Rosenheimerin Michaela Mühl (32) ist Klimaphysikerin und Polarforscherin. Seit November ist sie mit einem 16-köpfigen Team in der Antarktis und erforscht Klimaveränderungen. Auch über die Feiertage. Welche Pläne sie für Heiligabend hat – und wie sie am kältesten Ort der Welt Weihnachten feiert.

RosenheimWeihnachten verbringt Michaela Mühl in diesem Jahr über 14.000 Kilometer entfernt von ihrer Familie. Seit November ist die Rosenheimerin in der Antarktis und Teils des Projekts „BeyondEPICA-Oldest Ice“ (Beyond European Project for Ice Coring in Antarctica) – der bisher größten europäischen Eisbohrung. „Unser Ziel ist es, das älteste stratigrafisch vollständig erhaltene Eis der Erde zu finden und Klimadaten der letzten 1,5 Millionen Jahre zu gewinnen“, sagt sie.

Bohrungen rund um die Uhr

Die ersten Wochen seit der Ankunft sei ihr Team vor allem mit den Aufbauarbeiten beschäftigt gewesen, mittlerweile laufen die Bohrungen auf Hochtouren. „Wir kommen sehr gut voran und im Moment sieht es so aus, als ob wir unsere Ziele für dieses Jahr erreichen“, sagt Michaela Mühl. Gebohrt wird rund um die Uhr, in mehreren Schichten pro Tag. Einzige Ausnahme: Heiligabend.

„Wir werden an dem Tag bereits am Nachmittag aufhören“, sagt sie. Anschließend sei geplant, Volleyball zu spielen, Ski zu fahren und eine Schneebar zu bauen. „Am Abend werden wir dann alle zusammensitzen“, sagt die Rosenheimerin. Damit ein wenig weihnachtliche Stimmung aufkommt, habe ein Teil des Teams die Zelte mit Lametta dekoriert. „Unser Koch hat sich für Heiligabend ein tolles Menü überlegt“, ergänzt Michaela Mühl. Dieses bestehe zwar ausschließlich aus Tiefkühlprodukten und Konserven, sei aber trotzdem immer etwas Besonderes.

Michaela Mühl hält Eis in der Hand, das mehrere tausend Jahre alt ist.

Aber die 32-Jährige macht kein Geheimnis daraus, dass sie rund um Weihnachten besonders oft an ihre Familie und Freunde in der Heimat denken muss. „Ich werde mit meinen Eltern und meiner Schwester telefonieren“, sagt Michaela Mühl. Zudem habe ihre Familie ihr einige Geschenke mitgegeben. Kein leichtes Unterfangen. Denn das Gepäck für die Reise durfte ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten. Einige Mini-Päckchen haben es trotzdem in die Antarktis geschafft.

14.000 Kilometer entfernt von der Familie

Trotz der Geschenke, der Dekorationen und des Schnees herrsche im Camp noch keine richtige Weihnachtsstimmung. „In der Antarktis ist es 24 Stunden hell“, sagt Michaela Mühl. Eine gemütliche Stimmung komme somit nur schwer auf. Trotzdem wollen die 32-Jährige und ihr Team versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Auch 14.000 Kilometer entfernt von der Familie.

Kommentare