AfD-Kundgebungen schlagen weiter Wellen
Andreas Winhart reagiert mit Unverständnis auf Grundbesitzer-Kritik in Wasserburg
Ohne ihn zu informieren, wurden die Parkplätze von Grundeigentümer Robert Zeislmeiers für Beatrix von Storchs Auto blockiert. „Meine Grundstücke wurden quasi besetzt“ sagte er damals. Er kündigte Konsequenzen an. Nun reagiert der AfD-Kreisvorsitzende Andreas Winhart.
Rosenheim/Wasserburg – Nach der Kritik des Grundbesitzers Robert Zeislmeier an der Sperrung seiner Flächen für die Kundgebung der AfD in Wasserburg am Samstag (16. September), äußert der AfD-Kreisvorsitzende Andreas Winhart Unverständnis. „Gerade die Kundgebung in Wasserburg mit den dazugehörenden Reaktionen hat gezeigt, dass unser Anliegen, Wasserburg aus dem Multi-Kulti-Märchenschlaf zu holen, absolut richtig war. Dass ein CSU-Ortsvorstandsmitglied jetzt das Lied der links-autonomen Veranstaltungsstörer singt, ist bezeichnend für das Parteienkartell, dass sich in Wasserburg sehr gemütlich eingerichtet hat“, so Winhart in einer Pressemitteilung am Dienstag, 19. September.
„Dass Rettungswege eine gefühlte Ewigkeit durch gewaltbereite und vermummte Autonome blockiert waren, stört den CSU-Funktionär nicht. Dass jedoch ein Fahrzeug des Personenschutzes des Bundeskriminalamtes (...) der Grund ist, jetzt kommerziellen Mietwohnungsbau nicht mehr in Wasserburg betreiben zu wollen, zeigt die Machenschaften und das Anspruchsdenken politischer Funktionäre in Wasserburg“, heißt es weiter.
SPD: „Einen solchen Umgang mit Rechtsextremisten darf und wird es nicht geben“
Insgesamt zieht der AfD-Kreisverband ein positives Resümee nach den beiden Veranstaltungen in Wasserburg mit Beatrix von Storch und in Rosenheim mit Serge Menga und bedankt sich auch bei der Polizei, die bei der Veranstaltung in Rosenheim wegen mehrerer Störversuche eingeschritten war. Wie berichtet hatten Vermummte dort AfD-Mitglieder attackiert. Die Rosenheimer SPD, die zeitgleich eine Veranstaltung in der Fußgängerzone abhielt, äußert sich in diesem Zusammenhang ebenso: „Die SPD Rosenheim lehnt jede Form der Gewalt in der politischen Auseinandersetzung ab.“
Man verbitte sich aber, „aus dieser Grundhaltung nun eine Form des Zuspruchs oder ein kollegiales Verhalten zu konstruieren“, wie es Andreas Winhart tue. „Einen solchen Umgang mit Rechtsextremisten darf und wird es nicht geben“, so Elisabeth Jordan, Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Rosenheim-Stadt. rok