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Pächterwechsel im Wasserburger Nachtleben

Schluss mit M14, Fokus aufs Uni und fehlende Disco-Besucher - Liegt‘s an Social Media?

Wasserburger Nachtleben: M14 und Disco Universum
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Das Wasserburger Nachtlokal M14 sucht einen neuen Pächter, denn der bisherige möchte sich mehr auf die Disco Universum am Ortsrand konzentrieren.

Es steht ein Pächterwechsel im Wasserburger Nachtleben an: Das Lokal M14 unter den Arkaden am Marienplatz sucht ab sofort neue Betreiber. Wieso der bisherige Pächter Andy Dell in der Altstadt aufhört und welche Ziele er jetzt verfolgt:

Wasserburg am Inn - Andy sammelt mit der Lounge-Bar „M14“ bereits seit vielen Jahren Gastronomie-Erfahrung. Im November 2024 hat er sich entschlossen, einen Schritt weiter zu gehen und den Pachtvertrag für die Disco Universum von der Vorgängerin übernommen.

Ein Nachtlokal und eine Disco allerdings erfordern viel Arbeit und Verantwortung, weswegen er sich entschieden hat, sich nur noch rein auf die Herausforderungen und Chancen als Disco-Betreiber am Ortsrand in der Alkorstraße konzentrieren zu wollen.

„Ich möchte meine volle Energie und Kraft in das Uni stecken“, betont der Wasserburger. Ihm liegt es am Herzen, dass das Nachtleben in der Innstadt wieder an Fahrt aufnimmt - und er sieht Potenzial in der Kult-Disco.

„Back to the Roots“

Denn das Uni gibt es seit mehr als 30 Jahren in Wasserburg. Hier schlummern unzählige Jahre voller Erinnerungen, wilder Tanznächte und heißer Flirts. In den vielen vergangenen Disco-Jahren gab es auch neben der Pandemie immer wieder Höhen und Tiefen.

Ende letzten Jahres gab es mit Andy einen neuen Pächter für das Uni. Er hat sich zum Ziel gesetzt, ein bisserl „Back to the Roots“ zu realisieren. Die Kinder- und Jugenddisco soll wieder aufleben und es wird mehr Specials für Schüler geben.

Die Sanierungsarbeiten im Obergeschoss sind mittlerweile abgeschlossen. „Hier möchten wir künftig eine Art Wohlfühlarea etablieren, mit Dartscheibe, Kicker und Flipper. Es gibt natürlich Cocktails und für den kleinen Hunger bieten wir Pizzen an“, erklärt Andy. Das Uni hat jeden Freitag und Samstag ab 22 Uhr geöffnet.

Doch es könnte besser laufen für den Nachtclub-Besitzer: Die Eröffnungsfeier war gut besucht und auch die Ü30-Party schlug ein. Die Hauptbesuchergruppe bilden die 20- bis 25-Jährigen ab. Muttizettel ab 16 Jahren werden kaum vorgelegt.

Kamen früher Discogänger aus der gesamten Region nach Wasserburg, sind es heute primär Partypeople aus dem Raum Mühldorf und Waldkraiburg und sogar Altötting. Doch die Wasserburger selber, die die Disco praktisch vor der Haustür haben, glänzen eher mit Abwesenheit.

Fehlende Discobesucher: Liegt‘s an Social Media?

Ein Rätsel für Andy, wenngleich er eine vage Vermutung hat, wo der Hund begraben liegen könnte: Mit der Übernahme der Disco musste er sich um einen komplett neuen Social-Media- und Website-Auftritt kümmern und mit den Followerzahlen praktisch bei Null anfangen.

Indes sind aber die alten Accounts noch zu finden. Andys neue Instagram-Seite hat rund 1600 Follower, die alte und mittlerweile inaktive allerdings mehr als 6600. Und dort befindet sich das Uni laut dem letzten Post nach wie vor in der Sommerpause. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auf Facebook ab.

Liegt hier der Grund für die fehlenden Besucherzahlen im Wasserburger Universum? Rechts der alte und inaktive Facebook-Account der Disco mit rund 2500 Followern, links der neue und aktuelle mit nur 128 Followern.

„Das ist sicherlich verwirrend für viele, zumal der Name gleich geblieben ist - aber die alten Seiten verschwinden nicht, nur weil sie nicht mehr bedient werden. Wir sind bereits mit Meta in Kontakt getreten, aber die Seiten wurde nicht gelöscht. Wir zerbrechen uns wirklich den Kopf, wie wir stärker die Werbetrommel für das ‚neue Uni‘ rühren können.“

Fließender Übergang im M14

Mit den Mitarbeitern läuft es dafür besser als zunächst erwartet, wie Andy erklärt: „Gefühlt will jeder in der Disco arbeiten, aber keiner hingehen“, sagt er mit einer leichten Ironie und hofft, dass sich das Uni wieder in absehbarer Zeit mehr füllt. Schließlich gelten die kalten Monate als ideale Furtgeh-Zeit.

Mit einem Fuß steht Andy also schon jetzt fest in der Zukunft des Uni. Das M14 in der Altstadt betreibt der Wasserburger noch so lange, bis ein Nachfolger gefunden ist, eher sich sein Fokus komplett auf die Wasserburger Disco richtet. (mb)

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