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Wegbegleiter über „Gold-Sveni“

Nach Gold für Wasserburgerin: Das ist das Geheimnis des Mega-Erfolgs von Svenja Brunckhorst

Svenja Brunckhorst, strahlende Olympia-Siegerin aus Wasserburg.
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Svenja Brunckhorst, strahlende Olympia-Siegerin aus Wasserburg.

Wasserburg befindet sich nach wie vor im Gold-Fieber: Die Wasserburgerin Svenja Brunckhorst, die im Basketball mit ihrem Team die erste Olympia-Medaille in dieser Sportart für Deutschland holte, ist Gesprächsstoff Nummer eins. Wegbegleiter und Fans über eine junge Frau und ihr Erfolgsgeheimnis.

Wasserburg – Auch sie war ebenso wie TSV-Vorsitzender Bastian Wernthaler live dabei in Paris: Wasserburgs Dritte Bürgermeisterin Edith Stürmlinger. Allerdings schafften es nur ihre Kinder ins Stadion. Sie und ihr Mann verfolgten das Finale im 3x3-Basketball vor den Toren der Arena: auf den Stufen sitzend, das Handy in der Hand, bei einer Flasche Wein, berichtet Stürmlinger. „Wir haben für das Finale leider keine Karten ergattert, waren jedoch bei Spielen in der Gruppenphase dabei.“ In dieser Zeitspanne hat das Ehepaar Stürmlinger, das mit der Familie Brunckhorst seit vielen Jahren befreundet ist, auch Svenja persönlich getroffen. Dass sich ein sensationeller Erfolg auftut, zeichnete sich in dieser Zeit schon ab, findet Stürmlinger. „Svenja und ihr Team zeigten den festen, unerschütterlichen Willen, eine Medaille zu holen.“

Gold für Svenja Brunckhorst: das Geheimnis des Mega-Erfolgs bei Olympia

Die Stürmlingers erlebten eine „zusammengeschweißte Mannschaft“, in der sich bis auf eine Spielerin alle seit vielen Jahren sehr gut kennen, in der jede für die andere alles gegeben habe. „Die Svenja ist eine Winnerin“, sagt die Dritte Bürgermeisterin von Wasserburg, „doch sie ist keine Alleingängerin, sie ist eine große Teamplayerin.“ Diese Kombi aus Ehrgeiz, Siegeswillen und Bereitschaft zum Miteinander ist nach Ansicht von Basketball-Fan-Familie Stürmlinger das Geheimnis des Mega-Erfolgs.

Edith Stürmlinger.

„Jetzt hoffen wir, dass diese Goldmedaille einer ehemaligen Spielerin unserer Wasserburger Basketballerinnen für diesen Sport in unserer Stadt einen weiteren Kick gibt“, sagt Stürmlinger. Die Damen-Mannschaft des TSV ist bekanntlich auf gutem Weg, an alte Spitzen-Erfolge in den Jahren zwischen 2004 und 2021 (elfmal deutscher Meister und neunmal deutscher Pokalsieger) anzuknüpfen. Heuer hätte das Team wieder zurück in die erste Bundesliga aufsteigen können, ein Schritt, der jedoch zu früh kam und deshalb verschoben wurde. „Was die Basketballerinnen jetzt noch brauchen, um erneut ganz nach oben zu gelangen, sind große Sponsoren“, betont Stürmlinger.

Deutsche Meisterschaft 2007 in Wasserburg: Svenja Brunckhorst ist hinten, die Dritte von links.

Goldmedaillen-Gewinnerin Svenja Brunckhorst, die mit Wasserburg mehrmals deutsche Meisterin und Pokalsiegerin wurde, sei ein gutes Beispiel dafür, dass es eine Sportlerin von der Jugend bis nach ganz oben schaffen könne, wenn sie gefördert werde, findet Stürmlinger.

Wolfgang Tschentscher, Vorsitzender des Basketball-Fanclubs.

Wolfgang Tschentscher vom Fanclub: „Wir haben bloß noch gebrüllt“

Wolfgang Tschentscher, Basketball-Fanclub der Wasserburger Lions, ist mit seiner Familie im Wohnzimmer vor dem Fernseher gesessen, als das Finale anstand. „Wir haben bloß noch gebrüllt“, erinnert er sich. Am Anfang der Spiele habe er diesen Mega-Erfolg nicht erwartet, „aber als sie dann im Endspiel waren, hat man natürlich gehofft“. „Jetzt ist es die absolute Sensation.“ Der Fanclub-Vorsitzende kennt Svenja Brunckhorst von klein auf. „Sie ist eine ganz, ganz tolle Sportlerin, eine bodenständige Frau, die genau weiß, was sie will. Das passt bei der. Und mit ihrer Mitspielerin Sonja Greinacher ist sie schon seit der Jugendzeit befreundet.“

Hans Brei, langjähriger Trainer von Svenja: „Ich freue mich wie ein kleines Kind“

Hans Brei.

Hans Brei, langjähriger ehrenamtlicher Trainer der Wasserburger Basketballerinnen und von Svenja Brunckhorst, kennt sie schon von Kindesbeinen an. Der Mega-Erfolg wundert ihn nicht, sagt er, „die Svenja ist ein absolutes Ballspiel-Talent“. Hinzu komme eine „unwahrscheinlich große Disziplin“ und „Konstanz“. „Sie lässt nicht nach, bleibt immer dran.“ Zum Erfolgsgeheimnis der Basketballerin habe jedoch auch der familiäre Zusammenhalt beigetragen. Die Familie Brunckhorst habe Svenja stets intensiv unterstützt und gefördert.

Wasserburg gratuliert zum Olympiagold am Ortseingang mit einem großen Banner.

Brei und Ehefrau Gabi sind „total stolz auf Svenja“. „Ich freue mich wie ein kleines Kind mit ihr“, sagt Hans Brei. Er habe in seiner langen Aktivenzeit für den Wasserburger Basketball viele Erfolge voraussehen können, „dass aber mal so etwas passiert, damit habe ich niemals gerechnet“. „Absolut fantastisch“ sei die Leistung der Kapitänin und ihres Teams in der neuen Spielart 3x3, „die Mannschaft hat es perfekt gelöst bei Olympia.“

Johanna Retzlaff, frühere Abteilungsleiterin Basketball: „Genial“

Johanna Retzlaff, frühere Leiterin der Abteilung Basketball beim TSV 1880 Wasserburg, hat alle Spiele angeschaut und mitgefiebert . Sie fand den Teamspirit „echt total faszinierend“ und habe sich wahnsinnig gefreut, dass das Team Gold geholt hat. „Svenja Brunckhorst habe ich schon früher oft spielen sehen in Wasserburg. Ich habe ihre Power, ihre Übersicht und die schönen Pässe geschätzt. Und dass sie jederzeit bereit ist, selbst zu punkten. Genial.“

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