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Pionierprojekt für regionale Stromerzeugung in Rott

Vorentwurf für das Solarfeld in Zainach steht – so sind die Planungen

So oder ähnlich würden die Module in Zainach aussehen.
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So oder ähnlich würden die Module in Zainach aussehen.

Der Gemeinderat Rott hat den Vorentwurf für das Solarfeld in Zainach befürwortet. Planerin Sarah Härtl erklärte das Vorhaben. Jetzt sind die Bürger und Behörden gefragt.

Rott – Der Rotter Gemeinderat hat im Januar die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans (VEP) für die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage in Zainach beschlossen. Das Planungsbüro Komplan aus Landshut wurde mit dem Vorentwurf beauftragt. Planerin Sarah Härtl erläuterte den aktuellen Vorentwurf. Das betreffende Grundstück nördlich der Kläranlage umfasse demnach 4,4 Hektar. Eine Nettobaufläche von 3,7 Hektar sei für Solarmodule, Trafo-und Wechselrichterübergabestation und Batteriespeicher vorgesehen. Für Betriebsgebäude und die Modulkonstruktionen sei eine Höhe von maximal 3,50 Meter geplant. Die Nutzung der gesamten Fläche innerhalb des Bebauungsplans mit Grünordnungsplan werde beschränkt, solange der Solarpark bestehe, hieß es. Im Anschluss daran sei das Gelände wieder landwirtschaftlich zu nutzen

Zur inneren Erschließung sowie zur Pflege der gesamten Anlage seien entsprechende Wegeflächen vorgesehen, erklärte Härtl weiter. Es handelt sich hierbei um umlaufende betriebliche Pflegestreifen mit einer Breite von mindestens drei Meter, die als Grünwege ohne Befestigung vorgesehen sind. Eine Umzäunung des Geländes sei als Mindestsicherung der Objekte aus Versicherungsgründen notwendig. Die Einfriedungen können als Metallzäune oder Maschendrahtzäune bis zu einer Höhe von 2,50 Meter ausgeführt werden, so der Plan. Es ist darauf zu achten, dass ein Bodenabstand von mindestens 15 Zentimeter gewahrt werde, um Wanderbewegungen von Kleinsäugern zu ermöglichen. Demzufolge dürfen auch keine Sockel errichtet werden, erläuterte die Planerin.

An dieser Stelle soll der Solarpark Zainach entstehen.

Freiflächenphotovoltaikanlagen würden hinsichtlich des Immissionsschutzes als absolut umweltfreundlich gelte, betonte sie außerdem. Die Anlage sei in Bezug auf anfallende Emissionen als geräuschlos zu bezeichnen. Es seien keine Kühlanlagen, Stellantriebe und dergleichen vorgesehen. Schadstoffemissionen seien auch nicht zu erwarten, machte Härtl deutlich. Die geplanten Gehölzpflanzungen im Norden, Osten und Süden dienten der Einbindung der PV-Anlage in die Landschaft als Ausgleich für die Auswirkungen auf das Landschaftsbild. Folgende Maßnahmen seien Bestandteil des grünordnerischen Konzepts: 75 Prozent Pflanzung von Baum-Strauch-Hecken im Norden, Osten und Süden und 75 Prozent Ansaat von autochthonem Saatmaterial in offenen Bodenbereichen (artenreiches Extensivgrünland).

Auf Nachfrage von Gemeinderat Sepp Riedl (BfR) bestätigte Sarah Härtl, dass hier verschiedene Maßnahmen nach dem EULE-Projekt umgesetzt werden. EULE ist die Abkürzung für das Evaluierungssystem für eine umweltfreundliche und landschaftsverträgliche Energiewende). Bürgermeister Daniel Wendrock berichtete von einem Gesetzentwurf der bayerischen Staatsregierung, der die Festsetzung eines Prozentsatzes des Gemeindegebietes für Solarflächen vorsieht.

12 zu 3 Gemeinderäte stimmen für den Vorentwurf

Mit 12 zu 3 Stimmen billigte der Rotter Gemeinderat den Vorentwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 32 „Solarfeld Zainach“ mit Grünordnungsplans sowie der Begründung mit Umweltbericht und den Vorhaben- und Erschließungsplan in der jeweiligen Fassung vom 23.03.2023, gefertigt vom Planungsbüro Komplan, Landshut. Die Verwaltung wird beauftragt, die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung und die frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange durchzuführen.

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