Zum Start der neuen Citymanagerin
Kostenfreies Parken, weniger Handy-Shops: Diese Ideen hätten die Rosenheimer für ihre Stadt
Rosenheim hat eine neue Citymanagerin: Kathrin Schrubar, die mit neuen Ideen frischen Wind in die Stadt bringen will. Der Artikel darüber hat viele unserer Leser dazu veranlasst, uns zu schreiben, was sie sich wünschen würden für ihre Heimatstadt - und wo sie die meisten Probleme sehen.
Kathrin Schrubar wird ab dem 1. November das Ruder übernehmen und die Stelle als Citymanagerin antreten. Im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen hat die 40-jährige schon einige Pläne verraten, was sie in dieser Position alles angehen möchte. Der Leerstand in der Innenstadt ist einer der zentralen Punkte, den es zu verbessern gilt, auch mehr Shoppingnächte könnte sich die Rosenheimerin, die mit ihrem Mann und ihrem Sohn am Schloßberg wohnt, vorstellen.
Der Artikel sorgte für viel Feedback und wurde vor allem in den sozialen Netzwerken häufig diskutiert. Den Rosenheimern scheint einiges unter den Nägeln zu brennen, wie es mit ihrer Heimatstadt wieder bergauf gehen könnte - denn die meisten sehen Handlungsbedarf. So waren die Parkgebühren ein häufig genannter Punkt und die schlechten oder nicht ausreichenden Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs. Ein weiteres heißes Eisen: die Ladenöffnungszeiten. Während die einen den Vorschlag von mehr Shoppingnächten begrüßten, gab es von anderen auch Gegenwind: Der Einzelhandel sei personell ohnehin schon unterbesetzt und zusätzliche lange Arbeitstage nicht stemmbar.
Großes Leser-Echo zum Start der neuen Citymanagerin:
Auch die Redaktion haben einige Zuschriften erreicht, welche Ideen sie hätten, um Rosenheim wieder attraktiver zu gestalten. Wir haben einen Ausschnitt für Euch zusammengestellt.
Alexandra Niewi
Schöne Geschäfte, die zum Bummeln und Entdecken einladen wären toll … ned nur Mode-und Bücherketten.
Jenny
Was mir als Zugezogene direkt aufgefallen ist, sind die Öffnungszeiten. Nicht nur der Geschäfte, sondern auch der Cafés. Da möchte man am späten Nachmittag noch gütlich einen Kaffee trinken und wird gar nicht mehr bedient, weil das Café in 15! Minuten schließt. Oder man geht sonntags durch die Stadt und hätte gerne irgendwo nett einen Kuchen gegessen. Nix gewesen. Das kenne ich aus NRW so nicht. Was auch nicht wirklich hilft, ist ein xter Ein-Euro-Laden oder Optiker. Und zur Situation in den „schönen“ Parks muss man auch sagen, dass ein wenig mehr Polizeipräsenz vielleicht hilfreich wäre. Ansonsten ist Rosenheim doch eine nette und schöne Stadt mit viel Potenzial und Charme. Da kann man bestimmt mehr draus machen.
Der Leerstand in der Rosenheimer Innenstadt nimmt zu




Simone Fritz
Das Personal ist ja eh schon überall reduziert, wie und wer soll denn dann arbeiten am Abend!? Ist auch ein Kostenpunkt. Es wäre sinnvoller Parkhäuser kostenfrei zur Verfügung zu stellen und weniger Baustellen ! Die ständigen Baustellen, die nicht fertig werden sind auch ein großes Problem.
Knut Ruthmann (Immobiliensachverständiger)
Man darf gespannt sein auf Durchhaltevermögen der doch noch jungen Dame ob der vielen unterschiedlichen Interessenlagen und Machtstrukturen. Die Einkaufsstadt, die Rosenheim einmal war, wird es so nicht mehr geben. Das infrastrukturelle Gebilde und gewerblichen Strukturen in und um Rosenheim spricht insgesamt gegen eine innerstädtische Erneuerungsmöglichkeit. Wie gesagt, man darf gespannt sein wie neu und gut die Ideen sein müssen, um da auch nur eine leichte Verbesserung zu erreichen.
Daniela Zielinski
Vieles geht sicherlich nur schrittweise und oft kommen neue Ideen im laufenden Prozess... Ich drücke die Daumen, denn da ist noch gaaaanz viel Luft nach oben. Und meckern wird sicherlich ohnehin der eine und andere, aber manchmal sieht man das Gute in mancher Innovation auch erst bei der 2. oder 3. Überarbeitung. Ich finds gut, dass jemand den Mut hat, sich dieser Aufgabe zu stellen... es wird mit Sicherheit kein Spaziergang, aber ich stell mir das wahnsinnig spannend vor!
Thomas E.
Dann drücke ich mal die Daumen. Aber bitte keine Restaurants mehr. Macht was für junge Menschen Zara und co.
Habt Ihr auch Verbesserungsvorschläge für Rosenheim?
Wie gefällt Euch Rosenheim? Ist es noch die viel gerühmte Einkaufsstadt, die es einmal war? Oder bietet sie mittlerweile nur noch, wie so viele Städte, einen Einheitsbrei aus Handy- und Ein-Euro-Shops? Was wünscht Ihr Euch von der neuen Citymanagerin, welche Events kennt Ihr aus anderen Städten, die man unbedingt nach Rosenheim bringen sollte? Oder findet Ihr das Angebot ausreichend und zufriedenstellend? Schreibt uns an leserbriefe@ovb24.de (Kennwort „Rosenheim“) mit Eurem Namen und Eurem Wohnort und am besten noch mit einem Foto von Euch. Die Redaktion veröffentlicht Eure Leserbriefe samt Namen und Wohnort anschließend in einem entsprechenden Artikel. Anm. der Red.: Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften entsprechend zu kürzen oder die Veröffentlichung gegebenenfalls ohne Angabe von Gründen zu verweigern. (si)