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Ramerberg kommt Verbrauchern bei Zahlung entgegen

Verbesserungsbeitrag für die Wasserversorgung wird in Ramerberg gestückelt

In zwei Schritten werden Ramerberger Grundstückseigentümer ihren Verbesserungsbeitrag zur Wasserversorgung zahlen.
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In zwei Schritten werden Ramerberger Grundstückseigentümer ihren Verbesserungsbeitrag zur Wasserversorgung zahlen.

In Ramerberg wird derzeit die Wasserversorgung saniert. Das ist eine gute Nachricht für die Verbraucher. Die schlechte: Grundstückseigentümer müssen die Sanierungsmaßnahme bei Fertigstellung bezahlen. Dennoch können die Verbraucher in Ramerberg ein wenig aufatmen. Dafür sorgt ein Beschluss, der im Gemeinderat gefasst wurde.

Ramerberg – In Ramerberg wird derzeit die Wasserversorgung saniert. Das ist eine gute Nachricht für die Verbraucher. Die schlechte: Grundstückseigentümer müssen die Sanierungsmaßnahme bei Fertigstellung bezahlen. Wie hoch der Preis ist, den Besitzer von bebauten und bebaubaren Grundstücken sowie landwirtschaftlichen Anwesen exakt zahlen müssen, steht nach wie vor noch nicht exakt fest, machte Maximilian Brockhoff, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Rott, in der jüngsten Sitzung des Ramerberger Gemeinderates deutlich. Grundstücksgrößen und Geschossflächen seien inzwischen aber durch Aufnahmen mit einer Drohne ermittelt.

„Wir wissen noch nicht, was auf den Einzelnen zukommt“, erklärte Brockhoff. „Derzeit wird noch die Kalkulation erstellt für die vorläufigen Beitragssätze. Die Gesamtkosten betragen etwa 730.000 Euro netto“, benannte der Geschäftsstellenleiter die Summe, die aktuell um 120.000 Euro günstiger ausfällt als zu Planungsbeginn veranschlagt.

In der jüngsten Sitzung beriet das Gremium, wie die Zahlung der Verbesserungsbeiträge gesplittet werden könnte. Um die Belastung für die Beitragsschuldner besser zu verteilen, empfahl die Verwaltung, eine Vorauszahlung in Höhe von 50 Prozent des errechneten vorläufigen Beitragssatzes pro Quadratmeter Grundstücksfläche und pro Quadratmeter Geschossfläche festzusetzen.

Magnus Steinmüller (UWR) wunderte sich: „Wie kann das sein? Es hieß doch bisher immer, die Zahlung müsse mit der Fertigstellung des Projekts erfolgen und wir könnten deshalb keine Ratenzahlung genehmigen.“

Das sei richtig, stimmte ihm Brockhoff zu. Der Verbesserungsbeitrag solle tatsächlich zeitnah abgerechnet werden, aber die Verwaltung habe sich überlegt, wie man die Belastung für die Beitragsschuldner besser verteilen könne. Dabei sei man auf die Vorauszahlung gekommen, über deren Höhe der Gemeinderat entscheiden müsse.

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Nach der erfolgten Vorauszahlung würde die restliche Summe eingefordert. Die Verwaltung wäre allerdings überfordert, machte Brockhoff deutlich, wenn sie innerhalb kürzester Zeit zweimal alle Anschreiben aussenden und die Zahlungseingänge abrechnen müsse. Deshalb würde man inzwischen davon ausgehen, dass bis zur tatsächlichen Einforderung der Restsumme durch die Verwaltung ein paar Monate vergehen könnten.

Über die Höhe der ersten Vorauszahlung wurde im Gemeinderat kontrovers diskutiert: Konrad Fuchs (NRL/FWG) wünschte sich einen möglichst niedrigen ersten Betrag. Er sprach sich für 20 Prozent aus, um dem Verbraucher noch Gelegenheit zu geben, die folgenden 80 Prozent zu beschaffen. „Viele haben das Geld doch jetzt gar nicht so schnell verfügbar“, befürchtete er.

Rupert Riedl (UWR) hätte sich ein 50:50-Lösung gewünscht. Er glaube, dass es für den Verbraucher besser sei, wenn er nicht erst ein ‚Batzerl’ und dann später die größere Summe zahlen müsse, argumentierte er.

Bürgermeister Manfred Reithmeier (UWR) schloss sich inhaltlich der Aussage von Fuchs an und brachte den Beschlussvorschlag mit 20 Prozent für die Erstzahlung zur Abstimmung. Mit zwei Gegenstimmen (Rupert Riedl und Jürgen Zott; beide UWR) beschloss der Gemeinderat: Die Zahlung des Verbesserungsbeitrags wird gesplittet werden. Es soll eine Vorauszahlung (20 Prozent) und eine Restzahlung (80 Prozent) geben.

Restsumme wird im Laufe des nächsten Jahres fällig

Die Aufforderung zur Vorauszahlung wird von der Verwaltung verschickt, sobald der endgültige Beitrag berechnet ist, hieß es weiter. Brockhoff schätzt, dass dies noch im November geschehen könne. „Für die restliche Summe würde dann erst in drei/vier/fünf oder sogar acht Monaten eine Zahlungsaufforderung folgen“, erklärte Brockhoff in der Sitzung des Gemeinderates..

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