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Rund um die Burg Falkenstein

„Weg existiert nicht mehr”: Wassermassen isolieren Berggasthöfe von Flintsbach - das sind die Folgen

Der Weg von Flintsbach zu den Berggasthöfen am Petersberg und Hohe Asten sind komplett zerstört.
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Der Weg von Flintsbach zu den Berggasthöfen am Petersberg und Hohe Asten sind komplett zerstört. Flintsbacher Toni Huber ging nach oben und testet mit seinem Stock die Tiefe der Löcher.

Das Unwetter hat in Flintsbach tiefe Spuren hinterlassen. Der Hang am Petersberg und Hohe Asten rutschte ab, Geröll und Schlamm prasselten von der Burg Falkenstein auf die Gemeinde herab und beide Berggasthöfe sind nun komplett abgeschnitten. So schlimm steht es um den beliebten Wanderweg.

Flintsbach – Die zusammengebrochene Mauer der Burgruine Falkenstein ist ein plakatives Bild, das die Zerstörung durch das Unwetter in Flintsbach verdeutlicht. Doch die Wassermassen, die am Montagabend (3. Juni) über die Gemeinde hereinbrechen, haben noch mehr Spuren hinterlassen. So wurde der komplette Weg Richtung Petersberg und Hohe Asten von Schlamm und Geröll überschüttet.

Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört

Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört. © gbf
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört. © gbf
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört. © gbf
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört. © gbf
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört. © gbf
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört. © gbf
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört. © gbf
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört. © gbf
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört. © gbf
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört. © gbf
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört
Teile von Burg Falkenstein in Flintsbach durch Unwetter zerstört. © gbf

„Der Weg existiert nicht mehr” war das Fazit von Christa Astl, Seniorchefin des Berggasthofes Hohe Asten. Sie und ihre Familie wurden auf einen Schlag von der Gemeinde abgeschnitten. Zwei Muren kamen direkt hinter dem Haus nieder und zerstörten unter anderem Garten und Keller. Und die Sorge eines weiteren Hangrutsches ist nach wie vor präsent, wie die Betreiberin Luisa Astl in den sozialen Medien verdeutlicht. Sie entdeckte knapp oberhalb des Berggasthofes, der sich noch in den Betriebsferien befindet, eine acht Meter lange und 80 Zentimeter tiefe Erdspalte, die bei einem erneuten Regenfall zum Problem werden könnte.

Geröll und tiefe Gräben

„Man kann sich das gar nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst sieht”, beschreibt auch Flintsbacher Toni Huber, der sich zusammen mit seiner Tochter Johanna Aust auf den Weg machte, um die Familie am Berggasthof zu unterstützen. Über einen Weg, der als solcher nicht wiederzuerkennen war, kämpfte er sich zu Fuß nach oben. Vorbei an Geröllhaufen, aufgeplatzten Rohren und Meter tiefen Gräben. „Da kommt kein Fahrzeug mehr nach oben”, stellen die beiden klar. Lediglich über die Straße Richtung Sudelfeld könnte man den Berggasthof noch mit Fahrzeugen erreichen. 

Das Wasser bahnt sich seinen neuen Weg. Auch die Rohre können es nicht mehr lenken.


Anders sieht es beim Berggasthaus Petersberg aus. „Da hätte selbst ein Militärfahrzeug keine Chance”, meint der Betreiber Mike Franz. Zwar sei ihm der Hang im Vergleich zur Hohen Asten nicht direkt am Gasthof entgegengekommen. Doch der Weg ins Tal ist für eine Weile komplett gesperrt. „Über den ‘Wagner vom Berg’ kommt man zu Fuß noch hierher”, meint er. Doch auch dafür gelte es, einiges an Geröll und Morast zu überwinden.

Komplett aufgebrochen ist der Wanderweg zur Hohen Asten.

Betrieb zunächst lahmgelegt

Für den Betrieb ist damit mindestens für die kommenden vierzehn Tage klar: „Wir müssen schließen”. Dann werde sich laut Franz zeigen, inwieweit und vor allem von welcher Seite ein Zugang zum Berggasthof wieder möglich ist. Doch nicht nur am Petersberg hat Mike Franz zu kämpfen. „Gleichzeitig muss ich mich auch noch um meinen Keller kümmern”. Auch dieser sei, wie einige andere in Flintsbach, mit Wasser vollgelaufen. 

Insgesamt kommt die Feuerwehr seit dem Unwetter auf rund 45 Einsätze, wie Feuerwehrkommandant Jörg Benkel bestätigt. „Wir sind mit den Aufräumarbeiten so weit durch”, meint er am Mittwochmorgen. Nach Evakuierungen, Straßensperren und vollgelaufenen Kellern bleibt jedoch nicht viel Zeit zum Ausruhen. Schließlich soll am Donnerstag das Fest zum 150-jährigen Bestehen der Flintsbacher Feuerwehr beginnen. „Und dafür gibt es noch einiges zu tun“, meint Benkel.   

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