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Unfall beim Wasserburger Frühlingsfest

Feuerwehrler angefahren und beschimpft: Was einem Auto-Rowdy (55) aus Rott jetzt droht

Immer wieder kommt es vor, dass Einsatzkräfte bei ihrer Tätigkeit beleidigt oder beschimpft werden. Laut Timo Paul, Kommandant der Wasserburger Wehr, leider keine Seltenheit.
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Immer wieder kommt es vor, dass Einsatzkräfte bei ihrer Tätigkeit beleidigt oder beschimpft werden. Laut Timo Paul, Kommandant der Wasserburger Wehr, leider keine Seltenheit.

Beim Festumzug des Wasserburger Frühlingsfests kam es es zu einem Zwischenfall: Ein 55-jähriger Autofahrer fuhr rücksichtslos durch eine Straßenabsperrung, verletzte dabei einen 30-jährigen Feuerwehrmann und beschimpfte die Einsatzkräfte. Was bisher bekannt ist.

Wasserburg – Beim Festumzug zum Wasserburger Frühlingsfest wurde ein Mitglied der Feuerwehr Wasserburg angefahren und leicht verletzt, teilt die Polizeiinspektion Wasserburg mit.

Drei Feuerwehrler waren mit der Absperrung der Rosenheimer Straße auf Höhe des Klosterwegs betraut, weshalb sich in der Rosenheimer Straße stadteinwärts ein Stau bildete.

Absperrung umfahren

Ein 55-Jähriger aus Rott überholte mit seinem Pkw die wartende Fahrzeugschlange und fuhr bis zur Absperrung der Feuerwehr vor, so die Beamten. Dort fuhr er auf die Absperrung zu und versuchte die Feuerwehrler zu umfahren. Hierbei stieß er mit der Front seines Wagens gegen das Knie eines 30-jährigen Feuerwehrmannes und fuhr dann einfach weiter.

Zuvor überzog der 55-Jährige die drei mit seinem kompletten Repertoire an Beleidigungen, teilt die Polizei weiter mit. Gegen den Rotter wurde ein Strafverfahren, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort eingeleitet. Er muss neben einer Geldstrafe mit dem Entzug seiner Fahrerlaubnis oder einem Fahrverbot rechnen, so die Beamten.

Timo Paul, Kommandant der Wasserburger Wehr, zeigt sich bestürzt über den Vorfall. Der Fahrer sei „sogar recht zügig“ an den wartenden Autos vorbeigefahren und habe dann versucht, sich bei den Feuerwehrlern vorbeizuschieben. Dabei habe er den Kameraden am Knie erwischt. Solche Vorkommnisse seien „leider keine Seltenheit“, bedauert Paul. Dass Mitglieder der Feuerwehr bei ihrem Dienst – etwa beim Absperren von Unfällen oder wie in diesem Fall für den Festumzug – beleidigt oder beschimpft würden, komme immer öfter vor, sagt er.

Paul, der seit zwei Jahren Kommandant ist und seit zwölf Jahren bei der Wehr, kennt noch einen weiteren Fall, in dem ein Mitglied aus der Mannschaft von einem Auto angefahren wurde.

Nach dem gestrigen Vorfall sind die Kameraden mit dem 30-jährigen Betroffenen ins Krankenhaus gefahren, „um alles abklären zu lassen“ und weitere Schäden auszuschließen. „Es ist in diesem Fall wie ein Arbeitsunfall zu handhaben, da muss alles dokumentiert werden“, erklärt er. Dem Kameraden gehe es „soweit gut“, trotzdem habe er im Lauf des Abends immer wieder über Schmerzen im Knie geklagt, so Paul. Zeugenhinweise nimmt die Polizeiinspektion Wasserburg unter der Telefonnummer 08071/91770

Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. Hinweise an die Polizeiinspektion Wasserburg unter der Telefonnummer 08071/91770.

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