Nach Söders Regierungserklärung
Söder plant Gender-Verbot in Bayern: Was Passanten in Rosenheim von der Idee halten
Ministerpräsident Markus Söder will künftig das Gendern in Schulen und in Behörden des Freistaats verhindern. Was halten Passanten in der Rosenheimer Fußgängerzone von der Idee? Wir haben nachgefragt.
Rosenheim – In Bayern soll mit dem Gendern Schluss sein - zumindest laut Markus Söder. Damit entfacht er die Gender-Debatte aufs Neue. Das OVB hat nachgefragt, was die Bürger von einem Gender-Verbot halten.
Janette Kramer und Michael Burkert: „Wir finden ein Gender-Verbot gut. In den Schulen sollte man sich auf die Basics wie Rechtschreibung konzentrieren und nicht auf korrektes Gendern. Die Schulen haben schlimmere Probleme, um die sie sich kümmern müssen. Außerdem haben wir es schon erlebt, dass Broschüren neu gedruckt werden müssen, nur weil nicht korrekt gegendert wurde. Das ist eine Verschwendung von Papier und nicht umweltfreundlich. Uns macht es nichts aus, ‚Kunde‘ genannt zu werden.“
Jakob Mehringer: „Ich halte ein Gender-Verbot für nötig. Das Gendern macht das Lesen sehr schwierig. Hoffentlich ist es nicht nur ein Wahlversprechen.“
Benjamin Buermeister: „Ich finde das Gendern Blödsinn und kenne auch niemanden, der das gut findet. Ein Verbot halte ich aber für übertrieben. Jeder soll selbst entscheiden, ob gegendert wird.“
Anja Richter: „Man braucht für das Gendern keine Gesetze. Die Bevölkerung soll selbst vorgeben, wie der Umgang mit dem Gendern gelebt werden soll. Jeder sollte das für sich selbst entscheiden und es ist ein Unding, wenn ein gegenderter Schulaufsatz nur wegen des Genderns als fehlerhaft angestrichen werden soll.“



