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Raumkapazitäten gesprengt

Unterricht in Containern: Warum es für das Bruckmühler Gymnasium eine Übergangslösung braucht

Die kommenden Doppel-Jahrgänge des G 8 und G 9 sprengen die Raumkapazitäten des Bruckmühler Gymnasiums. Als Übergangslösung könnte schon für das kommende Schuljahr auf der Südseite der Sporthalle eine Klassenzimmer-Containeranlage (Bildmitte) aufgebaut werden
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Als Übergangslösung könnte schon für das kommende Schuljahr auf der Südseite der Sporthalle eine Klassenzimmer-Containeranlage (Bildmitte) aufgebaut werden

In Bruckmühl hat der Marktausschuss einstimmig beschlossen, Klassenzimmer-Container als Übergangslösung am Gymnasium aufzustellen. Was hinter dieser Maßnahme steckt.

Bruckmühl – Nicht begeistert zeigten sich die Mitglieder des Bruckmühler Marktauschusses in ihrer jüngsten Sitzung beim Tagesordnungspunkt „Aufstellen von Klassenzimmer-Containern am Gymnasium als Übergangslösung für die Doppelbelegung der G 8 und G 9 Jahrgänge“.

Große Portion Skepsis

Trotz einer großen Portion Skepsis, stimmte das Ratsplenum den Antrag einstimmig zu. Einheitlicher Tenor: Da haben wir keine große Wahl, bei der dargelegten zeitlich begrenzten Aufstellung und Nutzung können wir nur „Ja“ sagen.

Nach Auswertung des gestellten Antrages des Rosenheimer Landratsamtes (LRA) sprengen die kommenden doppelten Abitur-Jahrgänge 2024/25 des G 8 und G 9 die Raumkapazitäten des Bruckmühler Gymnasiums. Aufgrund des Platzdefizites sollen als Übergangslösung auf der Südseite der Sporthalle des Gymnasiums für die vier Abschluss-Jahrgänge Klassenzimmer-Container aufgestellt werden. Die Anlage ist mit zwei Ebenen, einer Gesamtlänge von 25, einer Breite von sechs und einer Höhe von knapp sieben Metern samt Pultdach geplant. Der Abstand zur Sporthalle beträgt lediglich fünf Meter. Die dafür notwendigen Parkplätze und Fahrräder-Abstellflächen sind nachgewiesen. „Aus Sicht der Verwaltung kann dem Antrag zugestimmt werden“, schloss Markus Schwinghammer, Bauverwaltung, seinen Sachvortrag.

Grünen-Rat Wolfgang Huber bezweifelte, dass es bei einer temporären Nutzung bleiben wird, „vier Klassenzimmer sind ein kompletter Jahrgang, das Problem ist doch nicht in einem Jahr vom Tisch“.

„Leidige Erfahrungen gemacht“

Ähnlich bewertete dies Hubert Maier, „ich glaube eher, dass es zu einer dauerhaften Nutzung kommt“. Der CSU/PW-Rat plädierte für eine massive Bauweise, „das geht schneller als eine Containerlösung und ist zudem auch noch besser“. Diese Ansicht stützte Stefan Mager (Grüne) „in sechs Wochen beginnt das neue Schuljahr, wie soll das bitte gehen, in solchen Angelegenheiten haben wir ja so unsere leidigen Erfahrungen gemacht“. Christian Kastl (CSU/PW) brachte die Sachlage auf den Punkt, „bei der beantragten temporären Nutzung können wir nicht anders, als „Ja“ zu sagen“. Letztlich stimmten die Räte dem Bauantrag für die Containeranlage ohne Gegenstimme zu.

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