Dokumentation an Planer übergeben
Vom Kramerladen bis Stadtbus-Anbindung: Über 200 Bürgerwünsche für neues Kolbermoorer Quartier
Bei einer Bürgerveranstaltung wurden Ende 2024 über 200 Ideen für das neue Quartier „Kolbermoor Nord-Ost“ gesammelt. Die Vorschläge wurden nun an die Planer übergeben. Es geht um Mobilität, Wohnqualität und um das Thema Bezahlbarkeit.
Kolbermoor – Bei der Veranstaltung zur Information der Kolbermoorer Bürgerinnen und Bürger am 2. Dezember im Mareis-Saal wurden viele Ideen rund um das neue Quartier Nord-Ost buchstäblich an die Wand geklebt oder an Stellwände gepinnt. Am Ende waren es über 200 Zettel. Diese Anregungen und Wünsche wurden von der Agentur nonconform, die mit der Moderation und Abwicklung der Veranstaltung beauftragt war, dokumentiert, sortiert und übersichtlich zusammengestellt und dann an die Stadt Kolbermoor übergeben.
Der gesammelte „bunte Strauß“ an Ideen aus der Bürgerschaft wiederum wurde nun im Rahmen einer Arbeitssitzung im Kolbermoorer Rathaus an die Planer übergeben, die sich nun eingehend mit den einzelnen Vorschlägen, Wünschen und Vorstellungen auseinandersetzen, diese prüfen, abwägen, einarbeiten oder begründet verwerfen.
Dabei werden nach Angaben der Beteiligten auch Fachplaner, wie zum Beispiel Grünplaner, Verkehrsplaner, Hydrologen und viele andere mehr mit einbezogen. Dieser Planungsprozess werde nun „einige Zeit in Anspruch nehmen, bis ein fertiges städtebauliches Rahmenkonzept als Grundlage für einen Bebauungsplan dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt werden kann“, hieß es am Ende der Arbeitssitzung. Die Teilnehmer an der Ideen- und Planungswerkstatt hatten sich unter anderem mit Themen wie Mobilität, Wohnqualität und Bezahlbarkeit beschäftigt.
Was die Bürger bewegt
In Sachen Mobilität ging es unter anderem an die Anbindung des Quartiers an den Öffentlichen Personennahverkehr und um die Engstelle an der Fürstätter Straße, aber auch um das Thema Parken und Fußwegeverbindungen. Unter dem Stichwort Wohnqualität wurde neben der Frage nach Lärmemissionen auch der Wunsch nach mehr Grünflächen, Gemeinschaftsgärten, Berücksichtigung des Themas Wassers und Orten der Begegnung schriftlich festgehalten. Zu den Wünschen zählten unter anderem auch eine Behinderten-Wohngruppe für 12 bis 16 Personen, eine Kreativwerkstatt, ein Kramerladen, ein Mehrgenerationenhaus mit eigenen Wohneinheiten oder Inklusionsräume, etwa als Café . (re)
