Schock und Trauer in Großhöhenrain
Sein Tod macht fassungslos: Abschied von Florian „Zocki“ Rottmayr (†32) aus Großhöhenrain
Es war ein Schock für alle, die ihn gekannt haben: Die Nachricht vom Tod des 32-jährigen Florian Rottmayr aus Großhöhenrain, genannt „Zocki“, hinterlässt eine unermessliche Trauer bei seiner Familie, bei Freunden, Bekannten sowie im Trachten- und Sportverein.
Feldkirchen-Westerham – Die Welt schien stillzustehen, nicht nur für seine Familie und die engen Freunde. Dass Florian Rottmayr im Alter von nur 32 Jahren völlig überraschend verstorben ist und mit seiner lebensfrohen, freundschaftlichen Art nicht mehr Teil dieser Welt sein soll, kann niemand in Großhöhenrain und darüber hinaus so richtig begreifen.
Als die Nachricht seines Todes bekannt wurde, wurde überdeutlich, dass neben seinen Eltern, seinen Geschwistern, der Oma und den vielen Freunden auch Vereine und Arbeitskollegen von dem Schmerz des Verlustes schwer getroffen sind. Der gelernte Industriemeister Metall war aktiv am Gemeinschaftsleben beteiligt und allseits beliebt.
Auch dieses Gemeinschaftsleben blieb unmittelbar nach der Todesnachricht vorübergehend stehen, Veranstaltungen wurden abgesagt, Versammlungen umorganisiert, niemandem war nur ansatzweise nach Alltag oder gar Feiern zumute. Für die Landjugend Höhenrain war es gar keine Frage, den anderntags geplanten, von langer Hand vorbereiteten „Lumpenball“ abzusagen. Ebenso kündigte der Trachtenverein „Alpengrün“ sofort an, die beiden am Wochenende unmittelbar nach dem Tod geplanten Aufführungen des Stückes „Zuckerguß & Kräuterhexe“ wegen des Todes seines jungen Mitglieds ausfallen zu lassen.
Eine große Trauergemeinde trug Florian Rottmayr nun in seinem Heimatort zu Grabe. Nach dem vom Kirchenchor unter der Leitung von Josef Stahuber begleiteten Wortgottesdienst, den Pastoralreferentin Monika Langer in der St. Michaels-Kirche feierte, wurde Florian Rottmayr im Familiengrab im Großöhenrainer Friedhof bestattet. Wie beliebt und überall gern gesehen Florian war, den alle nur „Zocki“ nannten, fasste Langer in wertschätzenden Worten zusammen: „Herzensgut, geschätzt, gesellig und zuverlässig“.
Diese Wesenszüge hatten „Zocki“ schon als Bub ausgezeichnet, geprägt von der Atmosphäre im Haus der Eltern und Großeltern, in dem er aufwuchs. Nach der Schule mit dem Bulldog fahren, beim Holzarbeiten und beim Obsternten mithelfen, der Familie nahestehen und helfen, wo Hilfe gebraucht wurde: Florian war immer mit Eifer dabei.
Und so war es auch früh klar, dass er später dann mit ebenso viel Leidenschaft seine Talente im Trachtenverein und im Sportverein einbringen würde. Das betonten in ihren Grabreden auch Thomas Feldschmidt im Namen der Höhenrainer Ortsvereine und Hermann Mayerl, Spartenleiter Fußball beim SV Helfendorf. Feldschmidt erinnerte daran, dass Rotttmayr zu den Stützen der Höhenrainer Ortsvereine gehört habe. Speziell dem Trachtenverein war er seit den Jugendjahren aktives Mitglied. „Der `Zocki` war ein talentierter Fußballer, auch außerhalb des Platzes war sich der glühende Bayern-Fan um keine Arbeit zu schade“, sagte Hermann Mayerl.
Den letzten irdischen Weg von Florian Rottmayr begleiteten die Musikkapelle Höhenrain mit Dirigent Ludwig Lusky und die Fahnenabordnungen der Ortsvereine.