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Herzstück der Trattoria Siciliana in Frasdorf

30 Jahre im Geschäft, vier Lokale in der Region: das ist die Geschichte von Flintsbacher Massimo

Massimo Alibrandi ist seit über 30 Jahren in der Region als Restaurant-Chef tätig. Angefangen hat alles 1986 im Restaurant seines Bruders.
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Massimo Alibrandi ist seit über 30 Jahren in der Region als Restaurant-Chef tätig. Angefangen hat alles 1986 im Restaurant seines Bruders.

Vielen Feinschmeckern aus der Region sollte sie ein Begriff sein - die Trattoria Siciliana in Frasdorf. Doch das Gesicht des sizilianischen Restaurants kennen die wenigsten. Dabei steckt hinter dem sympathischen Italiener Massimo Alibrandi eine zugleich spannende und bewegende Geschichte.

Frasdorf - Massimo ist 53 Jahre alt. Seit 2019 betreibt er die Trattoria Siciliana in Frasdorf. Der Italiener, der immer ein Lachen auf den Lippen hat, ist Sizilianer durch und durch. Mit seinem Restaurant hat er ein Stück seiner Heimat in die Region gebracht. Der 53-Jährige ist in Sizilien geboren und aufgewachsen, gerade einmal zehn Kilometer entfernt, von dem berühmten Ort Taormina, wie er im Gespräch mit rosenheim24.de erzählt. Dort ging er zur Schule und dort hat er ursprünglich Barbier gelernt.

Der kleine Massimo mit seiner Familie in Sizilien.

In Brannenburg fing alles an

Doch die sizilianische Küche hat ihn schon immer begeistert - mehr als Haare zu schneiden. Und so zog es ihn nach Deutschland, wie zuvor schon seinen Bruder. Mit 15 Jahren packte er seine Koffer und machte sich mit dem Zug allein auf den Weg nach Brannenburg, am 15. September 1986, wie er sich erinnert. „Ich habe angefangen, bei meinem Bruder im Restaurant zu arbeiten“, erzählt Massimo. „Mittags stand ich in der Küche, habe Teller gewaschen und Salate vorbereitet, am Abend stand ich dann hinter der Bar.“

Mit gerade einmal 15 Jahre fing Massimo im Restaurant seines Bruders an

Weitergemacht hat er als Kellner, bis er schließlich die Hotelfachschule besuchte und dort eine Ausbildung abschloss. 1994 beschloss er dann, sich selbstständig zu machen. Massimo stieg also bei seinem Bruder in Brannenburg als Partner ein, blieb dort bis 1999.

Ein Stück Italien in Rosenheim

Im Jahr 2000 wurde der Italiener dann Teilhaber der Segafredo Bar in Rosenheim, brachte so italienischen Flair und die weltweit bekannte Kaffeekultur in die Stadt. „Es war der erste Franchising Coffeeshop dieser Art in Rosenheim“, berichtet der 53-Jährige. Als „eine Art Verschwörung gegen den grauen Alltag, schlechtes Wetter und miese Laune“, wird die Kaffeebar seinerzeit in einem Magazin beschrieben.

Italienischer Flair in Rosenheim - das war die Segafredo Bar

2010 eröffnet der Sizilianer dann eine kleine Pizza- und Pastabar in der Rosenheimer Bahnhofstraße. Eine Art Schnellimbiss, aber mit Stil, ein Stück Italien mitten in Rosenheim. Bis ihm 2019 eine neue Idee kommt: Er will eine echte sizilianische Trattoria aufmachen, etwas, das es so in der Region nicht gibt, weg von der herkömmlichen italienischen Küche.

Geburtsstunde der Trattoria Siciliana

So ist die Trattoria Siciliana in Frasdorf geboren. „Solo la cucina Siciliana“, sagt Massimo, das macht sie aus. „So wie meine Mama immer zu Hause gekocht hat, so wie ich aufgewachsen bin.“ Erst mit 14 hat der Italiener das erste Mal eine Pizza gegessen. „Sowas gab es in unserem Dorf nicht“.

Massimo und seine Mila in der Trattoria Siciliana

Seit fünf Jahren betreibt er das Restaurant in Frasdorf jetzt mit all seinem Herzblut und vor allem zusammen mit seiner Mila, die seit vier Jahren an seiner Seite steht und auch im Restaurant arbeitet. „Ohne meine Frau geht bei mir gar nichts“, erklärt der 53-Jährige mit einem Lachen, „ohne sie hätte ich schon lange geschlossen“. Und auch auf seine zwei Söhne Julian und Fabio ist der Flintsbacher mächtig stolz, wie er erzählt. Die beiden helfen ebenfalls immer wieder im Lokal mit, wenn sie gebraucht werden.

Massimo mit seinen zwei Söhnen Julian (r.) und Fabio (l.)
Die Liebe zu Oldtimern ist „seine Krankheit“

Die Liebe zu Oldtimern

Seit über 30 Jahren ist Massimo jetzt also in Deutschland im Restaurant-Geschäft, seine Familie hat er dabei nie vergessen, ganz im Gegenteil. Motive und Bilder aus seiner Kindheit hat er sogar in seinem Laden, unter anderem auf der Speisekarte, verewigt. Privat ist der 53-Jährige im übrigen großer Oldtimer-Fan, „das ist meine Krankheit“, meint der 53-Jährige zum Abschluss.

Seine Mama hat Massimo auch auf der Speisekarte verewigt

nt

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