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Freude vor Weihnachten

Top in Europa: Was die Mittelschule Wasserburg so besonders macht

Freude über den Titel „Umweltschule in Europa“: Schulleiterin Maria Albert (gelber Anorak) und Zweiter Bürgermeister Werner Gartner mit den Lehrkräften und Schülern vor der Mittelschule Wasserburg.
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Freude vor Weihnachten: Schulleiterin der Mittelschule Wasserburg, Maria Albert (gelber Anorak), und Zweiter Bürgermeister Werner Gartner mit den Lehrkräften und Schülern vor der Mittelschule Wasserburg.

Zum zweiten Mal wurde die Mittelschule Wasserburg für ihre besonderen Leistungen geehrt. Das zeichnet die Bildungsstätte aus.

Wasserburg – Das Engagement für die Umwelt ist nützlich, macht viel Spaß und kann auch mal einen Preis einbringen. Die Mittelschule Wasserburg hat es jedenfalls wieder geschafft: Ihr wurde das Prädikat „Umweltschule in Europa“ zuerkannt, schon zum zweiten Mal nach 2016. Umringt von Schülerinnen und Schülern sowie beteiligten Lehrkräften und Sozialpädagogen sagte Schulleiterin Maria Albert bei einem Pressetermin, dafür sei „einiges an Vorarbeit“ nötig gewesen.

Für diese Auszeichnung waren vielfältige Aktivitäten gefordert. Besonderen Einsatz habe dabei in einem Handlungsfeld die Ganztagesorientierungsklasse (GTO) und die Praxisklasse gezeigt, die in Kooperation mit der Stadtbaurätin Mechtild Herrmann und den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs das Schulgelände schülergerechter und ökologischer gestaltet hätten. „Besondere Berücksichtigung“ fand dabei das Bewegungsbedürfnis der Unterstufenschüler, heißt es in der Mitteilung der Schule.

In einem zweiten Handlungsfeld führten die Schüler der zehnten Klassen ein Projekt mit Sechstklässlern durch, bei dem das Prinzip des „ökologischen Fußabdrucks“ verdeutlicht wurde – getreu der Erkenntnis, dass die „Kleinen“ oft besser auf die „Großen“ hören als auf den Lehrkörper. Die Auszeichnung sei nicht nur eine Ehre, sondern habe die Schulfamilie dauerhaft bereichert, wurde betont. Albert dankte der Stadt für die Mithilfe und sagte, es sei „etwas Sichtbares“ entstanden - ein Schulgarten mit Beerensträuchern, einem grünen Klassenzimmer und mehreren Hochbeeten.

Die Schulleiterin wies auch auf den neuen Bolzplatz hin, auf dem sich die Schüler austoben können: „Das ist ein Ausgleich für das lange Sitzen in den Klassenzimmern.“ Die Lehrerin Konstanze Rebhan nannte zudem eine neue Fläche für Insekten und einen Acker, auf dem in diesem Jahr schon Topinamburpflanzen, ein Wurzelgemüse, geerntet werden konnten. Der Zweite Bürgermeister Werner Gartner sagte, es sei ganz wichtig, etwas selber zu machen – und nicht nur immer auf die anderen zu deuten. Die Stadt unterstütze solche Initiativen sehr gerne. Auch die Schüler äußerten ihre Freude: „Ich finde es schön, dass das alles hier so gewachsen ist“, sagte ein Elfjähriger. Eine Mitschülerin fügte hinzu: „Ich hatte Spaß daran, in der Schulküche Marmelade aus Zucchini und Äpfeln zu machen.“

Geförderte Initiative

Um die Auszeichnung „Umweltschule in Europa - Internationale Nachhaltigkeitsschule“ können sich bayerische Schulen aller Schularten (auch Berufs- und Privatschulen) mit Ihren im Laufe des Schuljahres umgesetzten Projekten zu zwei Themenfeldern aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bewerben. Die Dokumentation wird einer Fachjury vorgelegt. Die Auszeichnung gibt wichtige Impulse für eine umweltbewusste und nachhaltige Entwicklung der Schulen. Das Projekt „Umweltschule in Europa - Internationale Nachhaltigkeitsschule“ wurde in Bayern durch das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Jahr 2022 mit 138.000 Euro gefördert.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

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