620 Jahre Tradition in Aschau im Chiemgau
Sterneküche plus: Residenz Winkler überrascht mit neuem gastronomischen Konzept
Neue Akzente setzt Alexander Winkler in seiner Fünf-Sterne-Residenz in Aschau. Jetzt gab er exklusive Einblicke in seine Pläne für Sterneküche, Gourmet-Restaurant und ein neues gastronomisches Konzept. Was die Gäste von der „größten Neuerung der vergangenen 34 Jahre“ erwarten dürfen.
Aschau im Chiemgau – Frischer Wind weht in der Residenz Winkler in Aschau. Seitdem Alexander Winkler im November die GmbH gekauft und damit die Existenz des luxuriösen Fünf-Sterne-Hotels mit Gourmet-Restaurant gesichert hat, schmiedet er neue Pläne. Dafür hat er jetzt Gourmet-Koch Martin Rehmann ins Boot geholt. Er soll das Team der Sterneköche Stefan Barnhusen und Daniel Pape stärken, die 2024 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurden. „Die Residenz Winkler steht für Sterne-Küche“, betont Alexander Winkler, der schon gespannt auf die Verleihung der nächsten Michelin-Sterne Ende März blickt.
Gourmet-Restaurant hat drei Sterneköche
„Martin Rehmann wird ein zweites gastronomisches Konzept für unser Haus entwickeln“, erklärt Winkler. Erstmals in der 34-jährigen Geschichte der Residenz Winkler und vermutlich auch in der 620-jährigen Geschichte der Hofwirtschaft zu Niederaschau soll es künftig zwei gastronomische Konzepte unter einem Dach geben. Zum Gourmet-Restaurant kommt ab Mitte Juni eine Brasserie hinzu. „Am Konzept dafür feilt unser Team schon seit Langem, mit Martin gehen wir jetzt an den Feinschliff“, erklärt Winkler.
Martin Rehmann ist jetzt im Team
Sternekoch Rehmann ist ein renommierter Koch und in der Region kein Unbekannter. Mit 28 Jahren wurde der gebürtige Rheinländer für seine Menüs in der „Villa am See“ in Tegernsee mit seinem ersten Michelin-Stern ausgezeichnet. Ein Jahr später folgte der nächste Stern, dann schon in seinem eigenen Restaurant „Rehmann“ am Chiemsee. Der Sternenregen setzte sich bis 2016 fort. Insgesamt hat Rehmann also sechs Sterne im Gepäck. 2016 gab er sein Sternelokal auf, weil er kein geeignetes Personal finden konnte. Über Stationen im Landgasthof Karner in Frasdorf und im Rait‘ner Wirt in Schleching kam er schließlich nach Aschau im Chiemgau.
Kreationen für neue Brasserie
In der Residenz Winkler entwirft er künftig die Kreationen für die neue französische Brasserie, die ab Mitte Juni an jedem Abend geöffnet sein wird. Inhaber Alexander Winkler schweben französische Klassiker wie Boeuf bourguignon, Bouillabaisse, Coq au Vin oder Tarte flambée vor. „Wir sind flexibel, wollen von der französischen Küche inspirierte leichte, perfekt zubereitete Gerichte anbieten, von Vorspeisen über Salate, Suppen, Meeresfrüchte, Fisch, Fleisch bis hin zu Desserts“, sagt Inhaber Alexander Winkler. Die Preise werden sich von denen im Gourmet-Restaurant stark unterscheiden. „In unserer Brasserie werden die Gäste ab 15 Euro essen können.“
Mehr Leichtigkeit in einem altehrwürdigen Haus
Winkler wünscht sich für seine Residenz mehr Leichtigkeit. Im Gartensalon hat er diese schon geschaffen. „Die Welt dreht sich und auch die Definition von Luxus wandelt sich“, begründet er den behutsamen Prozess, das traditionelle Design des Haues mit modernen Elementen zu verändern. Anfang der 1990er-Jahre verwandelten seine Eltern Evi und Heinz Winkler die spätmittelalterliche Anlage in ein Fünf-Sterne-Hotel mit Gourmet-Restaurant. 1405 wurde der „Hofwirt zu Hohenaschau“ erstmals urkundlich erwähnt. Viele Generationen, Besitzer, Neu- und Umbauten später schufen die Winklers inmitten der alpenländischen Bilderbuchlandschaft eine mediterrane Oase. Mit aufwendiger Lüftlmalerei in Hotel und Gasträumen, individuell gestaltenen Suiten, mit Wasserspielen, Amphoren und viel Grün im Lustgarten. In seiner Sterneküche dagegen setzte der Meister auf das Gegenteil: Durch puristische Klarheit sollte jedes Detail seiner Menüs zur Wirkung kommen.
Garten-Salon zu Gourmet-Restaurant umgestaltet
Eben diese Leichtigkeit und Klarheit will sein Sohn Alexander nun auch mit einem behutsamen Relaunch der Innenarchitektur erzeugen. Im Januar wurde der Gartensalon renoviert. Die Lüftlmalereien, die der Senior so liebte, sind erhalten geblieben, treten in hellen Farben aber stärker in den Hintergrund. Dafür darf der Raum jetzt seine Vorzüge präsentieren: den Blick auf die Berge und den Garten, moderne Möbel und viel Licht. Im neuen Ambiente werden die Gourmet-Menüs der Sterneköche Stefan Barnhusen und Daniel Pape serviert. Und das einstige Gourmet-Restaurant wird in eine Brasserie verwandelt.
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