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Das ist über den Einbruch bekannt

Unbekannte räumen Zahnarztpraxis in Stephanskirchen aus: Was selbst die Polizei verwundert

Unbekannte Täter haben aus einer Zahnarztpraxis in Haidholzen mehrere hochwertige medizinische Geräte gestohlen.
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Unbekannte Täter haben aus einer Zahnarztpraxis in Haidholzen mehrere hochwertige medizinische Geräte gestohlen.

Dreister Einbruch in Stephanskirchen: Unbekannte Täter stiegen am Wochenende (25./26. Januar) in eine Zahnarztpraxis im Ortsteil Haidholzen ein. Nachdem sie die Räume durchwühlt hatten, klauten die Diebe jede Menge hochwertige Ausrüstung. Warum das kein Einzelfall ist und was dennoch überrascht.

Stephanskirchen – Für die Mitarbeiterin einer Zahnarztpraxis in Haidholzen muss es ein gewaltiger Schreck gewesen sein. Als die Reinigungskraft am Sonntagabend (26. Januar) zur Praxis kam, stellte sie fest, dass irgendetwas nicht stimmte. Sofort alarmierte die Frau die Polizei. „Es war schon von außen zu erkennen, dass die Praxistür brachial aufgebrochen wurde“, sagt Polizeihauptkommissar Robert Maurer. Vermutlich mit einem Brecheisen oder einem anderen Werkzeug. Relativ schnell sei klar gewesen, dass jemand in die Praxis eingebrochen sein musste.

Medizinische Geräte im Wert von 200.000 Euro gestohlen

Auch im Inneren seien die Spuren eindeutig gewesen. „Die Täter durchwühlten sämtliche Räume der mehrstöckigen Praxis“, sagt Maurer. Er und seine Kollegen gehen derzeit davon aus, dass sich die Unbekannten irgendwann zwischen Samstag (25. Januar) ab 15 Uhr und Sonntag (26. Januar) bis 19.45 Uhr auf gewaltsame Weise Zutritt zur Zahnarztpraxis verschafft haben. Dem Polizisten zufolge sind die Diebe daraufhin mit „hochwertigen, medizinische Geräten“ wieder verschwunden. Darunter seien drei mobile Scanner, Bohrmaterialien, Spezialfeilen und weitere zahnärztliche Behandlungsgegenstände gewesen – mit einem Gesamtwert von rund 200.000 Euro. An der Tür sei zudem ein Schaden von rund 5.000 Euro entstanden.

Aufgrund der Tatsache, dass die Gegenstände auch irgendwie aus Praxis geschafft werden mussten, geht die Polizei im Moment davon aus, dass es sich um mehrere Täter handeln muss. Dennoch gebe es eine Sache, die an der Tat verwundert: „Andere wertvolle Gegenstände haben die Täter in der Praxis zurückgelassen“, sagt Maurer. Viel mehr kann der Hauptkommissar zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht sagen – aus ermittlungstaktischen Gründen. „Im Moment laufen noch einige polizeiliche Maßnahmen“, betont Maurer. In der Zahnarztpraxis war am Dienstag (28. Januar) niemand zu erreichen.

Deutschlandweite Einbrüche in Zahnarztpraxen

Jedoch scheint es sich bei Einbrüchen in Zahnarztpraxen um keine Einzelfälle zu handeln. Das zeigt eine kurze Suche im Internet. Immer wieder hatten es Diebe deutschlandweit im vergangenen Jahr auf Zahnarztpraxen abgesehen. So zum Beispiel in Aalen, in Quickborn in der Nähe von Hamburg und in Kaltennordheim in Thüringen. Und das Vorgehen der Täter scheint in vielen Fällen gleich zu sein. Meist brechen die Diebe am Wochenende, wenn die Praxen geschlossen sind, ein und lassen gezielt die Geräte der Zahnärzte mitgehen. Auch in den anderen Fällen bewegt sich der Schaden – ähnlich wie in Stephanskirchen – zwischen 150.000 und 250.000 Euro.

Um den Einbruch in Stephanskirchen möglichst aufzuklären, sucht die Rosenheimer Polizei nach Zeugen. Wer zum Tatzeitraum etwas Verdächtiges im Umfeld der Praxis wahrgenommen hat, soll sich unter der Telefonnummer 08031/2002200 bei der Polizeiinspektion melden. In diesem Zusammenhang betont Robert Maurer aber auch: „Derartige Einbrüche gab es bei uns seit langer Zeit schon nicht mehr.“

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