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Staatsstraße bei Ziegelberg halbseitig zu

Ampel bleibt stehen: Wie lange 18.000 Fahrer auf der Rohrdorfer Straße noch Geduld brauchen

Gewohntes Bild seit Mitte Juli: Bei Ziegelberg rollt der Verkehr nur auf einer Spur, auf der anderen steht er.
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Gewohntes Bild seit Mitte Juli: Bei Ziegelberg rollt der Verkehr nur auf einer Spur, auf der anderen steht er.

Die Ampel bleibt stehen. Noch müssen sich die 18.000 Fahrzeuglenker, die täglich auf der Rohrdorfer Straße bei Ziegelberg unterwegs sind, in Geduld üben. Eigentlich sollte dort schon wieder freie Fahrt sein. Wann es nun so weit sein soll, verrät jetzt das Staatliche Bauamt.

Stephanskirchen – Die Arbeiten an der Stützwand an der Staatsstraße 2359, am Ziegelberg, kommen voran, allerdings nicht ganz so zügig wie geplant. „Es gab keinen umfassenden Grund für die Verzögerung“, sagt Ursula Lampe, die Sprecherin des Staatlichen Bauamtes, vielmehr hätten unter anderem die schwierige Gründung im Seeton und die vielen Niederschläge während der Bauzeit dazu geführt, dass der Zeitplan nicht zu halten war.

Auslöser für die langwierige halbseitige Sperrung der Rohrdorfer Straße war eine Stützwand im direkt oberhalb gelegenen Bergweg. Mitte der 1970er-Jahre ist diese Mauer gebaut worden – damals im Zuge der Verlegung der Rohrdorfer Straße und des Baus des parallel laufenden Rad- und Gehwegs.

Die Stützwand oberhalb der Rohrdorfer Straße musste von Grund auf erneuert werden.

Nach einer Kontrolle stand fest: Das Stützbauwerk muss von Grund auf erneuert werden. „Die Betonelemente waren teilweise gebrochen und verschoben, die rückverankerte Spundwand stark korrodiert,“ erklärt Zacharias Kleber, Leiter der Abteilung „Konstruktiver Ingenieurbau“. Mitte Juli ging es los, seitdem kommen nur Radfahrer und Fußgänger problemlos durch, Auto-, Bus- und Lkw-Fahrer stehen an der Ampel Schlange.

Martin Ruhstorfer fährt dort auf seinem Weg zu Arbeit in Riedering täglich entlang. Er findet, es hat sich ganz gut eingespielt. Das Reißverschlusssystem funktioniere, es werde Rücksicht aufeinander genommen. „Die Baustelle kostet mich vielleicht drei Minuten“, sagt er. Allerdings fahre er dort aus Richtung Rosenheim kommend auch schon vor 7 Uhr vorbei.

Eigentlich sollte die Ampel schon vor gut zwei Wochen abgebaut werden, der Verkehr seit Ende September wieder so fließen, wie das auf einer Straße, auf der täglich rund 18.000 Fahrzeuge unterwegs sind, eben möglich ist. Nun bleibt die Ampel bis Ende Oktober stehen.

Nächste Woche wird begrünt

Lampe ist optimistisch, dass der Termin gehalten wird. Denn das neue Stützbauwerk am Bergweg, eine sogenannte Bewehrte-Erde-Steilwand, ist fast fertiggestellt. In der kommenden Woche, ab 21. Oktober, soll die Begrünung erfolgen. Ein Spezialfahrzeug bringt die Anspritzbegrünung auf. „Dieses Verfahren ist effizient, sorgt für eine schnelle und gleichmäßige Begrünung“, so Lampe. Diese wiederum bietet Schutz vor Erosion.

Parallel dazu laufen weitere Restarbeiten: Unter anderem wird auf der gesamten Länge der obere Abschluss der Stützwand, ein Stahlbetonbalken, hergestellt. Auf ihm wird dann noch ein Geländer montiert. Außerdem stehen noch Asphaltierungsarbeiten am Geh- und Radweg auf dem Plan. Sobald diese abgeschlossen sind, kann die halbseitige Sperrung der Staatsstraße wieder aufgehoben, die Ampel abgebaut werden.

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