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Aufpeppen mit Bike-Park und Calisthenic

Sport- und Spielplatz-Check in Wasserburg: Viele Anlagen sind top, doch es gibt ein Problem

Die meisten Spiel- und Sport- sowie Bolzplätze in Wasserburg (hier die Anlage im Zentrum) sind gut ausgestattet. Doch es gibt an einigen Stellen Verbesserungsbedarf – und Möglichkeiten für neue Attraktionen.
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Die meisten Spiel- und Sport- sowie Bolzplätze in Wasserburg (hier die Anlage im Zentrum) sind gut ausgestattet. Doch es gibt an einigen Stellen Verbesserungsbedarf – und Möglichkeiten für neue Attraktionen.

Note eins bis fünf gab es beim großen Spiel- und Bolz- sowie Sportplatzcheck, den Jugendreferentin Irene Langer (SPD) und Sportreferent Markus Bauer (CSU) im Stadtrat vorstellten. Die Analyse zeigte auf, wo weitere Attraktionen – etwa ein Bikepark – möglich sein könnten. In einem Bereich hapert es jedoch.

Wasserburg –Langer und Bauer hatten gemeinsam mit Stadtbaumeisterin Mechtild Herrmann und dem Leiter des Liegenschaftsamtes, Robert Mayerhofer, viele Plätze auf Herz und Nieren überprüft. Anlass war ein Antrag der Fraktionsvorsitzenden von CSU-Wasserburger Block-Freie Wähler, Heike Maas. Sie hatte einen Pumptrack im Burgerfeld angeregt. Das war wiederum die Idee von Familien aus dem Stadtteil. Sie wünschten, dass Teile des Bolzplatzes im Burgerfeld in eine Bikestrecke für junge Radler umgewandelt werden. Ein Mountain-Bike-Profi aus der Region hätte bei der Realisierung geholfen, die Fraktion wollte Sponsoren suchen, die das Vorhaben finanziell unterstützen.

Ist der Platz an der Franz-Winkler-Straße wirklich geeignet für eine solche Anlage? Gibt es Alternativstandorte? Der Bauausschuss wollte im April vergangenen Jahres nicht sofort entscheiden und gab als Hausaufgabe auf, die vorhandenen Plätze in der Stadt zu begutachten und Empfehlungen zu entwickeln.

Investitionen in Millionenhöhe getätigt

Die Analyse zeigte auf, dass die meisten Sport- und Spielplätze in Wasserburg gut in Schuss sind. Die Stadt hat in den vergangenen zwei Jahren laut Zweitem Bürgermeister Werner Gartner (SPD) viel Geld in die Hand genommen – unter anderem 1,1 Millionen Euro für die Sportanlage am Badria, 396. 000 Euro für den Fußballplatz mit Stadion an der Landwehrstraße (Löwen). 2022 wird der Skaterpark am Badria mit 350.000 Euro gefördert, die Palmano-Basketballanlage für 250.000 Euro saniert.

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Bauer und Langer stellten interessante Ideen vor. Unter anderem könnten sie sich am Spielplatz Mittelschule eine bessere Gestaltung vorstellen. Diese ist schon in der Mache, berichtete die Stadtbaumeisterin. Eine Schulklasse habe sich beim Bürgermeister für eine Umgestaltung stark gemacht. Das werde noch heuer umgesetzt. Geeignet wäre die Anlage auch für einen Calisthenic-Park (Stangen, Barren und Reck zum Turnen), so Langer und Bauer. Dieser könne auch am Badria oder auf dem Burkhardtgelände (Essigfabrik) entstehen. Sie könnten sich vorstellen, hinter dem Skateplatz am Badria einen Bikepark zu realisieren. Am Spielplatz an der Hermann-Schlittgen-Straße könne mit ein paar Buckeln mehr ein Mini-Trail für Radler entstehen.

Gut ausgestattet ist Wasserburg mit Spiel- und Sportplätzen. Die Karte zeigt, wo was angeboten wird. Klinger/OVB

Am Badria wird, wie berichtet, ein großes neuer Skaterpark gebaut. Unter der Rampe wird als Zwischenlösung eine Mini-Rampe aufgestellt, so Hermann. In Reitmehring soll die Skateranlage ebenfalls aufgewertet werden.

Edith Stürmlinger (Bürgerforum) wies auf ein Problem hin, dass auch Sportreferent Bauer ansprach: Dem TSV Wasserburg fehlen Trainingsmöglichkeiten für die Jugend. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die Fußball spielen wollen, habe sich in den vergangenen zwei Jahren trotz Pandemie verdoppelt, so Stürmlinger. Das liege auch daran, dass die Löwen ein Förderstützpunkt des DFB seien. Die Nachwuchsmannschaften würden einen Platz in Zentrumsnähe benötigen, den sie mit dem Bus erreichen könnten. Ausweichen nach Attl oder Gabersee, wo es Anlagen gibt, die der Stiftung und dem Bezirk gehören und wo eventuell freie Kapazitäten wären, sei in diesem Fall keine Option. „Der beste Platz ist am Badria“, zeigte sich Stürmlinger überzeugt.

Gespräche sollen jetzt trotzdem mit der Stiftung Attl und dem Bezirk stattfinden – zur Frage, ob deren Sportanlagen als Ausweichplätze genutzt werden könnten. Die Stiftung Attl habe bereits ihre Kooperationsbereitschaft angedeutet, berichtete Gartner. Tatsache ist, dass auch die neue Abteilung der Rasenkraftsportler beim TSV weitere Trainingsmöglichkeiten benötigt. Christian Stadler, Fraktionsvorsitzender der Grünen, warb außerdem dafür, den inklusiven Umbau von Spielplätzen nicht aus den Augen zu verlieren.

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