Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Reaktionen und Stimmen

Schwellen für mehr Sicherheit an der Horror-Kreuzung auf der B15 bei Griesstätt: Bringt‘s was?

Unfall am 12. April auf der B15 bei Rott am Inn
+
Am 12. April kollidierten auf der B15 bei Rott ein Auto und ein Lkw.

Unfall auf der B 15 bei Griesstätt: Traurige Routine für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Ab Montag (17. April) sollen mehrere bauliche Maßnahmen an der Bundesstraße für mehr Sicherheit sorgen. Was geplant ist und was Feuerwehr und Bürgermeister davon halten.

Rott/Griesstätt - Mittwoch, 12. April, 13 Uhr: Mal wieder kracht es auf der B 15 bei Rott/Griesstätt, zwei Personen, darunter ein Kind, werden verletzt. Der jüngste Unfall auf der B 15 an der Abzweigung auf die St2079 nach Griesstätt ist noch keine Woche her. Es ist traurige Routine für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, dass sie dorthin ausrücken müssen. Das Staatliche Bauamt Rosenheim will endlich Abhilfe schaffen. Eine Verkehrsgutachten wurde in Auftrag gegeben. Auf das Ergebnis will die Behörde aber nicht warten.

Bereits seit mehreren Monaten ist deshalb die Geschwindigkeit auf 60 km/h beschränkt. Ab Montag (17. April) sollen zusätzlich Leitschwellen installiert werden. „Diese kann man sich wie einen mobilen Bordstein vorstellen. Sie werden auf der Doppelmarkierung in der Mitte der Fahrbahn aufgebracht und können nicht überfahren werden. Dadurch sollen Überholvorhänge im Kreuzungsbereich ausgeschlossen werden“, erklärte das Staatliche Bauamt in einer Pressemitteilung. Zusätzlich wird die Rechtsabbiegespur von Rosenheim kommend Richtung Griesstätt mit Markierungen verengt. Dadurch sollen die Abbiegegeschwindigkeit reduziert und damit die generelle Geschwindigkeit im gesamten Knotenpunkt weiter herabgesetzt werden“, erklärt die Behörde weiter.

Die Grafik zeigt, wo die Leitschwellen auf der B 15 an der Abzweigung auf die St2079 bei Griesstätt installiert werden sollen.

Ist das die Lösung? Manfred Lunghammer, Erster Kommandant der Rotter Feuerwehr, ist skeptisch. Das lässt er im Gespräch mit der Wasserburger Zeitung durchklingen. „Schauen wir mal, ob es was bringt“, sagt er. Denn seiner Meinung nach sind nicht Überholvorgänge das Problem an der Kreuzung, sondern viel mehr die Überforderung der Autofahrer. Durch die vielen Kreuzungen, die hier zusammentreffen, müssten Pkw-Fahrer oft abbiegen, was die Konzentration strapazieren würde. Zudem würden sich an dieser Stelle schlicht viele Verkehrsteilnehmer tummeln, dadurch könne schnell jemand übersehen werden. „Der Unfall am 13. April war da ein typisches Beispiel“, erklärt Lunghammer.

Zudem sei die Abbiegespur nach Griesstätt sehr kurz und würde zur Unübersichtlichkeit der Straße beitragen. „Man müsste die Autos früher wegbekommen“, glaubt Lunghammer. Trotzdem sei er froh, dass das Staatliche Bauamt Maßnahmen ergreife. Denn die Kreuzung bereitet auch der Rotter Feuerwehr jede Menge Arbeit. „Vergangenes Jahr waren wir mindestens zehn mal dort.“

Viele wünschen einen Kreisel

Auch Griesstätts Bürgermeister, Robert Aßmus, hofft darauf, dass die Leitschwellen, die am 17. April an der B 15 bei Griesstätt installiert werden, „einen Effekt bringen und nicht ein Haufen Geld in den Sand gesetzt wird“, wie er sagt. Trotzdem sei er nicht vollends davon überzeugt, dass die Maßnahmen wirken würden. Für den Rathauschef, ein ehemaliger Lkw-Fahrer, ist klar: Ein Kreisverkehr an der Stelle sei die Lösung. „Das sehen viele Bürger genauso, mit denen ich über diese Problematik gesprochen habe. Wir werden sehen, was letztendlich bei dem Verkehrsgutachten des Bauamts herauskommt“, sagt der Bürgermeister. Seit Langem sei die B 15 bei Griesstätt ein Unfallschwerpunkt. Auch die zweite Abbiegespur, die vor einigen Jahren installiert worden sei, hätte bei vielen Kopfschütteln hervorgerufen. „Wir waren immer für einen Kreisverkehr - das ist auch heute noch so“, bekräftigt Aßmus die Forderung.

Verkehrsbehinderungen an der B 15 bei Griesstätt

Die Umsetzung der Maßnahmen an der Abzweigung der B 15 in die Staatsstraße St 2079 Richtung Griesstätt ist für Montag, 17. April, geplant, teilt das Staatliche Bauamt in einer Presseerklärung mit. „Läuft alles nach Plan, können die Leitschwellen sowie die zusätzlichen Markierungen binnen eines Tages errichtet beziehungsweise aufgebracht werden. Wegen des Einbaus kann es an diesem Tag zwischenzeitlich zu Verkehrsbehinderungen im Kreuzungsbereich B 15/St 2079 kommen“, erklärt die Behörde weiter.

Kommentare