Saisonstart am 1. Mai
Gute Geister am Werk: Wie Schloss Hohenaschau aus dem Dornröschen-Schlaf erwacht
Saisonstart auf Schloss Hohenaschau: Seit Tagen wirbeln Nicola Wild, Erhard Weiser und Ewa Bujak durch Burgladerl, Prientalmuseum und Schloss und bereiten alles vor. Ab 1. Mai erwarten sie wieder zahlreiche Besucher – darunter wilde Ritter und freche Feen.
Aschau im Chiemgau – Auf Schloss Hohenaschau weht immer ein kräftiger Wind. In den vergangenen Tagen aber war er besonders eisig. Trotzdem sind Nicola Wild und Erhard Weiser ordentlich ins Schwitzen gekommen. Während Besucher erst ab dem 1. Mai wieder auf Schloss Hohenaschau empfangen werden, beginnt für die Beiden die Saison schon Mitte April. Dann wecken sie das Mesnerhaus aus dem Dornröschenschlaf, stauben im Prientalmuseum die historischen Ritterrüstungen ab, polieren die Vitrinen und räumen ihr Burgladerl ein. Oben im Schloss wirbelt Ewa Bujak indes durch Gänge und Säle von Schloss Hohenaschau, um die touristische Führungslinie auf Hochglanz zu bringen.
Schwitzen für den Saisonstart
Mit Muskelkraft werden die Getränke vom Basteitor bis zum Mesnerhaus gekarrt und im Gartenhäuschen auf der Terrasse verstaut. Ins über 100 Jahre alte Kramerlädchen aus Sachrang, das extra für die Innenausstattung des Burgladerls restauriert wurde, haben Nicola Wild und Erhard Weiser die kunsthandwerklichen Souvenirs aus Aschau und Sachrang für die Besucher schon einsortiert. Auch die Maskottchen Florian und Berta sind aus dem Winterschlaf zurück.
Spannende Führungen für alle Altersgruppen
Doch besonders beliebt bei den Kindern, so erzählen die beiden guten Geister des Burgladerls, sind die mittelalterlichen Accessoires: Für die Buben gibt es Ritterhelme, Holzschwerter und -schilde, auf die kleinen Feen warten glitzernde Haarbänder, denn ab Mai werden wilde Ritter und freche Feen mit ihrer Gefolgschaft wieder zu Mitmach-Führungen auf Schloss Hohenaschau erwartet. Diese finden ab Mai immer am ersten Sonntag, ab Juni dann zusätzlich am dritten Dienstag des Monats und in der Hochsaison noch häufiger statt. Dann dürfen die Kinder zwei Stunden lang die historischen Gemäuer des Schlosses erkunden, hören schaurig-schöne Geschichten und üben sich im ritterlichen Lanzenstechen. Mittelalter und Sagenhaftes zum Anfassen gibt es übrigens auch für Jugendliche und Erwachsene. Mehr dazu gibt es hier.
In der Tourist-Info laufen die Fäden zusammen
Alle Fäden laufen zentral in der Tourist-Info in Aschau zusammen: Hier koordiniert Corinna Sperger alles rund ums Schloss Hohenaschau – seien es Buchungen, allgemeine Fragen, Absprachen mit dem Personal und organisatorische Dinge.
„Gräflicher Dreigenuss“ zum Einstieg
Fast alle Führungen beginnen im Burgladerl bei Nicola Wild und Erhard Weiser. Sie verwöhnen die Besucher mit einer kleinen Stärkung, einer Ruhepause im Innenhof und dem traumhaften Blick von der Terrasse. Von hier aus geht es dann ins Prientalmuseum, in dem die Geschichte der Eisenindustrie in der Region erzählt wird. Der Aschauer Heimat- und Geschichtsverein hat in den Wintermonaten dafür gesorgt, dass die Modelle wieder funktionieren und auf Knopfdruck die Nagelschmiede kräftig auf den Amboss schlagen oder das Feuer im Hochofen brennt.
Vorfreude auf den Saisonstart
Die Entwicklung Aschaus ist eng mit der Familie Cramer-Klett verbunden: Ihr Leben und Wirken spiegelt sich nicht nur in der oberen Etage des Prientalmuseums wider, sondern wird vor allem auf Schloss Hohenaschau spürbar. Auch wenn das Schloss heute im Besitz der Bundesfinanzverwaltung ist und zu großen Teilen als Ferienanlage genutzt wird, steht es der Öffentlichkeit im Rahmen von Führungen offen.
„Wir freuen uns schon sehr auf den Saisonstart“, kann es Herbert Reiter, Leiter der Tourist-Information Aschau, kaum mehr erwarten. Denn endlich können die Besucher das Wahrzeichen Aschaus nicht mehr nur auf der Suche nach schönen Fotomotiven entdecken, sondern das Schloss in seiner vollen Pracht bewundern, sich in die Burggeschichte einfühlen und vom Ambiente prunkvoller Säle verzaubern lassen.
