Hinter den Kulissen
Der Rosenheimer Florian Schiffer ist Baumeister für die RTL „Ninja Warriors“
Am Freitag (22. Oktober) müssen sich die Teilnehmer der RTL-Sendung „Ninja Warriors“ wieder vielen Herausforderungen stellen. Einige jener Hindernisse, die es zu überwinden gilt, kommen aus Rosenheim. Denn der Mitgründer der Rosenheimer Fitness- und Kletterhalle Stuntwerk (Aicherpark), Florian Schiffer, ist einer der treibenden Kräfte hinter der Sendung.
Von Kilian Schmöller
Rosenheim – Bereits vor dem Jahr 2015 war Schiffer vom Konzept „Ninja-Warrior“ begeistert, wie er berichtet. Bei der Errichtung des ersten Stuntwerks in Köln seien bereits erste Pläne für einen Ninja-Parcours entstanden. Als Vorbilder galt das japanische Original der Sendung und dessen amerikanischer Ableger.
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Bevor es aber überhaupt zu einer konkreten Umsetzung kommen konnte, wandte sich RTL an Schiffer. Er wurde zunächst als Fitnessberater angeheuert und war so, in Zusammenarbeit mit den Set-Bauern, für die Schwierigkeit und Abfolge der Hindernisse verantwortlich.
Teilnehmer nicht unterfordern
„Das war für uns, wie Lampen einzustellen“, sagt Schiffer. Es brauche Herausforderungen, die für alle gleich sind, aber die Teilnehmer zugleich nicht unterfordern. Im Lauf der Sendung ist Schiffer immer weiter mit der Show verwachsen und hat so auch bei der aktuellen Staffel seine Finger im Spiel. Neben der Vorbereitungsphase begleitet er dabei auch die Athleten während der Sendung.
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Als Sportler habe er einfach ein anderes Auge für gewisse Situationen und könne im Notfall besser eingreifen. Für die laufende Staffel ist er mit seiner Arbeit schon fertig, denn die ist schon im Kasten. „Es bleibt spannend bis zum Ende, bis ganz zum Ende!“, sagt er. Mehr wollte Schiffer nicht verraten.
Wettkämpfe organisiert
Aber auch abseits der Produktion brennt Schiffer für die „Ninja-Warriors“. Bei der Entwicklung fürs Fernsehen sei deshalb sein größtes Anliegen gewesen, die sportlichen Leistungen der Teilnehmer auch zu würdigen. Mit der „European Ninja League“ hat er so in den vergangenen Jahren offizielle Wettkämpfe veranstaltet. Zum Beispiel 2018 auf dem Königsplatz in München.
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Aber auch vor Ninjas hat Corona nicht halt gemacht. So fielen im vergangenen Jahr mehrere geplante Veranstaltungen ins Wasser. Trotz der Pandemie-bedingten Rückschläge ließen sich Fischer und seine Kollegen nicht von ihren Plänen abbringen. Nachdem Sie ihr erstes Stuntwerk in Köln nach der ersten „Ninja Warrior“-Staffel um einen Ninja-Parcours ergänzt hatten, kam schnell der Gedanke, auch deutschlandweit ein „Ninja-Training“ zu ermöglichen. Neben Rosenheim entstand in Kirchheim ein weiterer Stuntwerk-Standort.
Eigene Fitness auf die Probe stellen
Jeder der sich schon einmal die Frage gestellt hat, wie man sich selbst im Parcours schlagen würde, hat so die Möglichkeit, die eigene Fitness auf die Probe zu stellen. Davon sollte man allerdings eine ganze Menge mitbringen, Fischer meint, es brauche Erfahrung um die geforderte Kraft, Koordination und das technische Verständnis für die jeweiligen Hindernisse aufzubringen. Bei Neueinsteigern hätten insbesondere Kletterer einen Vorteil, da sie viele Bewegungsmuster bereits aus ihrem Sport kennen würden.
