Fazit und Ausblick mit Citymanager Axel Klug
Rosenheimer Weinvergnügen: „Das ist ein Fest, das die Stadt gebraucht hat!“
Vom 7. bis 9. Juni fand das erste „Rosenheimer Weinvergnügen“ in der Heilig-Geist-Straße in der Innenstadt statt, durchgeführt vom City-Management und verschiedenen Partnern. Wir haben mit Citymanager Axel Klug ein Fazit gezogen: Wie lief die Premiere? Und wie schaut es mit einer Wiederholung aus?
Rosenheim - „Der Erfolg am Freitagabend hat gezeigt: Das ist ein Fest, dass die Stadt gebraucht hat“, meint Citymanager Axel Klug, „Samstag und Sonntag waren leider witterungsbedingt teils schwierig. Am Sonntag mussten wir wegen der Unwetterwarnung um 18 Uhr abbrechen. Aber selbst die Leute, die dann da waren, waren durch die Bank zufrieden. Am Freitag wurden ungefähr über 1800 der Festgläser verkauft. Da es ja auch Leute gegeben hat, die nur Bier, Cocktails oder andere Getränke aus den gastronomischen Angeboten kauften, dürften es mindestens 2000 Besucher am Freitag gewesen sein. Ingesamt, wiederholte Besucher eingerechnet, schätzen wir es waren etwa 2500 bis 3000 Besucher insgesamt.“
Bilder: Impressionen vom Weinfest „Rosenheimer Weinvergnügen“ in Rosenheim
„Nach allem was ich sowohl im persönlichen Gespräch als auch indirekt erfahren habe, waren sowohl Besucher als auch Standbetreiber und Gastronomen insgesamt sehr zufrieden“, fährt Klug fort, „Es war eine Premiere. Dafür lief alles schon ziemlich optimal. Aber es gibt natürlich noch die eine oder andere Sache, die nicht so gut lief und wo wir bei einer Wiederholung nachbessern würden.“ Wie es mit einer zweiten Auflage im kommenden Jahr aussehe? „Alle Beteiligten würden das, denke ich, gerne haben. Aber wir müssen mal sehen, wie sich das beispielsweise organisatorisch mit dem Stadtfest ausgeht.“
„Rosenheimer Weinvergnügen“: Fazit mit Citymanager Axel Klug - „Der Erfolg am Freitagabend hat gezeigt: Das ist ein Fest, dass die Stadt gewollt hat!“
Vom 7. bis 9. Juni fand das erste „Rosenheimer Weinvergnügen“ in der Heilig-Geist-Straße in der Innenstadt statt, durchgeführt vom City-Management und verschiedenen Partnern. Sechs Winzerbetriebe aus den deutschen Weinbaugebieten Baden, Franken, Mosel, Rheingau und Rheinhessen präsentierten ihre Weine Zwei weitere Weinstände aus Rosenheim ergänzten das Angebot. Auch Winzer aus der italienischen Partnerstadt Lazise waren vertreten. Ein Fischimbiss und ein Würstlstand, sowie die bekannten Gastronomen der Heilig-Geist Straße sorgten für das leibliche Wohl. Bierliebhaber wurde in der Gastronomie zufriedengestellt. Das Café Bergmeister erweiterte seine Betriebszeiten für das Fest.
„Ursprünglich wollten wir ein Rosenheimer Rosé-Vergnügen ins Leben rufen, das langfristig den Street-Food-Market ablöst. Auch mit dem Hintergrund, dass es in ganz Deutschland kein Weinfest gibt, das nur Rosé-Wein anbietet“, hatte Citymanager Axel Klug im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen berichtet. Nach der relativ kurzfristigen Absage eines Dienstleisters aus Norddeutschland musste das Konzept geändert werden. Nun findet das Weinfest heuer kleiner dimensioniert als ursprünglich angedacht und heißt statt „Rosenheimer Rosé-Vergnügen“ nun „Rosenheimer Weinvergnügen“.
Kommunikation des Festgläser-Konzepts soll noch mal überarbeitet werden
Bei einem Rundgang am Freitagnachmittag und -Abend wirkte die Stimmung fröhlich und entspannt. Menschen aller möglichen Altersgruppen und Hintergründe verbrachten einen schönen Abend. Die Betreiber von drei der Stände berichteten, das Wetter habe allen ein wenig Sorgen bereitet, berichten alle drei der Stände übereinstimmend. Nun sei man aber mit dem Besuch und der Nachfrage beim Auftakt des Weinfests durchaus zufrieden. Einziger Wermutstropfen für einige: Das Konzept für die Gläser. „Der Weinausschank erfolgt ausschließlich in die speziellen Festgläser mit dem Logo des Events. Diese Gläser sind an den Weinständen vor Ort erhältlich“, so das Citymanagement im Vorfeld. Sie kosteteten jeweils fünf Euro.
„Ja, da habe auch ich erleben müssen, dass die Akzeptanz dafür damit stand und fiel, wie gut das Konzept kommuniziert wurde“, räumt Citymanager Axel Klug ein. „An Ständen, wo die Betreiber klar kommunizierten: Das ist eine Art Eintrittsgeld, aber ihr dürft die Gläser an allen Ständen verwenden, mit nach Hause nehmen und sogar morgen wieder mitbringen war alles gut. Wo das nicht der Fall war, konnten dann Missverständnisse oder Unverständnis bei den Besuchern entstehen. Wir werden bei einer Neuauflage auf jeden Fall dann schon im Vorfeld besser bekannt machen, warum es diese Lösung braucht.“
Bei Wiederholung des Erfolgs auch Ausweitung vorstellbar
„Denn wir sind durchaus auf die Einnahmen aus dem Gläserverkauf als eine Art Eintrittsgeld angewiesen, um damit solche Dinge wie die Bewerbung der Veranstaltung und so weiter zu gegenfinanzieren“, bemerkt Klug, „Das ist auch beispielsweise auf Weinmessen und -Festen eine vollkommen gängige Vorgehensweise. Gerade in den traditionellen Weinanbaugebieten ist es aber natürlich auch so, dass die Leute das auch schon gewohnt sind.“ Alles in allem sei es aber eine Art von Problem, die sich bei einer Neuauflage im kommenden Jahr gut lösen lasse.
„Wie gesagt: Auch wenn wir das leider nicht am ganzen Wochenende wegen des Wetters halten konnten: Der Erfolg am Freitagabend gibt uns, meiner Einschätzung nach, recht“, meint Klug abschließend, „Wenn wir den Erfolg wiederholen oder sogar übertreffen können, könnte man auch über allerhand Konzepte für eine Ausweitung nachdenken. Aber das ist momentan noch Zukunftsmusik. Ich bin auf jeden Fall offen für Vorschläge, aber natürlich kann man noch nichts versprechen.“
hs
