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Wochenauftakt wie aus dem Bilderbuch

Wiesn-Streiflichter vom Montag: Das Herbstfest nimmt Fahrt auf - und feiert historische Premiere

Wiesn-Streiflichter vom 161. Herbstfest
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Wiesn-Streiflichter vom 161. Herbstfest

Die Streiflichter befassen sich mit einer Premiere: männliche Kellner. Der Wiesnigel Ignaz verweigert jede Sternchen-Debatte. Sterne sieht er zur Wiesn-Zeit ja schon genug. Indessen ist ein Wiesn-Stenz, der auf Mallorca nach den Sternen gegriffen hat, wieder da.

Rosenheim – Historische Wiesn-Premiere: Das erste Mal überhaupt in 161 Jahren Herbstfest gibt es heuer im Flötzinger-Festzelt auch männliche Kellner. Die zwei Mass auf unserem Bild schafft Alexander Gsinn mit links, aber da geht sicher noch viel mehr.

Debütant in Lederhose: Die zwei Mass schafft Alexander Gsinn mit links.

Auch die fesche Tracht kann sich sehen lassen. Damit geben die Flötzinger-Debütanten in Lederhosen eine ebenso gute Figur ab wie ihre Kollegen im Auer. Dort sind männliche Bedienungen schon seit Jahren nix Besonderes mehr.

Im Flötzinger hatte Personalchefin Angelika Wildgruber kurz vor Wiesn-Start Jakob Schäffner (18) als erste maskuline „Neuverpflichtung“ angekündigt. Inzwischen ist die Kellnerriege bereits auf ein Sextett angewachsen.

„Der Bedienung“ bald erlaubt?

Unter dem Eindruck der aktuellen Sprachkapriolen fragt sich der Wiesnigel Ignaz nun, ob es bald gleichberechtigt neben „die Bedienung“ auch „der Bedienung“ heißen darf. Egal, fest steht nur, dass er auf die neudeutschen Sternchen im Wort beim Schreiben in jedem Fall verzichten wird. Schließlich sieht er nach ein paar Mass eh schon Sternchen genug...

„Stenz von der Alm“ kam mit seiner Kathi

Keine „verbotene“ Ware eingeschmuggelt: Liedermacher Beni Hafner mit Lebensgefährtin Kathi Pauli und Wiesn-Manager Klaus Hertreiter (links).

Liedermacher Beni Hafner (30) alias „Der Stenz von der Alm“ oder „Oimara“ ließ sein geliebtes Tegernseer Bier daheim und kam lieber mit Lebensgefährtin Kathi Pauli auf die Wiesn. Das war auch besser so, denn Wiesn-Manager Klaus Hertreiter hätte das Einschmuggeln von Fremdbier sicher nicht als „Kavaliersdelikt“ eingestuft. „Ned nur de Musi, sondan aa des Bier bei eich is sauguad“, versicherte indessen der (Lebens-)Künstler vom Tegernsee.

Von der „Oim“ mit 17 nach Mallorca

Aufgewachsen auf der Hafner-Alm, ging der Beni mit 17 allein nach Mallorca, um dort als Koch nach den Sternen zu greifen, inzwischen bereichert er mit Liedern wie „Noagalzuzla“, „Oamoi no“, „Bierle in da Sun“, „Busheislparty“, „Lederhosn“ oder „Lieblingsdepp“ nicht nur Bayerns Mundart-Musikszene – die Song-Titel klingen auch nach hundertprozentiger Herbstfesttauglichkeit, findet der Wiesnigel. Zu hören ist der „Oimara“ am letzten Wiesn-Samstag (10. September) aber nicht auf dem Festgelände, sondern im Freiraum in Übersee.

Endlich kein begleitetes Fahren mehr

„Crazy-Time“ für die Kleinen.

Bei dieser Wiesn-Neuheit kommen die Kleinen ganz allein groß raus: Im Kinder-Autoscooter dürfen Buben und Mädchen schon ab drei Jahren das Steuer in die Hand nehmen, ohne dass Papa oder Opa beim Lenken und Gas geben ständig dazwischen funken. Nur der Name des Fahrgeschäfts – „Crazy-Time 2“ – gibt dem OVB-Wiesnigel Ignaz noch Rätsel auf.

Zeigt her eure Taschen!

Taschenkontrollen sind inzwischen Routine.

Jaja, die Zeiten ändern sich: 2000 kostete die Mass Bier auf dem Herbstfest noch 9,80 – nein, nicht Euro, sondern D-Mark. 2010 gab es die erste rauchfreie Wiesn, und seit dem Terror-Sommer 2016 gehören nun auch Taschenkontrollen und Betonsperren zum sicherheitstechnischen Standard-Prozedere, an das sich die Wiesn-Besucher aber längst gewöhnt haben.

Ein Montag wie aus dem Bilderbuch

Hier geht es rund: ein Klasse-Wiesn-Montag!

Ausgelassener Fahrspaß unter herrlich weiß-blauem Himmel: Das war ein erster Wiesn-Montag wie aus dem Bilderbuch. Nicht nur am Kettenkarussell ging es ordentlich rund. Nun freuen sich vor allem die Kleinen schon auf Mittwoch, wenn es am Kindertag an den Buden und Fahrgeschäften bis 18 Uhr ermäßigte Preise gibt.

Volle Punktzahl für den Luftikus

Dauerbrenner: Rudi Balloni mit Maxi.

Bei ihm ist noch lange nicht die Luft raus: Rudi Balloni ist schon so lange dabei, dass er quasi zum festen Inventar auf dem Rosenheimer Herbstfest gehört. Der dreijährige Maxi Entholzer fuhr nicht nur voll auf Ballonis luftiges Rennmotorrad ab – auch was die Hutmode betrifft, gibt es für die Beiden die volle Punktzahl vom Wiesnigel Ignaz.

Ein Prosit für den guten Zweck

Das Rosenheimer (Ober-)Bürgermeistertrio stößt hier gern an: Rathaus-Chef Andreas März mit seinen Stellvertretern Gabriele Leicht und Daniel Artmann (von rechts).

Ein Blickfang sind die Festkrüge, die Auerbräu als Sonderanfertigung extra für die Wiesn 2022 herstellen ließ. Steinkrüge waren übrigens lange Zeit die Normalität. Erst 1959 haben die Glaskrüge ihre undurchsichtigen Vorgänger verdrängt, verrät ein Blick in die Chronik.

Für einen guten Zweck: die 2022er Auer-Krüge.

Bei der aktuellen Steinzeit-Renaissance schlägt auch die Stunde der Souvenirjäger, denn den Krug gibt es zu kaufen. Der Erlös soll dann einer sozialen Einrichtung in Rosenheim zufließen, worauf das Rosenheimer (Ober-)Bürgermeistertrio hier gern anstößt: Rathaus-Chef Andreas März mit seinen Stellvertretern Gabriele Leicht und Daniel Artmann.

Große Bühne fürs Geburtstagskind

Souverän: Anita Wiesholzer gibt den Takt an.

Von wegen „Kleine Bühne“, nein, das war schon eher „Große Bühne“, so souverän dirigierte Anita Wiesholzer von den Pfraundorfer Theaterspielern die Dreder Musi. So takt- und schwungvoll hat sie wohl selten ihren Geburtstag gefeiert, die gesamte Theatergesellschaft feierte ihre Anita entsprechend lautstark im Flötzinger-Festzelt.

Da brennt sicher nix an

Ausgezeichnet: Auerbräu-Geschäftsführer Thomas Frank überreicht Hans Meyrl in Anerkennung seiner Verdienste die Wiesn-VIP-Card.

Ob Bombenfund, Großfeuer oder Pandemie – Rosenheims Stadtbrandrat Hans Meyrl ist stets auf dem Sprung, wenn es brenzlig wird. „Egal, was in der Stadt passiert, du bist präsent und erreichbar, du hilfst Menschen in Ausnahmesituationen und hörst auch zu, wenn andere Interessen betroffen“, lobte Auerbräu-Geschäftsführer Thomas Frank und überreichte Meyrl in Anerkennung seiner Verdienste die Auerbräu-Wiesn-VIP-Card. Damit darf sich der Feuerwehrkommandant und Leiter Katastrophenschutzamtes einen Abend lang verwöhnen lassen. „Dann brennt beim Auer sicher nix o“, frotzelte der Wiesnigel Ignaz.

Igel-Patent: Fischstaberlspieß für Grätenmuffel

Fischstaberl am Spieß: eine Igel-Erfindung.

„Wenn ich esse, will ich nicht dabei auch noch arbeiten müssen“, erklärte dem Wiesnigel Ignaz unlängst ein alter Bekannter. Letzterer lehnte in Gasthäusern sowohl Portionsforellen als auch halbe Enten oder Hendl kategorisch ab – wegen der Gräten und Knochen. Damit sind Steckerlfisch und Wiesnhendl für den Fiesel-Allergiker leider keine begehrenswerten Herbstfestschmankerl. So kam der Ignaz als Liebhaber gschmackiger Steckerlfische jetzt auf die Idee, einen Steckerlfisch für hungrige Grobmotoriker zu entwickeln: die Steckerlfischstäbchen, zu denen dann wohl auch Tomatenketchup passen könnte…

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