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Neueröffnung am Bahnhofsgelände

Neues Pflegeheim in Rosenheim: Wem das helfen kann – Wie viele Plätze noch frei sind

Im Innenhof des neuen Wohn- und Pflegeheims Lokhöfe in Rosenheim sollen in Zukunft viele Menschen aus unterschiedlichen Generationen zusammen kommen - darauf freuen sich vor allem die beiden Leiter Bettina Richter und Benjamin Richter.
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Im Innenhof des neuen Wohn- und Pflegeheims Lokhöfe in Rosenheim sollen in Zukunft viele Menschen aus unterschiedlichen Generationen zusammen kommen - darauf freuen sich die beiden Leiter Bettina Richter und Benjamin Richter.

Es soll ein neues „Zuhause“ für viele Menschen in Rosenheim werden: Das Wohn- und Pflegezentrum Lokhöfe am Bahnhofsgelände Nord ist offiziell eröffnet. Damit wird das Angebot für Ältere und Hilfsbedürftige in der Stadt größer. Warum das Konzept besonders ist und wie viele freie Plätze es noch gibt.

Rosenheim – Für Bettina Richter ist ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. Nach rund zwei Jahren Bauzeit konnte die Einrichtungsleiterin das neue Wohn- und Pflegezentrum „Lokhöfe“ an der Münchener Straße 61 offiziell eröffnen. Immer wieder muss sich die Tirolerin, die seit mehr als 15 Jahren in der Pflege in der Region arbeitet, während der Eröffnungsrede Tränen aus dem Gesicht wischen. „Das ist ein ganz bedeutender Tag“, sagt sie. In Zukunft soll die Einrichtung, die zur Charleston-Gruppe – ein deutschlandweiter Betreiber von Wohn- und Pflegeheimen – gehört, zum Zuhause für ältere oder hilfsbedürftige Menschen werden.

Lokhöfe in Rosenheim sollen zu einem Zuhause werden

Dass es den Bewohnern dabei an nichts fehlt, dafür wollen Richter und ihr Team sorgen. Ihr sei bewusst, dass der Umzug in eine Pflegeeinrichtung weder für die Bewohner noch für Angehörige ein leichter Schritt ist. „Wir werden uns daher jeden Tag bemühen, dass wir zu einer weiteren, neuen Familie werden“, verspricht die Einrichtungsleiterin.

Helfen soll dabei das Wohnkonzept im Wohn- und Pflegezentrum. Neben den rund 80 vollstationären Pflegeplätzen und einigen Kurzzeitpflegeplätzen gibt es in dem Gebäude auch Seniorenwohnungen für betreutes Wohnen und Unterkünfte für Studenten. „Es soll ein großes Miteinander werden“, sagt Richter. So könne sie sich vorstellen, dass die Studierenden sich entweder mit Praktika oder auch ehrenamtlich in der Einrichtung einbringen. Zudem teilen sich alle Bewohner einen Innenhof. „Die Verknüpfung von Jung und Alt ist uns ganz wichtig“, sagt die Tirolerin.

Viele Pflegeplätze noch frei

Daher sei Richter auch froh, dass sie trotz des Fachkräftemangels ein „junges, motiviertes Team“ für die Einrichtung gefunden hat, das sich vor allem um die Pflegeplätze kümmert. Ein Großteil dieser Plätze sei auch noch frei. „Bisher sind 18 Stück belegt“, sagt die Einrichtungsleiterin. Versorgt werden könnten in der Einrichtung grundsätzlich alle Menschen ab dem Rentenalter. „Von Pflegegrad 1 bis Pflegegrad 5 ist bei uns alles möglich“, sagt Richter. Spezialisiert habe man sich dabei auf die Betreuung von demenzbedingten Erkrankungen. Allerdings könnten keine Patienten, die auf eine Beatmung angewiesen sind, aufgenommen werden, da die dafür benötigten Maschinen und speziell ausgebildeten Pflegekräfte fehlen.

Wer Interesse an einem der Pflegeplätze hat, kann sich telefonisch oder über das Internet beim Pflege- und Wohnzentrum melden. Gemeinsam mit der Pflegedienstleitung und den Angehörigen werde dann in Gesprächen entschieden, ob die Einrichtung zu der Person passt und die Versorgung gewährleistet werden kann. „Das muss alles zusammenpassen, das Kennenlernen ist ein bisschen wie in der Partnersuche“, sagt Richter.

Mensch soll im Mittelpunkt stehen

Wenn alles geklärt ist, stehe nach dem Einzug der „Mensch im Mittelpunkt“. Deshalb gebe es für jeden Bewohner einen individuellen Pflegeplan oder auch gemeinsame Aktivitäten. Allerdings – auch das betont Bettina Richter – sollten die Mitarbeiter noch mehr Zeit für die Pflege haben. „Wir müssen weg von der ganzen Bürokratie, das ist mein riesengroßer Wunsch an die Politik und an alle, die etwas zu sagen haben“, sagt die Einrichtungsleiterin. Eine Möglichkeit sei zum Beispiel, die Dokumentationspflicht zu reduzieren. So bleibe wieder mehr Zeit für die Menschen und die Bewohner könnten sich noch mehr wie zu Hause fühlen.

Die Einrichtungsleiterin Bettina Richter und der Leiter des Pflegedienstes, Benjamin Richter, wollen den Bewohnern ein schönes Zuhause ermöglichen.
Den Innenhof des Pflegeheimes können auch Studenten nutzen, die ebenfalls in dem Gebäude wohnen.

Auch für Oberbürgermeister Andreas März ist das neue Wohn- und Pflegezentrum ein „ganz wichtiger Baustein, um menschenwürdiges Leben“ in der Stadt ermöglichen zu können – und zwar in allen Lebenslagen. Das helfe vor allem denjenigen, denen es nicht mehr so gut gelinge, alleine zu Hause zu sein, aber dennoch ihre Selbstständigkeit bewahren wollen. Daher sei er froh und stolz, dass sich Leute gefunden haben, die eine solche Einrichtung in Rosenheim möglich gemacht haben.

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