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Straßen-Umfrage zeigt klare Meinung

Der Trump-Schock – Rosenheimer über die Angst, dass sein „Beispiel“ hier Schule macht

Aufmacher - Donald Trump und vier Rosenheimer
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Donald Trump wird der 47. Präsident der Vereinigten Staaten. Das könnte auch Auswirkungen auf Deutschland haben. Das sind die Meinungen der Rosenheimer.

Er ist wieder da! Donald Trump wurde von den Amerikanern zum 47. US-Präsidenten gewählt. Was bedeutet seine zweite Amtszeit für uns hier in Deutschland? Viele Rosenheimer sind wegen des Wahlergebnisses in Sorge – aber nicht alle. Eine Umfrage am Tag nach der Abstimmung.

Rosenheim – Die Wähler in den USA haben entschieden: Donald Trump wird in den nächsten vier Jahren wieder im Weißen Haus regieren. Der umstrittene Politiker hat am 5. November 227 Wahlmänner und über 70.000 Wahlstimmen hinter sich vereinen können, deutlich mehr als seine Gegenspielerin Kamala Harris. „Das wird das goldene Zeitalter für Amerika“, rief Trump schon vor Verkündung des Ergebnisses seinen Wählern zu. Die Wahlen in den USA werden auch Auswirkungen auf Deutschland haben. So kündigte Trump an, Einfuhrzölle einzuführen. Was sagen die Rosenheimer zur Wiederwahl Trumps? Das OVB hat nachgefragt.

Agnes Wagner, 24, Studentin aus Rosenheim

„Ich finde die momentane Lage sehr schwierig. Trump ist vorbestraft und kommt aus einer reichen Familie. Dazu sagt er Dinge wie, er habe „ein Konzept eines Plans“ und beleidigt in seinen Reden andere Menschen auf Stammtischniveau. Die Demokraten sind auch nicht perfekt, aber sie reden wenigstens respektvoll und ohne rassistische oder sexistische Kommentare. Ich habe gehofft, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen wird und kein Erdrutschsieg. Ich glaube, viele unterschätzen, was Trumps Sieg für Deutschland bedeuten kann. Allein schon, dass sich auch hierzulande einige Menschen an seiner Art ein Vorbild nehmen.“
Agnes Wagner, 24, Studentin aus Rosenheim

Alexandra Koposta, 31, Apothekerin aus Bad Feilnbach

„Ich habe immer gehofft, dass Trump gewinnt. Am meisten gefällt mir seine Migrationspolitik. Ich bin selbst aus Ungarn nach Deutschland gezogen, lerne Deutsch und arbeite. Migranten, die aggressiv sind und nicht arbeiten wollen, sollen abgeschoben werden. In den USA sind vor allem viele Einwanderer aus Mexiko. Wenn diese Probleme bereiten, sollen sie wieder dahin, wo sie herkommen. Ich glaube, dass Trump in der Hinsicht ein gutes internationales Vorbild sein kann.“
Alexandra Koposta, 31, Apothekerin aus Bad Feilnbach

Dieter Schmelzer, 79, Rentner aus Bad Aibling

„Die Amerikaner haben nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich denke, das ist ein Resultat des geringen Bildungsniveaus in den Staaten. Trump hat doch nachweislich oft gelogen und scheint nicht aus seinen Fehlern zu lernen. Ich glaube, dass seine Präsidentschaft Deutschland schaden wird. Trumps Vorhaben, mehr in die US-Militärausgaben zu investieren, halte ich für wenig hilfreich. Er sagt, Europa soll selbst wehrfähig werden. Wie denn? Unsere Bundeswehr hält im Ernstfall doch keine zwei Tage durch.“
Dieter Schmelzer, 79, Rentner aus Bad Aibling

Christian Laubender, 20, Kaufmännischer Auszubildender aus Rosenheim

„Trump ist das schlimmere Übel von beiden, er nutzt die Dummheit der Menschen aus. Vieles, was er sagt, ergibt einfach keinen Sinn. Zum Beispiel das, was er über den Ukraine-Krieg redet. Wie will er den beenden? Außerdem ist seine Art, Politik zu betreiben nicht mit der Demokratie vereinbar. Über Harris weiß ich nicht so viel, aber sie verhält sich wenigstens nicht so unmöglich, wie Trump es tut.“
Christian Laubender, 20, Kaufmännischer Auszubildender aus Rosenheim

Maximilian Grimm, 18, Kaufmännischer Auszubildender aus Rosenheim

„Ich verstehe nicht, wie die Amerikaner Trump trotz all seiner Strafanzeigen wiederwählen konnten. Seine Art ist schrecklich und ich befürchte, dass die Leute ihn auch hierzulande nachahmen werden. Er ist mit seinem Auftreten ja leider erfolgreich. Ich hoffe, dass die deutsche Wirtschaft nicht allzu sehr unter seiner Präsidentschaft leiden wird. Da wir ein Exportland sind, bin ich um die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands besorgt.“
Maximilian Grimm, 18, Kaufmännischer Auszubildender aus Rosenheim

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