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Was mich freut, was mich ärgert

Trotz Verbot durch den Park rasen? Rosenheimerin berichtet von rücksichtslosen Radfahrern

Brigitte Moschke im Luitpoldpark
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Brigitte Moschke ist fast jeden Tag mit ihrem Hund in den Rosenheimer Luitpoldanlagen unterwegs.

Radfahren ist in vielen Rosenheimer Parks eigentlich verboten. Dennoch halten sich nicht alle Radfahrer an diese Beschränkung. Eine Leserin aus Rosenheim berichtet von unschönen Vorfällen im Luitpoldpark.

Rosenheim. Fast jeden Nachmittag sind Brigitte Moschke und ihre Freunde in den Rosenheimer Luitpoldanlagen unterwegs. „Da gehen wir immer mit den Hunden raus”, erzählt sie. Das läuft aber nicht immer so friedlich ab, wie die Freunde es gerne hätten.

Von Radfahren beleidigt

Vor ungefähr einem Jahr sei es das erste Mal passiert, dass sie von vorbeifahrenden Radfahrern beleidigt wurde. „Wenn sie sehr knapp an uns vorbeifahren, bitten wir sie darum, auszuweichen. Viele reagieren dann aber böse und werden beleidigend. Einmal wurde ich zum Beispiel als Rindvieh beschimpft”, erzählt die 68-jährige Rosenheimerin. Eine Freundin von ihr sei vor nicht allzu langer Zeit von einem Radfahrer angefahren worden und dabei gestürzt. Seitdem habe sie Probleme mit dem Gehen.

Aber auch sie selbst hat die Rücksichtslosigkeit einiger Radfahrer schon zu spüren bekommen. „Mir ist ein Radfahrer mit dem Vorderrad zwischen die Füße gefahren, weil ich nicht sofort ausgewichen bin“, erzählt sie. Es sei auch schon vorgekommen, dass Radfahrer sie vom Weg abgedrängt hätten.

Polizei und Sicherheitswacht ahnden Verstöße

Dem städtischen Pressesprecher zufolge ist das Radfahren im Luitpoldpark nicht erlaubt. Auf Nachfrage teilt er mit, dass grundsätzlich die städtische Grünanlagensatzung regelt, welche Parks in Rosenheim mit dem Fahrrad passierbar sind und welche nicht. Zusätzlich müsse auf die jeweilige Beschilderung geachtet werden.

Einhaltung der Satzung wird überprüft

„Im Luitpoldpark ist Radfahren nicht erlaubt. Radfahren durch den Mangfallpark als Fernradweg ist aber beispielsweise gestattet“, sagt der städtische Pressesprecher. „Die Polizei sowie die kommunale Verkehrsüberwachung können eine Missachtung der Regeln ahnden“, erklärt er. Der Pressesprecher der Rosenheimer Polizei erklärt: „Wir überprüfen natürlich die Einhaltung der Satzung. Auch die Rosenheimer Sicherheitswacht spricht Radfahrer auf deren Fehlverhalten an.“

Sollten Radfahrer unerlaubterweise in einem Park unterwegs sein, gäbe es Konsequenzen. „Die Stadt erhält einen Vorgang von uns und prüft dann, ob ein Bußgeldverfahren eingeleitet wird“, erklärt der Pressesprecher der Polizei. Wie die Stadt Rosenheim mitteilt, könne sie dann ein Bußgeld zwischen 25 und 40 Euro verhängen.

Spazierengehen wird zum Albtraum

Moschke hat die Erfahrung gemacht, dass einige Radfahrer im Luitpoldpark das Fahrverbot ignorieren. Für sie und ihre Freunde sind die Radfahrer im Park eine starke Einschränkung, die Spazierengehen zum Albtraum machen, wie sie selbst sagt. „Wir müssen immer aufpassen, dass wir nicht überfahren werden und auch teilweise bösartige Beschimpfungen über uns ergehen lassen.“

Fälle wie diese sind in Rosenheim selten

Die Rosenheimer Polizei teilt allerdings mit, dass Fälle wie der von Moschke in Rosenheim eher selten vorkommen, die gleiche Auskunft gibt auch die Stadt. Für den Fall, dass man dennoch in einen Konflikt mit einem Radfahrer gerät, hält die Polizei einige Tipps bereit.

Mit hoher Geschwindigkeit unterwegs

„Ein offenes, freundliches Wort kann manchmal wirksam sein, vielleicht wusste der Radfahrer gar nicht, dass er hier nicht fahren darf und zeigt sich dann einsichtig. Auf jeden Fall sollte man sich nicht provozieren lassen.“ Er gibt aber zu, dass Fußgänger generell Schwierigkeiten hätten, zu Radfahrern durchzudringen. „Meist sind Radfahrer mit höherer Geschwindigkeit unterwegs als man selbst als Fußgänger. Denkbar, dass die Worte dann nicht ankommen und ins Leere laufen.“

Moschke wäre froh, wenn es stärkere Kontrollen gäbe. „Ich weiß, dass die Polizei nicht die ganze Zeit aufpassen kann. Aber es wäre schön, wenn die Sicherheitswacht öfter vor Ort wäre“, sagt sie. Trotz der bisherigen Vorkommnisse werde sie aber weiterhin mit ihrem Hund und ihren Freunden im Luitpoldpark unterwegs sein.

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