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Personalausfälle bei der Post

Wenn der Briefträger nicht kommt - Große Verärgerung bei den Rosenheimern

Auch die Post leidet unter Personalengpässen aufgrund von Krankheitsausfällen.
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Auch die Post leidet unter Personalengpässen aufgrund von Krankheitsausfällen.

Rosenheims Bürger berichten vermehrt von verspäteten Zustellungen. Bei der Deutschen Post ist das Problem bekannt, aber die Pandemie macht auch vor Briefträgern nicht halt. Die Verärgerung in Rosenheim ist groß.

Rosenheim - Inge Hasselbrink hat extra aufgepasst. Die Pangerin hat genau geschaut, wann der Briefträger kommt und das hat gedauert: Freitag nicht, Samstag nicht und auch nicht am Montag oder Dienstag. Am Mittwoch schreibt sie eine Email an die Redaktion des OVB und berichtet über die Geschehnisse - oder eher Nicht-Geschehnisse. „Vor einiger Zeit habe ich mir extra selbst von der Arbeit einen Brief geschickt, eigenhändig in den Kasten gesteckt - von Bad Aibling bis Pang brauchte der 5 Tage!“, ergänzt sie. Und mit dem Problem ist sie nicht allein.

„Fakt ist schon - leider Gottes - dass es eine Infektionswelle gibt, die auch an uns nicht spurlos vorüber geht“, erklärt Klaus Dieter Nawrath, Pressesprecher der Post. „Wir versuchen das abzufangen, das klappt mal besser und mal schlechter“, gibt er unumwunden zu. Auch eine gewisse Planungssicherheit kann die Post nicht gewährleisten: Aber ein so langer Zeitraum sei ganz klar die Ausnahme.

„Die Kollegen tun, was sie können“

Für die Post, der es in der hart umkämpften Logistikbranche ebenfalls nicht leicht falle, Personal zu gewinnen, ist die momentane Situation eine große Herausforderung. „Die Kollegen tun, was sie können“, sagt Nawrath. Es lasse sich nicht sagen, welche Gebiete mehr oder weniger betroffen seien. Denn man ändere die Routen der Postboten, so dass alle Briefe zeitnah zugestellt würden.

Der Beobachtung von Inge Hasselbrink, „dass Montags generell nicht zugestellt wird“, widerspricht Nawrath indes deutlich: „Diese Mär hält sich, aber sie stimmt nicht.“ Es sei nur so, dass die meiste Post heutzutage von Firmen oder Behörden käme. Und da die meisten Briefe in der Regel innerhalb eines Tages zugestellt würden, Firmen und Behörden aber selten samstags arbeiteten, wäre montags eben ein deutlich geringeres Postvolumen in den Postfahrrädern und -autos.

Keine Garantie trotz Einschreiben

Grundsätzlich spricht die Post von drei Tagen Zustellzeit. Die Realität ist allerdings deutlich zügiger: Laut eines TÜV-Gutachtens kommen über 90 Prozent der Briefe am nächsten Werktag an. Aber auch diese drei Tage sind keine Garantie - auch nicht bei Einschreiben. Wer unbedingt sicher sein will, dass der Brief am nächsten Tag zugestellt wird, muss eine Expressversendung in Auftrag geben.

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