Unterstützung für Ukraine
Warum die Sanierung der OVB Media-Zentrale in Rosenheim auch Flutopfern in Cherson hilft
Die Flut im Gebiet Cherson hat eine humanitäre Krise im ukrainischen Kriegsgebiet ausgelöst. OVB Media hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Lions-Club Rosenheim beschlossen, zu helfen. Was geplant ist – und wie der Zeitplan aussieht.
Rosenheim - Thomas Toepfer ist zufrieden. „Alles konnte innerhalb weniger Tage abgewickelt werden“, sagt der Vizepräsident des Lions Club Rosenheim. Über seinen Sohn Jan Toepfer habe er von den Sanierungsarbeiten in der OVB-Media-Zentrale in der Hafnerstraße in Rosenheim erfahren. Jan Toepfer ist Projektleiter bei der Firma Antretter und leitet das Projekt.
OVB-Verleger gibt grünes Licht
Während der Ausräumarbeiten sind ihm die teils noch gut erhaltenden Büromöbel aufgefallen. Sein Gedanke: Die 35 Schreibtische, Wandtafeln, Rollcontainer, Stühle und Schränke würden sich wunderbar eignen, sie in die Ukraine zu schicken. Nachdem Bauherr und OVB-Verleger Oliver Döser grünes Licht für das Vorhaben gegeben hatte, kümmerte sich Thomas Toepfer um die weitere Koordinierung.
Er habe Kontakt zu Lions-Club-Mitgliedern in Augsburg aufgenommen, die in den vergangenen anderthalb Jahren bereits drei Millionen Hilfsgüter in den Ukraine transportiert haben. „Wir haben relativ schnell die Rückmeldung erhalten, dass Mobiliar in Schulen, Kliniken und Verwaltungen in der Ukraine benötigt wird“, sagt Thomas Toepfer.
BTK Logistik übernimmt Abholung und Transport
Mit dem Unternehmen BTK Logistik sei innerhalb kürzester Zeit ein Partner gefunden worden, der sich bereit erklärte, sich um die Abholung sowie den Transport der Möbel in die Ukraine zu kümmern. Andreas Tauscheck, Teamleiter Rückbau der Firma Antretter, übernahm anschließend den Ausbau der Möbel, die Zwischenlagerung und die sachgemäße Beladung der Trailer.
In den kommenden Wochen sollen die Möbel in die Flutregion bei Cherson transportiert werden. „Im Moment werden entsprechende Verteiler vor Ort sowie der Transport ab der Grenze in der Ukraine organisiert“, sagt Thomas Toepfer. Mit auf die Reise gehen ihm zufolge auch 30 mobile Wasserfilter namens „Paul“. Die Abkürzung steht für „Portable Aqua Unit for Lifesaving“. „Dabei handelt es sich um eine echte Hilfe bei vielen großen Naturkatastrophen bei denen Trinkwasser verunreinigt wurde“, sagt Thomas Toepfer.