Auf Höhe Leonhardspfunzen
Leiche im Inn bei Rosenheim entdeckt: Was bislang bekannt ist – Welche Vermutung die Polizei hat
Schock-Fund in Rosenheim: Ein Kajakfahrer entdeckte am Samstag (26. April) eine leblose Person im Inn auf Höhe Leonhardspfunzen. Nachdem der Mann die Polizei informiert hatte, wurde die Leiche aus dem Wasser geborgen. Was bislang bekannt ist und welche Vermutung die Polizei hat.
Rosenheim – Für den Kajakfahrer aus Rosenheim muss es ein großer Schock gewesen sein. Als er am Samstag (26. April) mit dem Kajak auf dem Inn bei Rosenheim unterwegs war, entdeckte er plötzlich in der Nähe des Ufers Schuhe im Wasser. Was danach passiert ist, kann nur eine Bekannte von ihm erzählen, da sich der Mann inzwischen auf einer Paddel-Tour im Ausland befindet. Allerdings habe er vor seiner Abreise der Frau aus Rosenheim, die lieber anonym bleiben möchte, den Fund genau beschrieben.
Polizei kann Fund der Leiche bei Rosenheim bestätigen
Sofort nachdem er die Schuhe gesehen hatte, sei der Mann dorthin gepaddelt. „Als er die Schuhe aus dem Wasser ziehen wollte, kamen Füße zum Vorschein“, sagt die Frau. Sofort habe ihr Bekannter die Polizei informiert, die wenig später mit einem Großaufgebot an die Stelle kam und den Leichnam aus dem Wasser barg.
Bestätigten kann das auch die Polizei. „Der Kanute hat die leblose Person auf Höhe Leonhardspfunzen im Inn gefunden“, sagt Daniel Katz, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, auf OVB-Anfrage. Bisher sei es aber noch nicht gelungen, die Identität der Person zu klären. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es bislang aber auch nicht, betont der Polizist. „Wir gehen zurzeit von einem Vermisstenfall aus“, teilt der Polizei-Pressesprecher mit. Mehr könne man aber derzeit noch nicht sagen, auch nicht zur Herkunft der Person.
Nicht der erste tragische Fall in den vergangenen Wochen
Der Fund des Kajakfahrers ist allerdings nicht der erste tragische Fall in diesem Jahr in Rosenheim. Vor rund einem Monat entdeckte eine Spaziergängerin in der Nähe des Rosenheimer Tierheims eine leblose Person neben der Bahnstrecke. Auch dort konnte der Notarzt nur noch den Tod des 68-jährigen Mannes feststellen. Wie die Polizei damals mitteilte, war dieser wohl – so die Vermutung der Polizei – aus München gekommen und später erfroren. „Er war wohl demenzkrank und in München abgängig“, sagte Polizeisprecher Stefan Sonntag damals.
Eine Obduktion sollte Ende März Klarheit bringen, was mit dem Mann genau geschehen ist. Auch im Fall der Leiche im Inn sollen jetzt alle offenen Fragen geklärt werden. Die Beamten hätten inzwischen die Ermittlungen zur Todesursache übernommen, sagt Daniel Katz.