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Hat der Rosenheimer ÖPNV einen neuen Tiefpunkt erreicht? Warum es dringend eine Lösung braucht

OVB-Redakteurin Anna Heise nutzt regelmäßig den Bus. Umso mehr hofft sie auf zeitnahe Verbesserungen.
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OVB-Redakteurin Anna Heise nutzt regelmäßig den Bus. Umso mehr hofft sie auf zeitnahe Verbesserungen.

Ausfälle, Verspätungen und fehlende Kommunikation: In den vergangenen Tagen wurde der Rosenheimer ÖPNV massiv kritisiert. OVB-Redakteurin Anna Heise hat zu der aktuellen Situation eine deutliche Meinung.

Rosenheim – Der ÖPNV in Rosenheim hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Rund um die Feiertage hat es täglich zwischen 30 und 60 Ausfälle gegeben. Grund war – so heißt es vonseiten der Stadt – eine Krankheitswelle unter den Busfahrern. Das ist nicht schön, lässt sich aber nun einmal nicht vermeiden. Wer krank ist, ist krank.

Bei Minustemperaturen ausharren

Was die Situation jedoch so ärgerlich macht, ist die fehlende Kommunikation. Fahrgäste mussten bei Minustemperaturen stundenlang an der Haltestelle ausharren. Informationen darüber, wo ihr Bus ist, gab es in den meisten Fällen nicht. Auch nicht in der App.

Bei den Ausfällen scheint es sich auch nicht um ein reines Feiertags-Problem zu handeln. Denn während in der Verwaltung die Rede davon ist, dass „kaum noch Busse ausfallen“, zeigt ein Blick auf die Fahrpläne etwas anderes. So fielen erst am Donnerstag (16. Januar) über 20 Verbindungen aus – betroffen davon war auch der Schulbusverkehr.

Krankheitswelle einziger Grund?

Nun können einige Erkrankungen natürlich durchaus langwierig sein. Der ein oder andere Busausfall lässt sich damit sicherlich erklären. Aber über 20? An einem Tag? Nachdem man mehrere Wochen Zeit hatte, sich auf die Situation einzustellen? Das ist nicht akzeptabel und wirft die Frage auf, ob die Krankheitswelle tatsächlich der einzige Grund für die Verspätungen und Ausfälle ist.

Zumindest hinter vorgehaltener Hand heißt es, dass die Fahrpläne zum Teil zu eng getaktet sind. Das führt bei den Busfahrern zu viel Stress. Sie sind ständig zu spät, müssen sich mit verärgerten Fahrgästen herumschlagen und haben kaum Pausen. Dass man dann für längere Zeit ausfällt, dürfte niemanden verwundern.

QR-Codes reichen nicht aus

Was auch immer der Grund ist, es braucht eine Lösung. Große Aufkleber mit QR-Codes, die über Verspätungen und Ausfälle informieren, sind sicherlich nett, machen die Situation aber nicht besser. Die Fahrpläne müssen angepasst, die Kommunikation verbessert werden. Das ist keine leichte Aufgabe und wird Zeit in Anspruch nehmen. Fehler können passieren, aber man sollte daraus lernen. Endlich. Und nicht mit unendlicher Verspätung.

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