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Heilig-Geist-Straße statt Max-Josefs-Platz

Rosenheim verlegt Demo gegen Nordzulauf – und erntet massive Kritik von Brennerdialog

In Rosenheim findet am Samstag, 2. März, ein Protest gegen den Brenner-Nordzulauf statt. Doch im Vorfeld kriselte es zwischen Veranstalter und Verwaltung.
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In Rosenheim findet am Samstag, 2. März, ein Protest gegen den Brenner-Nordzulauf statt. Doch im Vorfeld kriselte es zwischen Veranstalter und Verwaltung.

Auf die Rosenheimer Stadtverwaltung hagelt Kritik. Grund: Das Ordnungsamt der Stadt hat die Kundgebung der Bürgerinitiative „Brennerdialog Rosenheimer Land“ vom Max-Josefs-Platz an die Heilig-Geist-Straße verlegt. Was dahinter steckt.

Rosenheim – Wirklich nachvollziehen können Lothar Thaler und die Mitglieder der Bürgerinitiative „Brennerdialog Rosenheimer Land“ die Entscheidung nicht. Der Vorsitzende hatte für Samstag, 2. März, zu einer Demonstration auf dem Max-Josefs-Platz eingeladen. Unter dem Motto „Bürgerbahn statt Größenwahn“ sollte ab 10 Uhr mitten in der Guten Stube Rosenheims protestiert werden. Einziges Problem: Das Ordnungsamt der Stadt Rosenheim war mit dem Veranstaltungsort nicht einverstanden und hat die Kundgebung in die Heilig-Geist-Straße verlegt – zum Ärger der Bürgerinitiative.

Beengte Platzverhältnisse

In dem entsprechenden Bescheid – der unserer Redaktion vorliegt – begründet die Stadt die Entscheidung damit, dass auf dem Max-Josefs-Platz „beengte Platzverhältnisse“ herrschen. Zudem habe am Freitag, 1. März, die Freiluftsaison begonnen, so dass die Freischankflächen der dort ansässigen Gaststättenbetriebe wieder voll bestuhlt seien. „Da auf dem Max-Josefs-Platz auch Rettungswege verlaufen, steht dort aufgrund der angemeldeten Teilnehmerzahl von 500 Personen sowie der Vielzahl der angezeigten Aufbauten aus Sicht der Stadt Rosenheim keine ausreichende Fläche zur Verfügung“, heißt es aus dem Rathaus.

Aus diesem Grund habe man sich für eine Verlegung an die Heilig-Geist-Straße entschieden. Die dortige Versammlungsfläche grenze unmittelbar an den Max-Josefs-Platz an und befinde sich ebenfalls in der Fußgängerzone. „Es ist daher mit einem identischen Publikumskreis sowie einer vergleichbaren Öffentlichkeitswirksamkeit der Kundgebung zu rechnen“, heißt es in dem Bescheid. Zudem konnte kein spezieller Grund genannt werden, warum die Versammlung unbedingt auf dem Max-Josefs-Platz stattfinden müsse.

Fadenscheinig und nicht nachvollziehbar

Diese Argumente nimmt die Bürgerinitiative der Stadt nicht ab. In einer Pressemitteilung ist die Rede von „nicht nachvollziehbaren, fadenscheinigen Gründen“. „Hier wird offenbar vonseiten der Stadt Rosenheim mit zweierlei Maß gemessen, denn mehrmals im Jahr finden auf dem Max-Josefs-Platz während der Freiluftsaison Veranstaltungen mit vergleichbar großem Besucherandrang statt“, heißt es.

Verwaltung kann Aufregung nicht verstehen

Christian Baab, Pressesprecher der Stadt Rosenheim, weist die Kritik entschieden zurück. „Sie wurden genauso behandelt wie alle anderen auch“, sagt er auf OVB-Anfrage. Zudem sei die Entscheidung nicht in letzter Minute gefallen, sondern bereits am Donnerstag, 29. Februar, mitgeteilt worden. Er könne die Aufregung um die Verlegung nicht verstehen, zumal es sich bei der Heilig-Geist-Straße um eine „1A-Innenstadtlage“ handele.

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