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Polizei bezieht Stellung

Autokorso in Rosenheim nach Türkei-Spiel: Was ist eigentlich erlaubt – und was verboten?

Nach dem Sieg der Türkei gegen Österreich bei der Fußball-Europameisterschaft hat es auch in der Rosenheimer Innenstadt einen Autokorso gegeben.
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Nach dem Sieg der Türkei gegen Österreich bei der Fußball-Europameisterschaft hat es auch in der Rosenheimer Innenstadt einen Autokorso gegeben. (Symbolfoto)

Es sind irre Szenen, die sich in der Nacht auf Mittwoch (3. Juli) in Rosenheim abgespielt haben: Nach dem 2:1-Sieg der Türkei gegen Österreich bei der Fußball-Europameisterschaft feierten 500 Bürger ausgelassen. Auch einen Autokorso gab es – der wird von der Polizei in der Regel geduldet. Doch es gibt Grenzen.

Rosenheim – Hupen, Fahnen schwenkende Fans und laute „Türkiye, Türkiye“-Rufe: Die türkischen Fußballfans haben in der Nacht auf Mittwoch den 2:1-Sieg ihrer Mannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft ordentlich gefeiert. Unter anderem mit einem Autokorso durch Rosenheim. Doch ist das überhaupt erlaubt? „Es ist zumindest nicht generell verboten“, sagt Polizeihauptkommissar Robert Maurer.

Polizei kontrolliert Verkehr vor Ort

Trotzdem gebe es klare Regeln. So sei laut Straßenverkehrsordnung neben dem unnötigen Hupen auch das unnütze Hin- und Herfahren sowie das bewusste langsame Fahren untersagt – Dinge, die eigentlich einen Autokorso ausmachen. Trotz allem drückt die Polizei gelegentlich die Augen zu. Auch, weil es sich um kein reines Rosenheimer Phänomen handelt. „Wir sind natürlich trotzdem vor Ort und kontrollieren den Verkehr“, sagt Maurer.

Hin und wieder würden er und seine Kollegen aber trotzdem das ein oder andere Auto anhalten und den Fahrer ermahnen. Beispielsweise dann, wenn die Anschnallpflicht vernachlässigt wird, das Telefon benutzt, oder jemand im Seitenfenster sitzt und die Fahne schwenkt. „Das ist nicht zulässig und stellt eine Gefahr für alle Verkehrsinsassen dar“, sagt Maurer. Auch große Fahnen, die aus dem Auto gehalten werden, seien nicht zulässig.

Keine größeren Zwischenfälle

Trotz der Verbote sei es in der Nacht auf Mittwoch – bis auf einen Verkehrsunfall, bei dem jedoch niemand verletzt wurde – zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen. „Wir werden auch bei den kommenden Spielen wieder im Einsatz sein“, sagt Maurer. Denn die Erfahrung zeigt, dass das Interesse der Fans zunimmt, je wichtiger die Spiele werden – und damit möglicherweise auch die Zahl derjenigen, die an einem Autokorso teilnehmen.

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