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Mit 113 weiteren Städten

Rosenheim gehört jetzt zum Netzwerk „Engagierte Stadt“ - und will das Ehrenamt fördern

Freuen sich über die Auszeichnung: (von links) Christian Hlatky (Bürgerstiftung), Gabriele Leicht (Bürgermeisterin Stadt Rosenheim), Ricarda Krüger (Bürgerstiftung), Almuth Aicher (Bürgerstiftung), Andreas Bensegger (IHK), Lea Mutzbauer (Startklar) und Michael Keneder (Stadt Rosenheim).
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Freuen sich über die Auszeichnung: (von links) Christian Hlatky (Bürgerstiftung), Gabriele Leicht (Bürgermeisterin Stadt Rosenheim), Ricarda Krüger (Bürgerstiftung), Almuth Aicher (Bürgerstiftung), Andreas Bensegger (IHK), Lea Mutzbauer (Startklar) und Michael Keneder (Stadt Rosenheim).

Ohne das bürgerschaftliche Engagement wäre in einer Stadt wie Rosenheim vieles nicht möglich. Um das Ehrenamt auch in Zukunft zu stärken, ist Rosenheim ab sofort Teil des deutschlandweiten Netzwerks „Engagierte Stadt“. Was das bedeutet und warum die Zusammenarbeit mit anderen Städten sinnvoll ist.

Rosenheim - Eigentlich dauert eine Fahrt von Rosenheim nach Schwerte bei Dortmund knapp sieben Stunden. Für Ricarda Krüger und Christian Hlatky von der Rosenheimer Bürgerstiftung war die Reise vor einigen Wochen doppelt so lang. „Wir standen sieben Stunden im Stau“, erinnert sich Krüger.

Teilnahme an einem zweitägigen Workshop

Zusätzliche Zeit, die die beiden genutzt haben, um sich über die Inhalte auszutauschen, die sie aus dem zweitägigen Workshop mitgenommen haben, in dem sich alles um das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ gedreht hat. Das Ziel: Engagement fördern und noch sichtbarer werden. „Wir wollen gemeinsam mit der Stadtverwaltung, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft ein lebenswertes Rosenheim gestalten“, sagt Christian Hlatky.

Austausch mit 113 anderen Vertretern

Damit das besser gelingen kann, haben er und Ricarda Krüger sich mit Vertretern aus 113 anderen „engagierten Städten“ getroffen und ausgetauscht. „Wir haben festgestellt, dass wir schon sehr gute Strukturen haben“, sagt Hlatky. Er erinnerte an die drei Sozialraumteams, die Soziale Stadt, das Programm „Vielfaltsgestalter – Lokale Bündnisse für Zusammenhalt in der Vielfalt“ sowie die Kontaktstellen „Bürgerschaftliches Engagement“.

Auch die Wirtschaft mit ins Boot holen

Das Ziel in den kommenden Monaten soll laut Hlatky sein, moderne Engagementmöglichkeiten aufzuzeigen, junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern und auch die Wirtschaft mit ins Boot zu holen. „Viele Menschen, aber auch Unternehmen, wollen helfen, wissen aber nicht, wo sie sich hinwenden sollen“, sagt Ricarda Krüger während einer Pressekonferenz in den Räumen der Alten Druckerei, an der neben Bürgermeisterin Gabriele Leicht auch Almuth Aicher von der Bürgerstiftung, Andreas Bensegger von der Industrie- und Handelskammer (IHK), Lea Mutzbauer von Startklar sowie Michael Keneder, Dezernent für Jugend, Soziales, Schule und Kultur teilnahmen.

Leer stehenden Druckerei neues Leben eingehaucht

„Seitdem wir die Räume in der Innenstadt haben, sind wir deutlich sichtbarer“, sagt Christian Hlatlky. Wie berichtet haben die Vielfaltsgestalter gemeinsam mit der Bürgerstiftung eine alte leer stehende Druckerei in der Königstraße überlassen bekommen. Die Räume werden – bis zum Abriss des Gebäudes – zwischen genutzt und dienen unter anderem als Büro und Veranstaltungsort.

Überlegungen, wie es weitergeht

„In Schwerte gibt es mitten in der Stadt ein Mitmachbüro“, erklärte Hlatky. Eine ähnliche Funktion hätten die Räume der Bürgerstiftung in der Innenstadt. Schon jetzt stehe die Frage im Raum, wie es nach dem Abriss der alten Druckerei weitergehen soll. „Wir strecken bereits unsere Fühler aus“, sagt Christian Hlatky.

Auch in Stadtteilen aktiv sein

Doch die zentrale Lage der Büros sei nur eine Stärke in der Stadt. „Es ist genauso wichtig, in den Stadtteilen aktiv zu sein“, sagte Lea Mutzbauer. Und nicht nur das. „Man muss viel öfter Gutes tun und auch darüber reden“, sagte Almuth Aicher.

Nachhaltigkeit gefährdet

Für die Menschen, die ehrenamtlich aktiv sind, sei Engagement oft eine Selbstverständlichkeit, weiß auch Gabriele Leicht. Aus diesem Grund würden viele nicht darüber sprechen. Das wiederum hätte zur Folge, dass viele ehrenamtlichen Tätigkeiten schlichtweg übersehen werden. „Dadurch ist die Nachhaltigkeit gefährdet“, ergänzte Keneder.

Blick in andere Städte werfen

Damit genau das nicht passiert, soll der Blick auch in andere Städte geworfen werden, die Teil des Netzwerks sind – wie beispielsweise Bielefeld, Ingolstadt und Marburg. „Wir haben das Engagement. Jetzt müssen wir uns überlegen, wie wir es präsentieren“, sagte Gabriele Leicht. Das Netzwerk „Engagierte Stadt“ soll laut Hlatky dabei helfen, „über den Tellerrand zu schauen“ und sich mit anderen Städten zu vernetzen.

Fester Bestandteil der Gesellschaft

Zudem soll auch in Zukunft daran gearbeitet werden, die Wirtschaft noch mehr einzubinden. „Wir sind ein fester Bestandteil der Gesellschaft und wollen uns gerne engagieren“, bestätigte Bensegger. So seien es beispielsweise Vertreter aus der Wirtschaft gewesen, die das Angebot der Lern- und Hausaufgabenhilfe in der Endorfer Au finanziell unterstützt haben.

Anspruch, noch besser zu werden

„Vieles läuft bereits sehr gut. Jetzt geht es darum, noch besser zu werden“, fassten es Christian Hlatly und Ricarda Krüger am Ende der Veranstaltung zusammen.

Mehr Informationen

Das Programm „Engagierte Stadt“ unterstützt als bundesweites Lernnetzwerk von Städten und Gemeinden die Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft, um vor Ort gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung zu schaffen.

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