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Delegation aus Frankreich angekommen

Ein Mini-Herbstfest am Salzstadel? So feiert Rosenheim 50 Jahre Freundschaft mit Briançon

Rechts ist der Saal zu sehen, in dem etwa 50 Menschen der Rede des Oberbürgermeisters zuhören. Links ist ein Portrait von Daniela Mann.
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„Die Stadt fühlt sich an wie meine zweite Heimat“, sagt Daniela Mann. Damals gründete ihr Vater die Partnerschaft zwischen den Städten, heute ist sie Vorsitzende des Fördervereins zur Partnerschaft von Briançon und Rosenheim.

Alles begann mit der Suche nach einem Hotel: Mittlerweile währt die Freundschaft mit Briançon seit 50 Jahren. Daniela Mann ist die Tochter von Georg Weindl, der die Städtepartnerschaft auf den Weg brachte. Sie verrät, was auf die Delegation aus Frankreich zukommt und was das mit dem Herbstfest zu tun hat.

Rosenheim – Daniela Mann hat zwei Heimatstädte: Rosenheim und Briançon. Die Ärztin besuchte schon im Alter von drei Jahren zum ersten Mal die Stadt Briançon in Südfrankreich. „Meine Eltern und ich reisten seitdem jedes Jahr dorthin. Die Stadt fühlt sich an wie meine zweite Heimat“, sagt sie. Auch heute hat sie noch Freunde aus Briançon. Manns Familie hat besonders starke Verbindungen nach Frankreich. Denn: Ihr Vater, Georg Weindl, war der Grund, weshalb Rosenheim und Briançon jetzt Städtepartner sind.

„Mein Vater wollte 1968 nach Grenoble, um die Olympischen Spiele anzusehen“, sagt Mann. Auf der Suche nach einer günstigen Übernachtungsmöglichkeit sei er auf Briançon gestoßen. Und habe sich in die 12.000-Einwohner-Stadt verliebt. „Er hat sich sofort willkommen gefühlt und wollte unbedingt nochmal hin“, sagt Mann. Weindl habe den Rosenheimern von Briançon vorgeschwärmt und so seien mehr und mehr Menschen auf die südfranzösische Stadt aufmerksam geworden.

Schüleraustausche, Chorgesang und Eishockeyspiele

Im Jahr 1974 – also vor 50 Jahren – wurde Briançon dann offiziell Partnerstadt von Rosenheim. „Der Zweite Weltkrieg war erst seit 30 Jahren vorbei und die deutsch-französischen Beziehungen sollten repariert werden“, weiß Mann. Doch zwischen den Menschen aus Rosenheim und Briançon herrschte schon von Anfang an Freundschaft. So besuchten Reisegruppen die jeweils andere Stadt, später kamen Schüleraustausche, gemeinsamer Chorgesang und Eishockey-Freundschaftsspiele mit dazu.

Von links nach rechts: Kulturreferent Wolfgang Hauck, Grit Harbeck, Monique Schmauch, Daniela Mann, Oberbürgermeister Andreas März, Isabelle Garneret-Ravel, Christian Nero.

Auch in diesem Jahr gibt es Reisen nach Briançon und Rosenheim. Zum 50. Jubiläum der Freundschaft zwischen den Städten kamen am Sonntag, 22. September, 33 Menschen aus der französischen Stadt nach Rosenheim. Am Tag darauf empfing Oberbürgermeister Andreas März sie im Rathaus. Im Rahmen der Festwoche werden die „Briançonnais“ – die Bürger von Briançon – die Lokschuppen-Ausstellung besuchen, eine Führung durch den Landtag erhalten und ein eigens aufgeführtes Volksfest am Samstag, 28. September, um 16 Uhr am Salzstadel besuchen. „Eine Art Mini-Herbstfest, wo jeder mitmachen kann“, sagt Mann.

Der Höhepunkt findet am Donnerstag statt: Dort wird zu Ehren des Jubiläums ein Gala-Abend veranstaltet. Dort werden bis zu 200 Menschen aus Rosenheim und Briançon gemeinsam feiern. Die Sprachbarriere spielt dabei nach Daniela Manns Erfahrungen kaum eine Rolle. „Irgendjemand kann immer Englisch, Deutsch, Französisch oder Italienisch“, sagt sie. So habe sie sich, obwohl sie sich im Französischen nicht sehr fit fühlt, immer gut verständigen können.

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