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Schrecklicher Arbeitsunfall in Laufen

Rohrdorf trauert um den Prinzen: Fasching nach dramatischem Todesfall abgesagt

Im Hintergrund ein Himmel voller Konfetti, eingeblockt das Bild eines jungen Mannes.
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Konfetti-Geflitter, bunte Kostümen und großen Ball will bei der Faschingsgemeinschaft Rohrdorf niemand: Der designierte Prinz starb mit 25 Jahren, der Rohrdorfer Fasching ist abgesagt.

Der Fasching ist abgesagt. Denn ein junger Mann ist tot - wegen eines Arbeitsunfalls in Laufen. Er hätte Faschingsprinz sein sollen. Ohne ihn mag Rohrdorf nicht feiern.

Rohrdorf – Am 11. November feiern Faschingsfreunde in weiten Teilen Deutschlands den Beginn der fünften Jahreszeit, werden landauf, landab Rathäuser gestürmt. Nicht so in Rohrdorf. Auf der Internetseite der Faschingsgesellschaft heißt es, dass am 11.11. nur die Jahresversammlung stattfindet. „Aufgrund eines Todesfalles im Verein findet keine Vorstellung der Gardemannschaft und keine Bekanntgabe des Faschingsmottos 2025 statt.“

Gefällter Baum traf 25-Jährigen

Ein 25 Jahre junger Mann ist tot. Er starb bei der Arbeit in der Gemeinde Laufen, bei der Beseitigung von Käferholz. Ein gefällter Baum traf den 25-Jährigen, jede Hilfe kam zu spät. Gut zwei Wochen nach seinem Tod herrschen bei Familie, Freunden und in seinem Heimatort immer noch Fassungslosigkeit und Trauer.

Bei der Familie, vor allem den Eltern und drei Schwestern mit ihren Männern und Kindern, wird die Wunde wohl noch lange nicht zu heilen beginnen. Und auch in und um Höhenmoos, wo er lebte, stehen die Menschen nach wie vor neben sich, versuchen damit klar zu kommen, dass „da Bäda“ nicht mehr da ist.

Fröhlich, hilfsbereit und engagiert

Menschen, die den 25-Jährigen kannten, beschreiben ihn als fröhlich, hilfsbereit, offen, engagiert, zupackend, liebenswert. Es kannten ihn viele. Er war bei der Feuerwehr, beim Trachtenverein, bei der Landjugend, bei der Faschingsgesellschaft. Wo immer helfende Hände gebraucht wurden, packte er gut gelaunt mit an.

Zahlreiche Menschen bei Beerdigung

Dementsprechend viele Menschen verabschiedeten sich Ende Oktober, nur sechs Tage nach seinem tragischen Tod, von Bäda. Viele Freunde aus den verschiedenen Vereinen hatten sich schon am Abend vorher zusammengesetzt, über Bäda und seinen tragischen Tod gesprochen, versucht, so den Schock zu überwinden.

Sebastian Hainzlmeir ist Bädas Cousin und Vorsitzender der Faschingsgesellschaft Rohrdorf. Bäda, „der den Fasching lebte, wie kaum ein anderer“, wie seine Freunde schildern, hätte 2025 deren Faschingsprinz sein sollen. Sein Tod „hat uns alle aus der Bahn geworfen“, sagt Hainzlmeir. Sie seien alle noch sprach- und fassungslos, trauerten um ihren Freund. Er hinterlasse eine riesige Lücke. Die ganze Mannschaft sei sich einig gewesen, den Fasching 2025 mit drei Großveranstaltungen abzublasen, „da hat keiner einen Kopf für“, sagt Sebastian Hainzlmeir. Fasching gibt es in Rohrdorf erst 2026 wieder.

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